(openPR) BERLIN. Ende September waren laut Bundesagentur für Arbeit 49 500 junge Menschen ohne Ausbildungsplatz in Deutschland. So viele, wie seit der Wiedervereinigung 1990 nicht mehr. In verschiedenen Pressekonferenzen der Institute, Verbände und Gewerkschaften ist die Rede von einer teils katastrophalen Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Der Autor des kürzlich erschienen Standortmarketingbuches, „Die Imagefalle“, Volker Remy, behandelt auch diesen Aspekt in seinem Buch. Er verweist darin auf die sich stark verändernde Sozialstruktur auf dem Land, wo früher viele junge Menschen durch Gespräche mit Nachbarn und Freunden zu einer ordentlichen Lehrstelle kamen. Nicht selten erfuhren Väter und Mütter von freien Lehrstellen für ihre Kinder am Stammtisch oder beim Klatsch am Gartenzaun. Doch diese Strukturen bröckeln und sind im Niedergang begriffen. Der Autor meint dazu: „Es war lange Zeit üblich auf dem Land, dass Schulabgänger über den „Wald- und Wiesenfunk“ mitbekamen, wer wo eine Lehrstelle anbietet. Im Gespräch mit Nachbarn, Freunden oder Verwandten wurden alle möglichen Informationen transportiert, die in kürzester Zeit ihre dankbaren Empfänger erreichten.“ Der Autor der Imagefalle wirft in seinem neuen Buch einen Blick auf die Entwicklungen in den Regionen und stellt hier eine deutlich wahrnehmbare Verödung des sozialen und kommunikativen Gefüges fest. Im Zuge dieses Zerfallsprozesses, so Volker Remy, verkümmern viele Kommunikationskanäle, die noch vor einem Jahrzehnt weitgehend intakt waren. Auch hierin sieht der Autor den Grund für die sich öffnende Lehrstellenlücke in den Regionen. Es fehlten oft regionale Kommunikationsplattformen zum Thema.
Der Autor: „Es ist eine gedankliche und bürokratische Fehlkonstruktion zu glauben, das Lehrstellenproblem könne von großen Verwaltungen oder Institutionen gelöst werden. Von dort wird nichts Spezifisches kommen, was dem Einzelnen zu einem Ausbildungsplatz verhelfen könnte. Hier sind eindeutig die kommunalen Instanzen gefordert: Landkreise, Stadtverwaltungen oder Bürgerversammlungen in der Gemeindeverwaltung. Eine Renaissance der Bürgerarbeit vor Ort steht uns hoffentlich bevor.“ Das sind nach Remys Auffassung die Kanäle und Ebenen, wo die relevantem Informationen aus erster Hand fließen. Der Autor weiter: „Zu den besten Instrumenten bei der Lehrstellensuche zählt in erster Linie die regionale und lokale Kommunikation. Sie muss wieder in Gang gebracht werden. Von Mega-Behörden darf man keine persönlichen Lösungen erwarten. Der Impuls sollte von den kommunalen Verwaltungen ausgehen. Das verstehe ich unter erstklassigem Standortmarketing.“ Jeder Ausbildungsplatz, so der Autor weiter, stärke den Standort.
„Die Imagefalle“ befasst sich mit Standortmarketing für Städte und Regionen im Zeichen der soziodemografischen Zeitenwende und setzt sich offensiv mit neuen Gedanken zu diesem Thema auseinander. Inzwischen wurde der Titel nach Verlagsangaben von zahlreichen Entscheidern auf Landes- und Bundesebene geordert und findet auch in der Tages- und Fachpresse Resonanz (IHK-Magazine, CIMA-Magazin, WAZ, 4. 10 2006). Weiter teilt der Berliner Graco Verlag mit, dass dem Autor etliche Einladungen als Referent aus dem In- und Ausland vorliegen. Das beweise, so die Sprecherin des Verlags, Antje Kendziorra, dass das Thema „Standortmarketing“ zu den großen politischen Themen der kommenden Jahre zähle. Mehr Informationen zum Buch und über den Autor auf der Homepage imagefalle.de.
Die Imagefalle
Identitätsmarketing für Städte
und Regionen im Zeichen der
soziodemografischen Zeitenwende
ISBN 3-00-018462-7
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