(openPR) BERLIN. Warum gibt es in Bilbao ein Guggenheim Museum und nicht in Zwickau oder Saarbrücken? Der Autor des kürzlich erschienenen Marketingsachbuchs „Die Imagefalle“ gibt Antworten auf diese Frage. Volker Remy setzt sich darin mit dem neuen Marketingbegriff „Urban Branding“ auseinander, eine neue Chance für deutsche Städte und Regionen, durch kühne Projekte mit einem Schlag auf der Weltkarte der neuen Kulturregionen zu erscheinen. Wie der Berliner Graco Verlag heute mitteilt, fordert der Autor die Kommunen auf, sich mit der Bedeutung dieses Begriffs auseinander zu setzen. Volker Remy: „Das Beispiel Bilbao zeigt, dass durch zielstrebige Anstrengungen einer Kommune hochkarätige kulturelle Prestige-Projekte sehr wohl auch in der Provinz realisierbar sind, und nicht nur in den bekannten Kultur-Metropolen.“ Statt dessen würden Millionen für sinnlose Projekte in den Sand gesetzt. Der Autor verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Förder- und Steuergeld-Desaster, wie beispielsweise den „Lausitzring“, das 2002 in die Insolvenz gegangene Luftfrachtunternehmen „Cargolifter“, oder die nie in Betrieb gegangene Chipfabrik in Frankfurt/Oder. „Wenn man diese verpulverten Summen betrachtet und bedenkt, wie viel mehr ein kühnes Prestigeprojekt im Kulturbereich gerade im Osten Deutschlands hätte bringen können, wird klar, dass die Länder und Kommunen ihre Standortpolitik radikal überdenken müssen“. In seinem Buch „Die Imagefalle“ bespricht der Autor den Werdegang des Projekts Guggenheim in Bilbao und nennt als neues Beispiel für ein gelungenes „Urban Branding“ die Hamburger Elbphilharmonie, ein fulminantes Kultur-Projekt im Hamburger Speicherhafen, das noch in diesem Jahrzehnt fertig gestellt wird. Das Buch beschäftigt sich generell mit dem Thema Stadt- und Regionalmarketing und übt dezidierte Kritik am Bewusstseinsstand der deutschen Kommunen in diesem Bereich. Dazu noch einmal der Autor: „Viele Städte und Regionen haben die Konsequenzen der soziodemografischen Revolution noch nicht erkannt oder reagieren hilflos darauf. Oft wird Standortmarketing noch als lokale Selbstdarstellungs-Folklore behandelt, dabei ist es das einzig zur Verfügung stehende Marketinginstrument im Wettbewerb um Menschen und Unternehmen. Die Städte und Regionen sind gut beraten, wenn sie die europäische und globale Dimension des Themas begreifen und ihre Standortmarketingaktivitäten danach ausrichten.“ Die Imagefalle bringt Fallbeispiele von gelungenen und weniger nachahmenswerten Standortaktivitäten in Deutschland. Darüber hinaus werden kritische Entwicklungen in Städten und Regionen beleuchtet, die nach Meinung des Autors schon jetzt den Sprengstoff für zukünftige Probleme bergen. Nach Angaben des Verlags werden zahlreiche Medien dieses Thema aufgreifen. Dies zeige das breite Interesse der Redaktionen, die schon kurz nach Erscheinen des Buches Kontakt zum Verlag aufnehmen. Gleichzeitig weist der Verlag darauf hin, dass Redakteure von Print- und Online-Medien kostenlose Rezensionsexemplare abrufen können.
Die Imagefalle
Identitätsmarketing für Städte und Regionen
im Zeichen der soziodemografischen Zeitenwende
Autor: Volker Remy
Graco Verlag Berlin
ISBN 3-00-018462-7
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Graco Verlag Berlin
Marienburger Straße 16
10405 Berlin-Mitte










