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Köln – Vision einer Verkehrswende

31.05.201809:00 UhrTourismus, Auto & Verkehr
Bild: Köln – Vision einer Verkehrswende
Weit ab von einer Verkehrswende. Foto A. Wulf
Weit ab von einer Verkehrswende. Foto A. Wulf

(openPR) Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss attraktiver werden. Ein ticketfreier Tag am 03.06.2018 soll zur Diskussion um Fahrpreisreduzierung, Umlagefinanzierung oder höhere Steueranteile anregen. Bei der Diskussion zum "Fahrschein freien Tag und anderen Visionen der Kölner Verkehrsplanung" waren im Grunde alle einer Meinung: Die Staus in der Stadt und die Feinstaubbelastung beenden, Parkplätze zurückbauen und mehr Radwege schaffen – die Lebens- und Aufenthaltsqualität wieder erhöhen. Köln braucht endlich die Verkehrswende!



Auf Einladung der Kölner Stadtratsgruppe BUNT moderierte Dr. Ute Symanski, Radkomm e.V., die Diskussion im Alten Pfandhaus mit den Gästen Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Thomas Hegenbarth, Sprecher der Ratsgruppe BUNT, Prof. Heiner Monheim, Verkehrsforscher, Thomas J. Mager, Mobilitätsmanager, und Dr. Klaus Esser, Wirtschafts- und Verkehrsberater.

Mehr Fahrgastkapazität in Bussen und Bahnen. Bessere Taktung, auch abends und nachts. P&R an der Tarifzonengrenze und nicht mitten in der Stadt. Ein Netz bis in alle Veedel und ins Umland. Das kostet Geld. Sehr viel Geld für neue Strecken. Noch unglaublich viel mehr Geld, wenn der ÖPNV weiterhin beerdigt – sprich in Tunnels verbannt – wird. Da zeigen sich auch die Unterschiede: Während Fenske und Blome, übrigens beide mit dem Pkw angereist, besonders die Fördergelder für Großprojekte (Ost-West-Achse) in 13 bis 22 Jahren ins Auge fassen, wollen die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger, wie auch die Verkehrs- und Mobilitätsplaner, schnelle Lösungen. Monheim, der sich bei seiner Anreise auf den ÖPNV verließ und erst zum Ende der regulären Diskussionszeit eintraf, setzte sich beherzt für eine sofortige Verkehrswende ein und fasste dabei – ohne es zu wissen – die vorangegangenen Wortbeiträge der Teilnehmer zusammen. Ein Paradigmenwechsel mit Visionen zur Improvisation: Vorhandene Strecken besser nutzen. Leistungsfähigkeit durch kleine Umbauten erhöhen. Das S-Bahn-, Stadtbahn- und Busnetz besser aufeinander abstimmen. Vor allem neue Busse und Bahnen anschaffen.

Fenske, der maßgeblich am richtungsweisenden Konzept "Köln mobil 2025" mitgearbeitet hatte, erinnerte an langwierige Planfeststellungsverfahren. Die Teilnehmer kritisierten sofort das veraltete Kölner Verkehrskonzept von 1992. Auf dessen Grundlage wird auch die Nord-Süd Stadtbahn auf der Bonner Straße durchgeboxt: Alle Bäume weg. Jede Kfz-Fahrspur um 25 cm verbreitert. Im vierspurigen Bereich zusätzlich lange Abbiegespuren. Die Kreuzung an der Schönhauser Straße aufgeweitet auf 21 Fahrspuren.

Wir erinnern uns: Seit 2011 laufen Proteste, Stellungnahmen, Einwendungen im Planfeststellungsverfahren – meistens mit Verweis auf ein vorrangiges öffentliches Interesse am Schienenausbau abgelehnt. Seltsam, denn gegen den Schienenausbau war niemand! Die Änderungswünsche galten der Umwelt sowie einer besseren Lebens- und Aufenthaltsqualität. Nach Nichtberücksichtigung der Bürgervorschläge wurde mit mehreren Verkehrsplanern versucht, das Schlimmste zu verhindern – bislang erfolglos.

Solange die Stadt und die KVB stur an ihren Plänen festhalten, nur um Investitionen zu schützen und Fördergelder zu erhalten, werden weder die bereits heute akuten Kapazitätsprobleme im ÖPNV gelöst noch wird es eine Verkehrswende geben.



Colonia ELF

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