(openPR) Die ÖDP zum Antrag der GRÜNEN zum Thema multiresistente Keime im Landtag von Nordrhein-Westfalen
(Düsseldorf/Münster) – Beim Kampf gegen die Bedrohung durch antibiotikaresistente Keime muss nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen die Ursache der Entstehung dieser Erreger bekämpft werden. Alleine der Versuch, diese gefährlichen Keime aus den Abwässern zu beseitigen, ist nach Meinung der ÖDP ungeeignet.
In der Massentierhaltung werden Antibiotika eingesetzt. Diese Antibiotika werden auch an gesunde Tiere verfüttert. Auch kommen „Reserveantibiotika“ zum Einsatz. Reserveantibiotika sind die letzte Rettung für Menschen mit Infektionen, bei denen herkömmliche Antibiotika nicht mehr wirken. Durch diesen Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung werden immer gefährlichere Keime gezüchtet und immer mehr Antibiotika zur Rettung von Menschenleben wirkungslos.
Der Einsatz der Fraktion Bündnis 90/die Grünen im Landtaq von NRW, antibiotikaresistente Keime aus den Gewässern des Landes zu verbannen, ist zwar löblich. Leider geht dieser nach Meinung der ÖDP am Thema vorbei. Die GRÜNEN hätten sich um die Gesundheit der Menschen in NRW verdient gemacht, wenn sie mit ihrem Antrag an den Ursachen des Entstehens multiresistenter Keime angesetzt hätten.
Für die ÖDP ist hierbei erforderlich:
1.) Sofortiges Verbot von Reserve-Antibiotika in der Massentierhaltung
2.) Erheblich höhere Auflagen und Kontrollen zur Reduktion des Antibiotika-Einsatzes und sonstiger Medikamente bzw. Chemikalien in der Massentierhaltung
3.) Verbot der Vergabe von Medikamenten an gesunde Tiere
4.) Trennung des Arzneimittelverkaufs von der tierärztlichen Behandlung
5.) Schluss mit der Förderung von Großmastanalagen
6.) Ökologische Agrarwirtschaft mit streng zertifizierten Produktionsabläufen
7.) Artgerechte Tierhaltung auf Weiden in angemessener Zahl
8.) Letztlich Abschaffung der Massentierhaltung. (Das heißt eine verbindliche Festlegung der Agrarfläche pro Tier.)
Die ÖDP fordert die Fraktion der GRÜNEN im Landtag von NRW auf, „Nägel mit Köpfen“ zu machen und sich den ÖDP-Forderungen anzuschließen.
]In Bezug genommener Antrag im Landtag NRW: Drucksache 17/2147 vom 13.03.2019]













