(openPR) Ist es nur ein falscher Eindruck oder ist es an der Bonner Straße im Kölner Süden wirklich gefährlicher geworden? Seitdem die Stadt mehr als 300 Bäume entlang der Bonner Straße im Herbst 2017 fällen lies, scheint auch die Zahl der Unfälle zugenommen zu haben.
An der Haltestelle Arnoldshöhe wurden ein Baumstumpf, ein Verkehrszeichen und das Wartehäuschen sichtbar beschädigt (siehe Bild).
Die Alternativvorschläge der Anwohner, wonach ein Großteil der Bäume hätte erhalten werden können, wurden seitens der Stadt schnell ausgeschlagen. Die Kölner Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur hatte sich auch nur einen von mehreren Vorschlägen angesehen, bevor die Bäume eilig gefällt wurden. Alle Vorschläge beinhalteten den Nachweis, dass ein weitgehender Erhalt der Bäume möglich gewesen wäre. Der Vorwurf lautet, die Verantwortlichen der Stadt Köln und die genehmigende Bezirksregierung Köln hätten den Erhalt der Bäume nicht oder nur unzureichend abgewogen. Die Planer bestätigten jedenfalls, dass der Erhalt der Bäume nicht zu ihrem Auftrag gehörte.
Die Anwohner stellten nach den Baumfällungen eine deutliche Zunahme des Lärms durch den Straßenverkehr fest. Die großen Bäume fehlen, um den Wind und den Lärm zu mindern oder künftig bei tropischen Temperaturen Schatten und Luftfeuchtigkeit zu spenden. Leider ist auch zu beobachten, dass sich die motorisierten Verkehrsteilnehmer kaum noch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 km/h auf der jetzt noch breiter wirkenden Straße halten.
Nach dem Umbau der Bonner Straße, mit zwei eigenen Rasengleisen für die Nord-Süd Stadtbahn und verbreiterten Fahrspuren sowie zusätzlichen Abbiegestreifen, will die Stadt neue Bäume pflanzen. Doch die bisher geplante Umbauzeit von rund zwei Jahren hat sie nach den Baumfällungen erst einmal auf mehr als fünf Jahre verlängert.













