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„… von herausragender Bedeutung für die Geschichtswissenschaften in Deutschland“ - 25 Jahre ZZF

11.10.201714:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
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Seit 2001 hat das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam seinen Hauptsitz
Seit 2001 hat das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam seinen Hauptsitz "Am Neuen Markt 1", Foto: Jürgen Baumann (ZZF Potsdam)

(openPR) Das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF Potsdam) diskutiert aus Anlass seines Jubiläums morgen ab 14 Uhr in Potsdam über den geschichtswissenschaftlichen Umbruch 1989/90 und die Zukunft der Zeitgeschichte. Vor 25 Jahren begann in Potsdam ein ganz besonderes Experiment der Deutschen Einheit. Unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft entstand der Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien (FSP), an dem ost- und westdeutsche Historiker gemeinsam die Gesellschaftsgeschichte der DDR erforschten. Aus ihm ging 1996 das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam hervor.



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Der Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien war eines von sechs Geisteswissenschaftlichen Zentren, die im vereinigten Deutschland als Nachfolgeinstitutionen der Akademie der Wissenschaften der DDR eingerichtet worden waren, und aus ihm ging 1996 das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) hervor. Das ZZF entwickelte eine damals kontrovers diskutierte zeithistorische Forschungsperspektive, die Herrschaft und Alltag in der SED-Diktatur zusammen dachte, und bildete so einen inhaltlich wie institutionell durchaus anstößigen Erfahrungsraum innerhalb der deutschen Geschichtswissenschaft.

Zunehmend erweiterte das Institut seine Forschungen auf die deutsch-deutsche Beziehungspolitik und die europäische Zeitgeschichte und setzte Akzente insbesondere in der Sozial-, Politik-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Forschungsschwerpunkte bilden heute die Themenbereiche „Kommunismus und Gesellschaft“, „Geschichte des Wirtschaftens“, „Medien- und Informationsgesellschaft“ sowie „Regime des Sozialen“. Das ZZF Potsdam baute Buchreihen und mit den „Zeithistorischen Forschungen“ eine eigene Zeitschrift auf, die im Internet frei zugänglich ist, aber auch als gedruckte Ausgabe erscheint.

Das Institut konzipierte Online-Portale wie Docupedia-Zeitgeschichte, Zeitgeschichte online, Visual History und Chronik-der-Mauer (http://zzf-potsdam.de/de/zeitgeschichte-digital) und wurde zu einem führenden Anbieter zeitgeschichtlicher Informationen im Internet. Mit nationalen und internationalen Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Buchvorstellungen und Ausstellungen entwickelte es sich zu einem zentralen Ort der zeithistorischen Diskussion und Innovation. „Gerade die Vermittlung von Wissen in die Öffentlichkeit“, so das Bundesforschungsministerium, „hat am ZZF einen großen Stellenwert. Das ZZF ist heute von herausragender Bedeutung für die Geschichtswissenschaften in Deutschland.“

Seit 2009 ist das ZZF ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft (https://www.leibniz-gemeinschaft.de/start/), das von Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow gemeinsam geleitet wird und an dem gegenwärtig gut 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Seine Grundausstattung in Höhe von derzeit rund vier Millionen Euro wird jeweils zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen. Hinzu kommen im Jahr 2017 Drittmittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro, die das Institut für Forschungsvorhaben einwirbt.

Das ZZF Potsdam nimmt das Jubiläum zum Anlass, um den geschichtswissenschaftlichen Umbruch der 1990er Jahre genauer zu beleuchten. In einem Kolloquium werden die turbulenten Anfangsjahre des FSP/ZZF und die damaligen Transformationen in der Geschichtswissenschaft diskutiert. In einer Festveranstaltung stehen schließlich die gegenwärtigen Herausforderungen der Zeitgeschichtsforschung und ihre Zukunft im Mittelpunkt.

Im Rahmen der Festveranstaltung vergibt der Verein der Freunde und Förderer des ZZF Potsdam erstmalig den „Zeitgeschichte digital“-Preis (http://zzf-potsdam.de/de/news/zzf-freundeskreis-vergibt-zeitgeschichte-digital-preis-beim-zzf-festakt-am-12-oktober). Der Beitrag, der die Chancen digitaler Werkzeuge und die technischen Möglichkeiten einer Online-Präsentation am besten mit einer überzeugenden Fragestellung und überraschenden Ergebnissen zu verbinden weiß, wird mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgezeichnet.

Hintergrundinformationen:

Informationen zur Geschichte des ZZF Potsdam http://zzf-potsdam.de/de/institut/geschichte

"Ein kleines Laboratorium der Einheit" von Christoph Kleßmann https://zzf-potsdam.de/sites/default/files/2017_10_05_christoph_klessmann_vortrag_ein_kleines_laboratorium_der_einheit.pdf

Gesamt-Bibliographie 1992-2016 (veröffentlicht am 10.10.2017)
https://zzf-potsdam.de/sites/default/files/zzf_bibliographie_1992-2016.pdf

ZZF-Forschungsbilanz im Open Access http://www.zeitgeschichte-digital.de/doks/home
Aus Anlass seines 25jährigen Bestehens stellt das ZZF Potsdam einen wichtigen Teil der seit 1992 entstandenen Publikationen im Open Access auf einem Dokumentenserver unter dem Dach von Zeitgeschichte-digital bereit.

Programm der Festveranstaltung des ZZF in Potsdam am 12. Okober 2017 unter:
http://zzf-potsdam.de/de/veranstaltungen/festveranstaltung-anlasslich-des-25-jahrigen-bestehens-des-zzf-potsdam

Medienkontakt:

Dr. Hans-Hermann Hertle
Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

Tel.: +49 331/28991-31,-51
Fax: +49 331/28991-50
E-mail: E-Mail oder
E-Mail

http://www.zzf-potsdam.de
https://zzf-potsdam.de/newsletter
http://www.facebook.com/ZZF.Potsdam

Quelle: idw

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