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Elterngeld wird zum Trennungsgeld

03.07.200615:49 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Das Elterngeld wird in seiner derzeitigen Form unserer Ansicht nach zu mehr unüberlegten Trennungen und Familienzerwürfnissen führen.
Als problematisch sehen wir hier, dass nicht-eheliche Väter kein Antragsrecht auf das Elterngeld haben, wenn die Mutter nicht zustimmt, und dass alleinstehende Frauen 14 Monate das volle Elterngeld bekommen. Sie erhalten die zwei Vätermonate obendrauf, während Frauen in einer Partnerschaft nur 12 Monate Elterngeld beziehen können.

Gerade direkt nach der Geburt kommt es immer häufiger zu einem Auseinanderbrechen der Partnerschaft. In dieser sensiblen Phase kann der finanzielle Vorteil von 2 zusätzlichen Monaten Elterngeld einen Trennungsgrund darstellen. Selbst dann, wenn die Partnerschaft eigentlich noch zu retten wäre.

Wir erwarten auch, dass durch das Elterngeld Trennungen durch den Kampf um das Sorgerecht erschwert werden. Mit dem Elterngeld wird durch die 2 Väter-Monate ein finanzieller Anreiz dazu geschaffen.

Das eigentliche Ziel der Väter-Monate, die Väter mehr in die Erziehung der Kinder einzubinden, könnte so bei instabilen oder frischen Partnerschaften genau das Gegenteil bewirken.
Es wäre unserer Ansicht nach sinnvoller, dass Auszahlen der Väter-Monate von dem Willen derjenigen abhängig zu machen, für die sie gedacht sind: für die Väter. Auch nicht-eheliche Väter, die per Gesetz kein Sorgerecht haben, könnten in die Erziehung eingebunden werden.
Bei dem großen Anteil nicht-ehelicher Partnerschaften ist es für uns unverständlich, warum gerade diese Väter ausgegrenzt werden.

Am Montag den 2006.07.03 findet eine Anhörung zu dem von der Bundesregierung geplanten Elterngeld statt. Zu den geladenen Sachverständigen gehören Kirchenvertreter, Wirtschaftswissenschaftler, ein Journalist und der Deutsche Juristinnenbund. Die Interessen von getrennt lebenden Eltern werden bei der Anhörung nicht vertreten. Speziell die Trennungsväter hätten unserer Ansicht nach gehört werden sollen, da mit dem Deutschen Juristinnenbund eine unserer Meinung nach sehr einseitige Interessensvertretung für die Mütter einbezogen wird.

Der Verein Eltern in Deutschland e.V. will dazu beitragen, dass Eltern mit ihren Kindern harmonisch zusammenleben können, dass Väter in die Erziehung mit eingebunden werden, und dass Eltern auch nach der Trennung für ihre Kinder als Bezugspersonen erhalten bleiben.

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