(openPR) Die Diagnose „ADHS“ stellt viele Eltern vor viele Fragen. Kinder und Jugendliche mit ADHS sind „anders“, denken „anders“, nehmen „anders“ wahr und „normale“ Erziehungsmethoden scheinen oft nicht zu funktionieren. Oftmals geraten Eltern daraufhin in einen „Teufelskreis“ aus Frust, Hilflosigkeit und Resignation.
Kinder und Jugendliche mit ADHS sind „anders“ und nehmen sich und ihre Umwelt „anders“ wahr. Viele Erziehungsmethoden scheitern u. a an der veränderten Wahrnehmung dieser Kinder und Jugendlichen und viele Eltern fühlen sich oftmals gestresst, ausgelaugt, hilflos und frustriert.
Bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS gilt es, den „individuellen“ Zugang zu bekommen, damit Erziehung funktionieren kann. Durch die veränderten Wahrnehmungen sind diese Kinder und Jugendlichen auf „Hilfe von außen“ angewiesen, um Aufforderungen und Anweisungen sowie Regeln verstehen zu können. Sie benötigen z. B knappe aber konkrete Anweisungen, Reizminderung, Hilfestellungen zur Impulskontrolle und klare, sehr verständliche Regeln mit noch klareren Konsequenzen und sofortigem Feedback über ihr Verhalten.
Oftmals wird versucht, die „Schwachstellen“ dieser Kinder und Jugendlichen „zu bearbeiten“ und ihnen bestimmte Verhaltensweisen „abzutrainieren“. Der Fokus von Eltern, Lehrer und Ausbildungsbetrieb wird verstärkt auf diese „Schwachstellen“ gelegt, anstatt sich vermehrt um die Stärken dieser Kinder und Jugendlichen zu konzentrieren.
„Schwächen können verblassen – Stärken nur wachsen und gedeihen“
Die vorrangige Schwierigkeit besteht darin, dass diesen Kindern und Jugendlichen sehr stark vermittelt wird, was du angeblich nicht können statt ihnen verstärkt zu zeigen, was sie können. Hierdurch wird den Kindern und Jugendlichen ein falsches und oft sehr negatives Bild ihrer Selbst vermittelt und dieses Bild „brennt“ sich in das Gehirn.
Wer Tag täglich erfährt, was er alles nicht kann, was er doch lieber tun sollte und das er sich doch bitte benehmen soll, der kann nicht mit einem gestärkten Selbstbild aufwachen, da das vermittelte Selbstbild einfach nur negativ ist. Für diese Kinder und Jugendlichen wird der erzeugte Druck der Umwelt oftmals so hoch, dass sie keine andere Chance haben als zu „versagen“.
Im Leben von ADHS wird es immer Dinge geben, die nicht bewältigt werden können oder aber nicht so gut zu bewältigen sind, wie die gesellschaftliche Norm dies vorsieht. Aus diesem Grund ist es für die Kinder und Jugendlichen essentiell wichtig, sich auf ihre Stärken und positiven Eigenschaften zu fokussieren und diese immer weiter auszubauen. Diese Stärken können im weiten Verlauf dazu genutzt werden, „Schwächen“ zu kompensieren – sie können „verblassen“.
Lernern Kinder und Jugendliche mit ADHS sich auf sich und ihre Stärken zu konzentrieren sind sie sehr wohl in der Lage, ein harmonischeres, strukturierteres und erfolgreicheres Leben zu führen.
http://www.gesundheitsberatung-stormarn.com/seite/261883/kindererziehung.html













