(openPR) Berlin, 05.05.2006: Im Mai 2005 lobte der Berliner Frieling-Verlag den „Frieling-Zeitzeugenpreis Berlin/Brandenburg 2005" aus – ein Schreibwettbewerb für Zeitzeugen aus Berlin und Brandenburg. Die wichtigsten Beiträge des Wettbewerbs und der Preisverleihung sind in der nun erschienenen Anthologie „Zeitzeugen schreiben Geschichte(n)“ dokumentiert.
„Schreiben Sie Geschichte!“ forderte der Frieling-Verlag Berlin Zeitzeugen aus Berlin und Brandenburg im Mai 2005 auf und lud ein, mit Erinnerungen aus den Jahren 1945 – 1960 am Schreibwettbewerb „Frieling-Zeitzeugenpreis Berlin/Brandenburg 2005" teilzunehmen. Gesucht wurden Erinnerungen, die sich auf die Nachkriegsjahre von 1945 bis 1960 bezogen - der Aufbau unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges, die Trümmerbeseitigung, die Neuorientierung und der Beginn des Kalten Krieges.
Die Einsender schilderten die Geschehnisse der Nachkriegszeit in einer Weise, wie sie die Geschichtsschreibung selten darzustellen vermag. „Bei der Betrachtung harter historischer Fakten muss der menschliche Anteil auf der Strecke bleiben. Auf diesem Auge ist die Geschichtsschreibung oftmals blind,“ so Frieling-Verleger Dr. Johann-Friedrich Huffmann. Erst die Sicht von Privatleuten vervollständige das Bild historischer Ereignisse zu einem großen Ganzen, so Huffmann weiter.
Ein prominenter Jurorenkreis wählte aus den Einsendungen die besten drei Wettbewerbstexte aus, bevor dann am 26. Januar 2006 in feierlichem Rahmen in Anwesenheit von über 80 geladenen Gästen, darunter Persönlichkeiten aus Kultur, Medien und Politik, die Siegertexte im Literaturhaus Berlin vorgestellt und der Frieling-Zeitzeugenpreis Berlin/Brandenburg 2005 verliehen wurden. Nach einer Ansprache des Verlegers
Dr. Johann-Friedrich Huffmann und Grußworten von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rita Süssmuth sowie Monika Griefahn, hielten einzelne Juroren Laudationes, unter anderem RBB-Moderator Uli Zelle. Die Preisverleihung an die drei Sieger Renate Brandt (1. Preis), Dr. Willi A. Voelmy (2. Preis) und Ruth Wendt (3. Preis) stellten den Höhepunkt des Abends dar.
Nun, nach gespanntem Warten, ist die Anthologie „Zeitzeugen schreiben Geschichte(n),“ in der die besten Beiträge des Wettbewerbs und der Preisverleihung dokumentiert sind, erschienen. Anschließend an Ansprache, Grußworte, Erläuterungen des Preis-Skulptur-Schöpfers Achim Kühn sowie einer Hommage von Age-Maria Helnerus, finden sich die Beiträge der Wettbewerbssieger sowie weitere ausgewählte Wettbewerbstexte.
Die Autoren und Beiträge im Überblick:
1. Platz: Renate Brandt, „Erinnerungen an meine Kindheit (1945-50). Alltag, Spiele und Träume.“
2. Platz: Dr. Willi A. Voelmy, „Und dann herrscht Frieden in Berlin“
3. Platz: Ruth Wendt, „Ende einer Reise“
Marion Kaatsch, „Mädchenjahre“
Gerda Steinke, „Schicksalsjahre in Berlin“
Eva Reichel, „Umgegrabene Erinnerung“
Dr. Margrit Pawloff, „Lehrjahre und Lust auf Leben“
Dietrich W. Nagel, „Kindheit und Kriegsende“
Marga Becker-Ambrock, „Die Sendeleiter“
Bernd Lange, „Erinnerungen 1950-1958“
Der „Zeitzeugenpreis Berlin/Brandenburg" – ein Beitrag zur öffentlichen Erinnerungskultur!
Bibliografische Angaben:
Huffmann, Johann-Friedrich (Hrsg.): „Zeitzeugen schreiben Geschichte(n).
Berliner und Brandenburger erinnern sich an die Jahre 1945 bis 1960."
Reihe: Frieling-Anthologien • 240 Seiten • Taschenbuch (Paperback)
EUR 10,00 • ISBN 3-8280-2357-6 • Frieling-Verlag Berlin
Kontakt:
Frieling-Verlag Berlin
Rheinstraße 46, D - 12161 Berlin
Tel.: 0 30 / 7 66 99 90
Fax: 0 30 / 7 74 41 03
E-Mail:









