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Drei Frauen gewinnen Zeitzeugenpreis

06.04.200917:13 UhrKunst & Kultur
Bild: Drei Frauen gewinnen Zeitzeugenpreis

(openPR) Kira von Moers aus Berlin siegt mit „50 Meter vor und 49 zurück“

Überraschung beim Zeitzeugenpreis: Drei Autorinnen belegen die ersten Plätze des Schreibwettbewerbs! Siegerin ist Kira von Moers, gefolgt von Monika Restetzki. Beide kommen aus Berlin. Auf dem dritten Rang: Hannelore Kleinschmid aus Oberkrämer im Landkreis Oberhavel/Brandenburg. Edzard Reuter, Sohn des legendären Berliner Bürgermeisters, überreichte der Siegerin die Bronzeskulptur „Buch der Erinnerung“ des Metallkünstlers Achim Kühn. Alle Gewinnerinnen erhalten zudem Gutscheine für die Publizierung weiterer Arbeiten. Ihre Siegerbeiträge werden zusammen mit anderen ausgewählten Einsendungen vom Frieling-Verlag in einer Anthologie veröffentlicht.



„20 Jahre Mauerfall“ stand als Themenvorgabe über dem Zeitzeugenpreis, der für Edzard Reuter ein bedeutsamer Beitrag zeitgemäßer Geschichtsarbeit ist. Er rät „der akademischen Wahrheitssuche dringend dazu, das subjektive Erleben so sehr ernst zu nehmen, wie es diese Arbeiten verdient haben. Richtig verstanden könnte es sich nämlich als durchaus ergiebiger herausstellen als manches noch so gewichtig daherkommende sogenannte „zeitgeschichtliche Dokument“.

An diesem Zeitzeugenpreis haben sich erstmals viele jüngere Autorinnen und Autoren beteiligt. Kira von Moers, die den ersten Platz belegt, ist erst 45 Jahre alt. In „50 Meter vor und 49 zurück“ beschreibt die Personalberaterin ihre Gefühle in den Tagen der Maueröffnung. Wie sie, ein Kind des Westens, sich anschickte, erst skeptisch, dann neugierig, den anderen Teil ihrer Heimat zu entdecken. Und deren Menschen: „Wir stritten, verstanden uns nicht, umarmten uns trotzdem… Mich haben Ost-Menschen gewendet, die heute nicht mehr so heißen“.

Im Beitrag der 59jährigen Lohnbuchhalterin Monika Restetzki geht es um die „Zeit zwischen „Hamm wa nich“ und Westpaket, Pioniertuch und Kinderkriegen, Mauerbau und Untergang der DDR“. In „Silberblatt“ vermittelt sie einen Einblick in den Alltag der Ostdeutschen, die sich nicht anpassen wollten und die sich doch arrangieren mussten; auch im vereinten Deutschland. Ihr Resümee: „Meine Kinder haben die Wendezeit mit Bravour gemeistert… Ich lebe seit vielen Jahren mit einem Niedersachsen zusammen. Glücklich ohne Ost-West-Konflikte“.

Ganz anders die Geschichte von Hannelore Kleinschmid. Die 66jährige Autorin beschreibt das tragische Scheitern der drei Ostdeutschen „Beata und Klara und Gustav“. Deren Kinder jedoch seien „angekommen in der schwierigen neuen Zeit, die das Leben von Klara und Gustav wie auch von Beata in einem Maße umbrochen hat, dass Menschen daran zerbrachen“.

Die prämierten Geschichten waren drei von mehr als hundert Beiträgen, die zum Thema „20 Jahre Mauerfall“ beim Zeitzeugenpreis eingereicht wurden. Für den Initiator des Wettbewerbs, den Verleger Dr. Johann-Friedrich Huffmann, sind alle Arbeiten wichtige Zeitdokumente: „Ihre Authentizität vermittelt Geschichte besonders eindrucksvoll und hilft uns, daraus zu lernen“, sagte er auf der Festveranstaltung und regte die mehr als 250 Gäste an, eigene Gedanken zum Thema „Zukunft braucht Wurzeln“ in einem ausgelegten Gästebuch zu notieren.

Weitere Informationen im Internet unter www.zeitzeugenpreis.de.

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