(openPR) Zeit- und Kostenrahmen eingehalten – Kunstprojekt vervollständigt die Vorplatzgestaltung
Nur drei Tage nach dem Beschluss durch die Stadtvertretung hat beim Festspielhaus Bregenz die – lange Zeit diskutierte – Gestaltung des Vorplatzes begonnen. Grundlage sind die Pläne des Schweizer Planungsbüros Vogt Landschaftsarchitekten und die Ergebnisse des „Kunst und Bau“-Wettbewerbes.
373 Bäume und eine sieben Meter hohe „Baumfrau“ des Künstlers Gottfried Bechtold: Das sind die dominierenden Gestaltungselemente für den künftigen Platz der Wiener Symphoniker. Eine durchgehende Oberfläche aus gelblich-braunem Mastixbelag macht die Platzfläche für die Besucher sofort erkennbar.
„An diesem für Bregenz besonderen Ort entsteht ein moderner Platz mit ganz besonderer Atmosphäre“, freut sich Bürgermeister Markus Linhart. Dem Planungsbüro Vogt Landschaftsarchitekten sei es gelungen, „die funktionalen Anforderungen mit hoher gestalterischer Qualität in Einklang zu bringen“. Die Skulptur des Vorarlbergers Gottfried Bechtold setze hier noch einen künstlerischen Akzent, so Linhart.
Parkähnliche Landschaft. Insgesamt frequentieren den „Festspielbezirk“ rund um das Festspielhaus mehr als 2,5 Millionen Menschen pro Jahr: Besucher von Festspielhaus, Casino und Hotel Mercure, Spaziergänger, Radfahrer, etc. Entsprechend hoch sind die Anforderungen. Der Platz ist gleichzeitig „Open-Air-Foyer“ für die Festspiele, Zufahrt für das Festspielhaus, Radweg und Ort der Kommunikation.
Vogt Landschaftsarchitekten schaffen zwischen dem Festspielhaus Bregenz, dem gegenüberliegenden Hotel und dem Casino eine parkähnliche Situation. Bepflanzung wie auch die Wahl des Bodenbelags orientieren sich am umliegenden Naturraum des Bodenseeufers.
Die Beschattung durch die Bäume erlaubt auch an heißen Sommertagen ein Verweilen. Auch die Wasserfläche auf dem Platz, in der Bechtolds sieben Meter hohe Skulptur steht, lädt zum Bleiben ein. Als Sitzgelegenheiten sind Stühle vorgesehen, die von den Besuchern frei platziert werden können.
Sanierung im Plan. Trotz der kurzen Bauzeit von nur vier Monaten soll auch der Vorplatz bis zur Eröffnung am 7. Juli fertig gestellt werden. „Sämtliche Arbeiten liegen im Zeitplan, auch der Kostenrahmen wird mit Sicherheit eingehalten“, betont der Vorsitzende der Projektkommission, Festspiel-Vizepräsident Wilhelm Muzyczyn.
Während der kommenden Monate steht nun vor allem der Innenausbau auf dem Programm. Allein in die Haustechnik – Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektrik, Bühnentechnik, etc. - fließt rund die Hälfte der Baukosten von maximal 40 Millionen Euro. Im Großen Saal, dem zentralen Veranstaltungsort des Hauses, ist bereits die Wandverkleidung aus Akazienholz angebracht, dort wird sogar bereits mit der Verlegung des Parkettbodens begonnen.
Fact-Box:
Vorplatzgestaltung Festspielhaus Bregenz
Bodenbelag aus gelblich-braunem Mastixbelag, der an die Kiesuferzonen des Bodensees erinnert
parkähnliche Bepflanzung mit 373 Bäumen, Artenwahl orientiert sich am Naturraum Bodenseeufer
künstlerische Gestaltung mit einer sieben Meter hohen „Baumfrau“ des Vorarlbergers Gottfried Bechtold
Wasserfläche lädt zum Verweilen ein
freie Bestuhlung erlaubt beliebiges Platzieren der vorhandenen Stühle
Fertigstellung bis zur Eröffnung des Hauses am 7. Juli
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Fact-Box:
Sanierung Festspielhaus Bregenz
Bauzeit:
29.8.2005 bis 30.6.2006
Planungsteam:
18 Ingenieurbüros unter der Projektleitung von Ing. Christian Freuis, Amt der Landeshauptstadt Bregenz
Ausführung:
rund 50 beauftragte Firmen (Vergabe nach EU-weiten Ausschreibungen) im Zwei-Schichtbetrieb;
zu Spitzenzeiten 180 Mitarbeiter auf der Baustelle beschäftigt;
82 % der Aufträge wurden an österreichische Firmen, davon 70 % in Vorarlberg, vergeben; 18 % gingen an Unternehmen in Deutschland (spezielle bühnentechnische Leistungen)
Kosten:
maximal 40 Millionen Euro (exklusive Umsatzsteuer);
verbaute Summe pro Arbeitstag: 186.000 Euro
Finanzierung:
35 Millionen Euro durch Republik Österreich (40 %), Land Vorarlberg (35 %) und Landeshauptstadt Bregenz (25 %), 5 Millionen Euro über Fundraising-Maßnahmen der Bregenzer Festspiele
Neugestaltung des Haupteingangs: Neue Zugangssituation mit Verbesserungen in der Besucherführung für Saal-Eingänge, Garderoben und Ticket-Center. Architektonische Öffnung des Hauses nach außen.
Neugestaltung des Vorplatzes: parkähnliche Gestaltung mit 373 Bäumen, Wasserfläche mit Skulptur von Gottfried Bechtold, gelblich-brauner Mastixbelag. Freie Bestuhlung.
Neugestaltung des Großen Saals: Zeitgemäßes Ambiente durch Verkleidung mit Akazienholz, fixe Tribüne im Ranggeschoss, Erneuerung der Bühnentechnik, zweite Beleuchterbrücke.
Neugestaltung des Foyers: Eine übersichtliche Achse, das „Zweite Rückgrat“, erschließt alle Veranstaltungsräume.
Öffnung des Hauses zum See: Neugestaltung der Seeregie für Licht- und Tontechnik, „Festspiel-Lounge“ mit überdachten Sitzplätzen für die Seeaufführungen.
Zusätzliche Multifunktionsflächen: Erweitertes Foyer, Großgarderoben, variabel nutzbar auch für Veranstaltungen. Erweiterung der Besucher-Gesamtkapazität von 4.000 auf 4.500 Sitzplätze innen.
Sanierung der gesamten Haustechnik: Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlage auf neuestem Stand der Technik mit Wärmerückgewinnung, Überholung der Bühnenmaschinerie, Instandsetzung der Licht- und Tontechnik.
Sanierung der gesamten Gebäudehülle: Wärmedämmung der Fassaden einschließlich des Bühnenturms, einheitliche Verkleidung von Bühnenhaus und -turm mit großformatigen Glasfaserbetonplatten in hellem Farbton, Erneuerung der Flachdächer, Fenster und Türen.
Verbesserte Gastronomie: Restaurant/Café mit Öffnung zum Vorplatz.
Fact-Box:
25 Jahre Festspielhaus Bregenz
Seit der Eröffnung im Jahr 1980 wurden 6.500 Veranstaltungen mit insgesamt 6,5 Millionen Besuchern abgehalten. Das Haus war an 8.500 Tagen für Besucher geöffnet, das sind durchschnittlich 340 Tage pro Jahr.













