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Hatschi – warum nur wenige Allergiker eine ursächliche Therapie bekommen

11.11.201319:31 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Hatschi – warum nur wenige Allergiker eine ursächliche Therapie bekommen
Allergien werden häufig unterschätzt, obwohl sie sogar zur Arbeitsunfähigkeit führen können
Allergien werden häufig unterschätzt, obwohl sie sogar zur Arbeitsunfähigkeit führen können

(openPR) Nur jeder 20. Asthmatiker und jeder 14. Heuschnupfen-Patient erhält eine ursächliche Therapie, nämlich die so genannte Hyposensibilisierung. Das sagen zumindest die DGAKI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie) und der AeDA (Ärzteverband Deutscher Allergologen). „Obwohl jeder fünfte Mensch im Laufe seines Lebens von einer allergischen Erkrankung betroffen ist, wird das Risiko einer Allergie vielfach“, sagte Eckard Hamelmann (Direktor der Universitätskinderklinik Bochum und DGAKI-Generalsekretär).



Was die Lage noch ein ganzes Stück ernster erscheinen lässt ist die Tatsache dass Allergien „sowohl von den Betroffenen oder ihren Angehörigen als auch von den behandelnden Medizinern“ laut Hamelmann bagatellisiert werden. Wie entsteht eigentlich so eine Allergie?

Allergieauslöser, so genannte Allergene, gelangen über Haut, Schleimhäute oder den Magendarmtrakt in den Körper. Da es sich um eine fremde Substanz handelt, reagiert das Immunsystem darauf. Der Körper beginnt mit der Produktion von speziellen Antikörpern. Diese können bei erneutem Kontakt mit Allergieauslösern solche Allergene sofort wiedererkennen und darauf reagieren. Die produzierten Antikörper setzen sich auf Mastzellen, welche in großer Zahl in Haut, Atemwegen und Magendarmtrakt zu finden sind. Diese Entstehung nennt man Sensibilisierung.

Zu einer allergischen Reaktion kommt es dann, sobald ein erneuter Kontakt des Allergens mit Antikörpern auf Mastzellen erfolgt. Es wird eine große Freisetzung von Histamin und anderen Entzündungsstoffen zur Abwehr der Allergene ausgelöst. Warum sollte man Allergien aber ernst nehmen?

„Bei 90 Prozent der Betroffenen wird die Allergie bei nicht richtiger Behandlung schlimmer“, erläutert Thomas Fuchs (Leiter der Allergologie der Universitätsmedizin Göttingen). Als Vorstandsmitglied des AeDA (Ärzteverband Deutscher Allergologen) weist er auch noch auf ein anderes Risiko hin: „50 Prozent der Birkenpollenallergiker haben auch eine Nussallergie“. Wer also bereits eine Allergie hat, bei dem steigt auch das Risiko für eine Lebensmittelallergie. Allergien können so schlimm werden, dass sie sogar bis zur Arbeitsunfähigkeit führen.

Wird eine Allergie festgestellt, besteht demnach akuter Handlungsbedarf. Um zunächst einmal die Symptome zu lindern können Kortison-Spray und spezielle Medikamente (Antihystaminika) eingesetzt werden. „Die akute Therapie muss durch eine allergenspezifische Immuntherapie ergänzt werden. Aus welchem Grund wird diese Therapie denn oft nicht eingeschlagen?

Professor Dr. Ludger Klimek (AeDa-Vizepräsident) sieht das Problem in einer dramatischen Unterversorgung von Allergikern in Deutschland. „Das gilt vor allem für die Allergie-Impfung, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO und den nationalen Leitlinien empfohlen wird, um eine Asthmaentwicklung zu verhindern“, so Klimek. Sollte man also eine Allergie haben, ist es wichtig einen Experten zu Rate zu ziehen.

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