(openPR) Alternative, naturheilkundliche Therapieansätze sehr erfolgversprechend
Bereits Mengen von 50 Pollen pro Kubikmeter Luft reichen aus bei einem Allergiker für die Auslösung allergischer Beschwerden. Kaum kommen Allergiker, speziell jetzt im Frühjahr mit den Pollen in Kontakt, läuft die Nase, schwellen die Augenlider, be-ginnt das Niesen und Jucken.
Eine einzige Roggenähre z.B. weist etwa 4,2 Millionen Pollenkörner auf, wenn man sich ein ganzes Roggenfeld vorstellt, kann man erahnen, mit welcher Belastungs-menge ein entsprechender Allergiker zu kämpfen hat. Erschwerend kommt hinzu, daß die Pollenkörner über eine sehr große Distanz hinweg verweht werden - bei günstigen Windverhältnissen bis über 400km weit!
Das alles ist mehr als nur lästig. Viele Pollenallergiker sind über Wochen kaum in der Lage zu schlafen, zu arbeiten, zu lernen, geschweige denn ihre Freizeit zu genießen. Und: Fast jeder dritte Heuschnupfen-Patient erkrankt an Asthma. Die rechtzeitige Therapie könnte die Verschlechterung oft verhindern. Welche Behandlung aber die richtige ist, unterscheidet sich von Patient zu Patient. Bis feststeht, was hilft, braucht es oft viel Geduld: "Bei einer guten Zusammenarbeit von Patient und Arzt kann Heu-schnupfen gut unter Kontrolle gebracht und das drohende Pollenasthma in vielen Fällen verhindert werden", so Dr. Gottfried Herold, Leiter des Zentrums für ganzheit-liche Rehabilitation in der Reithofpark-Klinik.
Die häufigste Form ist die Allergie gegen Gräserpollen. Gräserpollenallergiker, Baumpollenallergiker und die Menschen, die gegen beides allergisch sind, machen ¾ aller Heuschnupfenpatienten aus. Mehr als die Hälfte aller bei uns heimischen Heuschnupfenpollen gehören einer Gruppe von etwa einem Dutzend Pflanzen an. Es lohnt sich also, herauszufinden, wogegen man allergisch ist, um den Kontakt mög-lichst zu minimieren. Ganz vermeiden läßt er sich nicht. Untersuchungen haben er-geben, daß der Mensch während der Blühzeit pro Tag ungefähr 4.000 bis 8.000 Pol-len einatmet. Bei einem Allergiker reicht aber der Kontakt mit 40 bis 50 Pollen, um Symptome auszulösen.
Die Therapie des Heuschnupfens besteht in der Schulmedizin auf Reduktion der Pol-lenexposition, Medikamenten (Antihistaminika, lokale Anwendung von Cromoglicin-säure und Sympathomimetika sowie Corticoiden) und der spezifischen Hyposensibi-lisierung / Immuntherapie. Ein neuartiger Impfstoff ist in Erprobung. All diese Behandlungen sind mehr oder weniger mit Nebenwirkungen behaftet.
Als Alternative bieten sich naturheilkundliche Therapien an, die meist einen guten Erfolg ohne die lästigen Nebenwirkungen zeigen und auch mit der schulmedizini-schen Behandlung kombiniert werden können.
Das können Sie tun:
Tägliches Haarewaschen, geschlossene Fenster und die Verwendung von Pollenfil-tern im Auto sind eine wertvolle Unterstützung um den Kontakt mit den Pollen zu mi-nimieren. Auch die Harmonisierung der Lebensführung (Beachtung des Schlaf-Wachzyklus, Abbau von Stress und nervlichen Belastungen) und die Stärkung der Abwehrbarrieren gegen Allergene, wie das Tragen einer Sonnenbrille, Verwendung einer fetthaltigen Nasensalbe oder eines Nasenöls, kein Rauchen und ausgewogene Ernährung sind sehr hilfreich.
Aus naturheilkundlicher Sicht sind folgende Therapieformen einsetzbar:
Heilfasten kann sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, da bei Allergikern häufig eine chronische Entzündung im Darm vorhanden ist. Das Bindegewebe ist durch Säuren überlastet, was zu Einwanderung von Entzündungszellen führt.
Die Orthomolekulare Medizin kann als Begleitmedikation unterstützen, indem sie alle anderen Behandlungsarten durch Gabe von Vitaminen, Mineralien, Spurenelemen-ten und sekundären Pflanzenstoffen (Vitamin C, Calcium, Mangan, Methionin, Magnesium, Provitamin A und Panthotensäure).begleitet.
Auch Akupunktur kann bei Heuschnupfen gezielt eingesetzt werden. Diese Therapie-form ist vor der Pollensaison, aber auch während dieser durchzuführen. Dabei werden Gold-, Silber- oder Stahlnadeln in bestimmte Körper- oder Ohrpunkte gestochen bzw. diese Punkte mit speziellen Lasern behandelt.
Reizkörpertherapien (Echinacea-Päparate, Ameisensäure-Therapie, Eigenblut-Therapie) sind prophylaktisch vor der Pollensaison durchzuführen.
Die homöopathische Behandlung kann ebenfalls bereits prophylaktisch eingesetzt werden. Die Basisbehandlung (meist Acidum formidium und Galphimia glauca) beginnt ab Januar. In der Pollensaison werden die homöopathischen Medikamente nach Symptomen ausgesucht.
Alle diese Behandlungen können helfen die Symptome des Heuschnupfens deutlich zu lindern. Sie sollten jedoch niemals ohne den fachlichen Rat eines Arztes eingesetzt werden.