(openPR) Gerade erst veröffentlichte die AOK eine Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass 31% aller Privatversicherten wieder in eine gesetzliche Krankenversicherung wechseln wollten. Damit sieht sich die AOK darin bestärkt, das Krankenversicherungssystem zu überdenken und beide Seiten anzugleichen. Besonders betroffen vom Wunsch nach einem Rückweg in die GKV sind häufig Rentner, die hohe Beiträge für die PKV leisten müssen, so dass deren Rente oftmals schon dadurch deutlich geschmälert wird. Auch betroffen sind immer wieder Kunden, denen die Versicherung nach §19 VVG ff. den Rücktritt aufgrund einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung erklärt hat. Denen bleibt häufig nur der Ausweg in einen Basistarif einer PKV, der in dem Moment weniger Ersparnisse und Leistungen bringt, vergleicht man ihn mit den Tarifen, die viele dazu bewegt haben, in die PKV zu wechseln. Nicht zu unrecht gibt es demnach die Forderungen, die PKV abzuschaffen und in die GKV einzugliedern.
69% aller Privatversicherten sind sehr zufrieden
Vergessen wird bei solchen Forderungen jedoch, dass 69% aller Privatversicherten sehr zufrieden mit dem System der PKV sind. Neben deutlich besseren Leistungen, die jeder Kunde individuell wählen kann, ist vor allem der Beitrag ein Faktor, der viele Kunden der PKV strahlen lässt. Dieser Beitrag wird nämlich nach einem individuellen Risikoprofil (Alter, Gesundheitszustand, Beruf, Leistungen) errechnet und ist demnach fairer als jeder Beitrag in der GKV, der das Solidarprinzip zu Grunde liegt. Oftmals sparen Versicherte in der PKV einige hundert Euro im Monat, obwohl die vereinbarten Leistungen über dem Niveau der GKV liegen. Mit dem gesparten Geld kann man seiner Altersvorsorge aufbauen und dafür sorgen, dass man sich auch im Alter ohne Weiteres die Beiträge für die PKV leisten kann.
Die Wahrheit liegt in der Mitte und muss individuell gefunden werden
Sicherlich gibt es Argumente für die Berechtigung beider Seiten und beider Systeme. Allein deshalb sollte man vorsichtig damit sein, pauschale Aussagen zu treffen und dabei das eine oder andere System zu bevorzugen. Verständlich ist natürlich, dass die AOK keine objektive Berichterstattung durchführt, will sie doch für sich und ihr System werben. Vor allem aber aus diesem Grunde sollte jeder, der sich für einen Wechsel in die PKV oder aus der PKV in die GKV interessiert, genauestens beleuchten, wo für ihn Vor- und Nachteile liegen. Diese können nur indviduell ermitteln und gewertet werden, ist doch jeder Kunde einer anderen Situation ausgesetzt.
Besonders deshalb ist der Vergleich zwischen den Krankenversicherungssystemen oftmals ein Vergleich, der hinkt. Die Berichterstattungen sind vielmehr Lobbyarbeit als informativ und hilfreich. Beste Beispiel ist die Studie der AOK, die fordert, dass das gesamte System überdacht wird, weil 31% der PKV-Versicherten in die GKV zurück wollen. Dass ein deutlich größerer Teil mit der PKV zufrieden ist, wird dabei völlig ausser Acht gelassen.
Wir, die Friends Financials OHG, empfehlen deshalb eine objektive, unabhängige Beratung für jeden, der mit einem Wechsel der Systeme liebäugelt. Gerne stehen wir Ihnen dazu zur Verfügung. Wir beleuchten dabei eben genau die Vor- und Nachteile der Systeme, einzelner Krankenversicherungen und Tarife. Nur dann ist der Kunde in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Und daran ist uns gelegen, denn diese Entscheidung ist häufig eine Entscheidung, die bis ans Lebensende ihre Gültigkeit hat.