(openPR) Mit der Suche nach engagierten freiwilligen Helferinnen und Helfern gaben das Otto-Fricke-Krankenhaus und das Diakonische Werk Rheingau-Taunus im Mai 2012 den Startschuss für einen neuen Besuchsdienst. Insgesamt acht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben sich daraufhin gemeldet und nehmen nun ihren Dienst auf. An einem Tag in der Woche werden sie für rund zwei Stunden Patienten besuchen und für sie da sein. Auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden sie an vier interessanten und lehrreichen Schulungsnachmittagen.
„Wir freuen uns sehr, dass sich auf unseren Aufruf so viele engagierte Menschen gemeldet haben“, so York Ohlendorf, Geschäftsführer der Otto-Fricke-Krankenhaus Paulinenberg GmbH. „An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei unserer Case Managerin, Diana Richter, bedanken. Sie hatte nicht nur die Idee, den Besuchsdienst ins Leben zu rufen, sondern hat auch die entsprechenden Kontakte geknüpft und die ersten Gespräche geführt“, so Ohlendorf weiter. „In unserer täglichen Arbeit wird immer wieder deutlich, dass Menschen im Krankenhaus in einer außergewöhnlichen Situation sind, die sie häufig als beängstigend empfinden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Erkrankung schwer und langwierig ist und kein unterstützendes familiäres Umfeld vorhanden ist.“ Besonders betroffen davon seien ältere Patienten, deren Angehörige entweder selbst alt und gebrechlich sind oder zu weit entfernt wohnen, um sich um sie zu kümmern und sie regelmäßig in der Klinik zu besuchen. Hier könne der Besuchsdienst einen wichtigen Dienst leisten.
„Schon bei den Schulungen waren unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit viel Interesse dabei “, freuen sich Claudia Kohlhaas, Leiterin des Diakonischen Werks Rheingau-Taunus, und Susann Schöll, stellvertretende Pflegedienstleitung am Otto-Fricke-Krankenhaus. „Die Ehrenamtlichen können alle sehr gut auf Menschen zugehen und dank der Schulung über Krankheitsbilder auch auf krankheitsbedingtes Verhalten der Patienten angemessen reagieren“, so Kohlhaas weiter. Ihre Aufgaben sind vielseitig: den Patienten zuhören, Anteil an ihrem Leben und der besonderen Situation nehmen, ihnen vorlesen oder auch einmal bei einem gemeinsamen Spaziergang für Ablenkung vom Klinikalltag sorgen.
Das Otto-Fricke-Krankenhaus und das Diakonische Werk würden sich freuen, wenn sich noch weitere Frauen und Männer finden, die, nach einer Schulung, den Kreis der Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes erweitern und so noch mehr ältere und kranke Menschen betreut werden können.
Interessenten wenden sich bitte telefonisch an Claudia Kohlhaas, Diakonisches Werk Rheingau-Taunus, unter: 06124 / 7082 0.