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Ist die Pflegeversicherung zukunftsfähig?

24.05.201116:14 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Tagung zur Zukunft der Pflegeversicherung
Ist die Gesellschaft ausreichend gewappnet für den demografischen Wandel?

Wir werden immer älter und bleiben dabei immer länger gesund. Doch im Alter steigt die Gefahr der Pflegebedürftigkeit – in Zukunft bei mehr Menschen als je zuvor. Rund-um-die-Uhr-Versorgung und Vollzeitpflege sind teuer. Wie lässt sich diese gesellschaftliche Aufgabe für eine steigende Zahl von alten Menschen finanzieren, wenn gleichzeitig immer weniger Geld von den Jungen in die Pflegekassen eingezahlt wird?



(Marburg, 24.05.2010) Die Marburger Kontaktseminare zum Gesundheitswesen (MKSG) nehmen in diesem Jahr die staatlich organisierten Pflegeleistungen unter die Lupe. Unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Baltzer und Dr. Gert H. Steiner geht das Seminar am 30.06. und 01.07.2011 im Marburger Welcome Hotel der Frage nach, ob die Pflegeversicherung eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist oder das Sozialstaatsprinzip überdehnt. Dazu haben sie namhafte Referenten aus Medizin, Rechtswissenschaften, Politik und Sozialverbänden eingeladen, die die Pflegeversicherung, ihre Aufgaben und ihre Leistungsfähigkeit analysieren und Lösungen für die Zukunft diskutieren. Das Thema wird dabei aus vielen Blickwinkeln beleuchtet, denn die Sicherung der Pflege betrifft alle gesellschaftlichen Schichten.

Pflege ist ein großes Thema
Die Zielgruppe für das diesjährige Kontaktseminar ist groß: Pflegekassen und Pflegeeinrichtungen, Ärzte und Arzneimittelhersteller, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler, Psychotherapeuten und Apotheker, Heilmittelerbringer und Versicherte, alle sollen in die Diskussion eingebunden werden. Dies spiegelt sich auch in der Referentenliste wieder:
Prof. Dr. jur. Johannes Baltzer, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht i.R. und Rechtsanwalt
Dr. med. Walter Gleichmann, Chefarzt der Inneren und Geriatrischen Kliniken des Diakoniekrankenhauses Marburg-Wehrda
Prof. Dr. jur. Peter Udsching, Vorsitzender Richter am Bundessozialgerciht Kassel und Professor der Universität Osnabrück
Hannelore Rönsch, Bundesministerin a.D. und Präsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen
Dr. jur. Hans-Helmut Horn, Direktor Landwirtschaftliche Sozialversicherungsträger Hessesn, Rheinland-Pfalz und Saarland
Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied des GKV-Spitzenverbandes
Prof. Dr. med. Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Prof. Dr. jur. Friedhelm Rost, Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht i.R. und Professor der Philipps-Universität Marburg
Christian Döring, Geschäftsführer der Pflegeheimkette Seniorenwerk und Rechtsanwalt
Dr. jur. Gert H. Steiner, Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg
Beim gemeinsamen Abendessen am 30.06. gibt es Gelegenheit zum Austausch, ebenso wie in den Vortragspausen an beiden Seminartagen. Der Reflexion und dem Gespräch über praktische Erfahrungen wird ausreichend Zeit eingeräumt.
„Wir wollen praxisrelevante Themen des Gesundheitswesens so behandeln, dass die Teilnehmer aus den Vorträgen und Gesprächen unmittelbaren Nutzen für ihre tägliche Arbeit ziehen können“, sagt Prof. Dr. Baltzer.

Das Risiko kalkulierbar machen
Genügend Gesprächsstoff wird es geben, denn die Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Wandel ergeben, sind drängend und vielschichtig: Wie viel des individuellen Lebensrisikos soll der Staat mittragen oder übernehmen? Wie lässt sich der gesellschaftliche Grundsatz der Selbstbestimmung und Selbstverantwortung mit dem Sozialstaatssystem und dem Solidarprinzip in Einklang bringen? Wer wird dabei möglicherweise überfordert: der einzelne oder der Staat?
Das Marburger Kontaktseminar zur Zukunft der Pflegeversicherung möchte dazu beitragen, Antworten zu finden. Sowohl jeder einzelne als auch die Gesellschaft werden durch die Umkehrung der Alterspyramide in die Pflicht genommen. Nun gilt es, die Pflegeversicherung als maßgebliches Instrument zur Absicherung des Lebensrisikos einer ganzen Gesellschaft auf Herz und Nieren zu überprüfen. Und sie fit zu machen für die Zukunft.
Das Seminar findet am Rande der malerischen Altstadt von Marburg, in einem Vier-Sterne-Hotel statt. Der Tagungsbeitrag beläuft sich 540,- Euro zzgl. MwSt. Darin enthalten sind die Übernachtung im Einzelzimmer, Abendessen, Frühstück, ein Lunchbuffet, Kaffeepausen mit Obst und Gebäck, zwei Getränke und die Tagungsunterlagen.
Anmeldungsunterlagen und weitere Informationen sind erhältlich bei:
Prof. Dr. J. Baltzer, Kennwort MKSG-Kontaktseminar, Fachbereich der Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg, Universitätsstr. 6, 35037 Marburg
Tel.: 064 21 - 61 40 32, Fax: 064 21 - 61 40 33, E-Mail: E-Mail

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