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Mehr Engagierte, weniger Engagement? Die wachsende Komplexität internationaler Mediation

17.11.201014:55 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) die Ausgabe 9/2010 des GIGA Focus Global ist erschienen und steht unter: giga-hamburg.de/giga-focus/global zum Herunterladen bereit:

von Johannes Vüllers/Sandra Destradi

Im November 2010 soll die Evaluation der Arbeit eines UN-Expertenteams vorliegen, das seit 2008 Mediatoren bei ihren Bemühungen zur friedlichen Lösung von Gewaltkonflikten mit fachlicher Expertise unterstützt. Die Ergebnisse aus der Evaluation werden zeigen, wie sich die UN die zukünftige Gestaltung internationaler Mediation vorstellt.

Analyse
Seit dem Ende des Kalten Krieges werden Gewaltkonflikte vermehrt mit Hilfe von Mediationen beendet. Akteure, die sich als Mediatoren engagieren, haben sich einem grundlegenden Wandel unterzogen. Dies hat zu neuen Mechanismen geführt, welche zu einer wachsenden Komplexität von Mediationsprozessen beitragen.

— Die UN ist nach wie vor die weltweit aktivste Institution im Bereich der Mediation. Sie hat in den letzten Jahren aber immer weniger Mediationen hauptverantwortlich übernommen, sondern bietet zunehmend anderen Mediatoren Beratungsdienste an.

— Die Großmächte ziehen sich immer mehr aus der Mediation internationaler Gewaltkonflikte zurück: Sie begleiten und unterstützen Mediationsprozesse, beschränken aber ihr direktes Engagement auf ihre unmittelbare Nachbarschaftsregion oder ihre traditionelle Einflusssphäre.

— Regionale Organisationen und Nachbarländer sind gegenwärtig die führenden Mediatoren. Aufgrund unterschiedlicher Sicherheitskulturen dominieren erstere in Europa und Afrika, während in Asien und im Nahen und Mittleren Osten meistens die Regierungen von Nachbarstaaten vermittelnd eingreifen.

— Eine Reihe hochspezialisierter NGOs ist im Bereich der Mediation zunehmend aktiv geworden und war in den vergangenen Jahren an der friedlichen Beilegung mehrerer Konflikte beteiligt.

— Diese wachsende Komplexität von Mediation birgt eine Reihe von Problemen: die Diffusion von Verantwortung, mangelnde Transparenz vieler Prozesse, Schwierigkeiten in der Koordination verschiedener Akteure mit teilweise konkurrierenden Zielen und die Gefahr, dass die Konfliktparteien die internationalen Mediatoren gegeneinander ausspielen.

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