(openPR) Bonn, 17.11.2010. Milliardenverluste durch Burnout und andere seelische Erkrankungen kann die Wirtschaft vermeiden, wenn sie bei ihren Mitarbeiter eine Balance zwischen Arbeitsbelastung und Freizeitausgleich fördert. Vor allem Dienstleistungsbranchen, aber auch der Öffentliche Dienst, hätten hier Nachholbedarf, sagt der Organisationspsychologe und Berater Prof. Dr. Dr. Michael Kastner aus Dortmund im Interview mit dem Handbuch „SICHER FÜHREN“.
Nach einer 2009 erstellten Analyse der Betriebskrankenkassen entstehen in Deutschland volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 6,3 Milliarden Euro aufgrund arbeitsbedingter psychischer Erkrankungen. Vor allem wenn die Rückendeckung durch den Arbeitsgeber fehle, so Kastner, „gerät das Gleichgewicht zwischen dem Engagement am Arbeitsplatz und im Privaten ins Wanken“.
Der Fachmann rät den Institutionen zu „Entnetzung und Entschleunigung“. Aber auch jeder Einzelne könne etwas für sein inneres Gleichgewicht tun. Kastner: „Ich halte es da mit Radio Eriwan und der Antwort auf die Frage: Kann man Elefanten essen? Im Prinzip ja. Wenn Sie ihn in kleine Stückchen teilen sind Elefanten essbar. So ist es auch mit der Work-life-Balance: Teilen Sie Ihr Leben in kleine Elefantenstückchen: in Körper, Geisteswelt, in die Lebenswelt der Gefühle und in die soziale Welt und setzten Sie schrittweise ein Leben um, das Sie in Ihr persönliches Gleichgewicht bringt “.
Das Praxishandbuch SICHER FÜHREN erscheint im Verlag für die deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Die jährlich 9 Aktualisierungsausgaben enthalten 4 bis 5 Fachartikel zum Führungsalltag. Ergänzt wird jede Ausgabe durch ein Magazin, das in kurzer Form Führungsthemen aufgreift. Jede Ausgabe enthält Experten-Interview zu einem aktuellen Führungsthema.








