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NRW Neurologisches Reha-Zentrum Wiesbaden: Spiegeltherapie hilft Schlaganfall-Patienten

04.06.201016:44 UhrGesundheit & Medizin
Bild: NRW Neurologisches Reha-Zentrum Wiesbaden: Spiegeltherapie hilft Schlaganfall-Patienten
Dr. Monika Cichorowski ist Ärztliche Leiterin des zur Pitzer-Gruppe gehörenden NRW Neurologischen Reha-Zentrums Wiesbaden, und als Chefärztin der Klinik auf die Fachbereiche Neurologie und Rehabilitat
Dr. Monika Cichorowski ist Ärztliche Leiterin des zur Pitzer-Gruppe gehörenden NRW Neurologischen Reha-Zentrums Wiesbaden, und als Chefärztin der Klinik auf die Fachbereiche Neurologie und Rehabilitat

(openPR) Ein Jahr nach der Einführung der Spiegeltherapie im NRW Neurologischen Reha-Zentrum Wiesbaden hat sich die neue Therapiemethode, die ursprünglich zur Behandlung von Patienten nach Amputationen angewendet wurde, auch bei der Therapie von Schlaganfall-Patienten bewährt. Dr. Monika Cichorowski, Ärztliche Leiterin des zur Pitzer-Gruppe gehörenden NRW Neurologischen Reha-Zentrums Wiesbaden, erklärt wie die Spiegeltherapie funktioniert:



„Die Therapie basiert auf dem Grundprinzip beobachteter Bewegung und macht sich dabei Spiegelneuronen im Gehirn zu Nutze. Unsere Patienten beobachten also Bewegungsabläufe vor dem Spiegel und lernen so Bewegungsmuster wieder, die etwa aufgrund eines Schlaganfalls verloren gegangen sind. Bei der Therapie wird ein Spiegel so vor dem Patienten aufgestellt, dass er seinen gesunden Arm im Spiegel sieht, der gelähmte Arm liegt außerhalb des Blickfeldes hinter dem Spiegel. Der gesunde Arm wird vom Patienten bewegt und dabei im Spiegel beobachtet. Der gelähmte Arm kann dabei entweder ruhen oder präzise spiegelbildlich von einem Therapeuten mit bewegt werden, wodurch noch bessere Behandlungserfolge erzielt werden können. Durch den Blick in den Spiegel entsteht für den Patienten der Eindruck, er bewege seinen gelähmten Arm. Über Spiegelneuronen im Gehirn wird dabei die Aktivität der gesunden Seite in die kranke Seite transportiert, wodurch ein Lerneffekt entsteht. Der Spiegel gaukelt dem Gehirn also vor, dass beispielsweise die linke, bewegungseingeschränkte, Körperhälfte genutzt wird, wodurch das entsprechende Areal im Gehirn wieder aktiviert wird.“ Christoph Wilhelm, Abteilungsleiter der Ergotherapie am NRW Neurologischen Reha-Zentrum Wiesbaden, ergänzt: „Ob der gelähmte Arm mit bewegt wird, entscheidet der Patient zusammen mit dem Therapeuten. Denn lassen sich die Bewegungen des gesunden Armes nicht genau nachvollziehen, trainiert das Gehirn falsche Bewegungsabläufe. Dann sollte darauf lieber verzichtet werden.“

Die Spiegeltherapie sei eine sinnvolle Ergänzung zu den Therapien, die es für Schlaganfall-Patienten gäbe, so Dr. Cichorowski. Sie sei gut untersucht und durch wissenschaftliche Studien belegt. Um die positiven Effekte der Therapie auch nach dem Rehabilitationsaufenthalt am NRW Neurologischen Reha-Zentrum Wiesbaden fortzuführen, werden die Patienten und ihre Angehörigen bei der Ausführung geschult, sodass sie die Methode zu Hause fortführen können. Die Therapiemethode eigne sich vorwiegend zur Behandlung eines schwer betroffenen Armes und bei Schmerzen.

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