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Hohe Investitionen für preisgünstiges Wohnen

03.05.201016:46 UhrIndustrie, Bau & Immobilien
Bild: Hohe Investitionen für preisgünstiges Wohnen
Verbandsdirektor Xaver Kroner (Foto: oH).
Verbandsdirektor Xaver Kroner (Foto: oH).

(openPR) Anforderungen der EnEV 2009 zu hoch – Immer weniger Sozialwohnungen

München, 03.05.2010 – Die Mitglieder des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) haben 2009 rund 1,2 Milliarden Euro investiert. 765 Mio. Euro entfielen auf Investitionen in den Wohnungsbestand. Die Zahl der neu errichteten Sozialwohnungen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 1.125 Wohneinheiten ab. Zugleich fielen mit 6.928 Sozialwohnungen (+9,3%) sechs Mal mehr aus der Sozialbindung. „Eine besorgniserregende Entwicklung, da immer mehr Menschen auf preisgünstige Wohnungen angewiesen sind“, sagt Verbandsdirektor Xaver Kroner bei der Leistungsbilanz auf der Jahres-Pressekonferenz des Verbandes.



Von den Investitionen entfallen 411 Mio. Euro auf Wohnungsneubau (+0,4%), 388 Mio. Euro auf Instandhaltung (-2,2%) und 376 Mio. Euro auf Modernisierung (+3,1%). „Mit der Aufgabe, die Bestände energetisch und altersgerecht zu modernisieren, haben wir enorm zu kämpfen“, erläutert der Verbandschef. Im letzten Jahr hätten die Wohnungsmodernisierungen zwar ein Rekordhoch erreicht, doch für 2010 erwartet Kroner einen umso stärkeren Rückgang. Verantwortlich sei vor allem die im Oktober 2009 zum wiederholten Male verschärfte Energieeinsparverordnung (EnEV). Die dadurch stark gestiegenen Baukosten könnten nicht über Mieterhöhungen erwirtschaftet werden. Deshalb appelliert er an die Bundesregierung, auf die für 2012 geplante nächste Verschärfung der Energieeinsparverordnung zu verzichten.

Durchschnittsmiete 4,70 Euro pro Quadratmeter

In eigener Bauträgerschaft entstanden 2.312 Wohnungen (-0,6%). Der Neubau von Miet- und Genossenschaftswohnungen stieg 2009 um 11,2 Prozent auf 1.850 Wohneinheiten an. Damit konnten sich die Mitgliedsunternehmen positiv vom Bayerntrend abkoppeln. Im Freistaat wurden 2009 nur 31.335 Wohnungen gebaut (-13,5%), der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1951. „Langfristig wird es in den bayerischen Wachstumsregionen Engpässe bei der Wohnraumversorgung geben“, befürchtet der Verbandschef. Denn laut übereinstimmenden Prognosen von Verband und Innenministerium müssten in Bayern jährlich 60.000 Wohnungen gebaut werden, um den Bedarf zu decken.

Unsere Mitgliedsunternehmen sind die Stütze des bayerischen Mietwohnungsbaus und Garanten preisgünstigen Wohnens“, betont Kroner. Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter Wohnfläche sei 2009 nur geringfügig auf 4,70 Euro gestiegen (+0,6%) und die Betriebskosten (ohne Strom- und Heizkosten) befänden sich mit 1,43 Euro pro Quadratmeter genau auf Vorjahresniveau.

Dennoch verringert sich preisgünstiger Wohnraum in Bayern dramatisch. Bei den Mitgliedsunternehmen hat sich die Zahl der Sozialwohnungen in den letzten 15 Jahren um 115.000 auf aktuell 124.000 fast halbiert. In den nächsten fünf Jahren wird die Sozialbindung nach Berechnungen des Verbandes bei weiteren 60.000 Wohnungen auslaufen.

Pauschalierte Heiz- und Wohnkosten gefährden soziale Stabilität

Bei der auf Bundesebene diskutierten Pauschalierung der Energie- und Wohnkosten für Arbeitslosengeld-II- und Hartz-IV-Empfänger stünde die soziale Stabilität ganzer Stadtteile auf dem Spiel. Wenn Vermieter die tatsächlichen, angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nicht mehr erstattet erhielten, könnte bei den betreffenden Wohnungen nur noch wenig Geld für Instandhaltung eingesetzt werden. Die Folge wäre eine Abwärtsspirale ganzer Quartiere mit verschärfter Segregation. Mit den Bildern brennender Pariser Vorstädte vor Augen mahnt Kroner zu Vernunft: „Hände weg von diesen Plänen. Mit sozialem Frieden spielt man nicht.“
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