(openPR) Neues Angebot für Wiesbaden und die Region
Das Otto-Fricke-Krankenhaus, Zentrum für Geriatrie und Orthopädie, Wiesbaden/Bad Schwalbach, ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen spezialisiert. Mit der Eröffnung einer Ambulanz für Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen am Standort Wiesbaden erweitert das Krankenhaus nun sein Angebot auch für ambulante Patienten. Ab sofort können bereits Patienten mit Sprach- und Sprechstörungen in der Ambulanz in Wiesbaden behandelt werden. Das Genehmigungsverfahren bezüglich der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen durch die neu geschaffene Ambulanz ist formal noch nicht abgeschlossen, die Zulassung wird aber zeitnah erwartet.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unser bestehendes Angebot zukünftig durch die neue Ambulanz an unserem Standort in Wiesbaden erweitern können“, so der Ärztliche Direktor des Otto-Fricke-Krankenhaus, Dr. med. Klaus Weil. Das neue Angebot schließt nun eine Versorgungslücke für Patienten, bei denen im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt weitere therapeutische Maßnahmen erforderlich sind. Insbesondere werden Patienten angesprochen, die gleich nach der Behandlung in einem Akutkrankenhaus in die hausärztliche Nachsorge entlassen wurden. Eine Verordnung des Haus- oder Facharztes genügt, damit Patienten sich in der Ambulanz für Sprach- und Schluckstörungen anmelden können.
Durch eine frühzeitige, umfassende und auf den Patienten abgestimmte Therapie können Sprach- und Schluckstörungen wirksam behandelt oder zumindest gemildert werden. Bevor die Therapie begonnen werden kann, ist eine umfassende Untersuchung erforderlich. „Eine genaue Diagnose ist wichtig, damit die Therapie individuell dem Krankheitsbild des Patienten angepasst werden kann. Denn nur so ist gewährleistet, dass die Behandlung effektiv wirkt.“, erläutert Margret Eckold, Leiterin der Sprach- und Schluckambulanz und Klinische Linguistin am Otto-Fricke-Krankenhaus. Eine wichtige Rolle spielt für die Mitarbeiter neben der Patientenbetreuung auch die Angehörigenberatung. „Wir vermitteln gerne Kontakte zu Selbsthilfegruppen oder laden Betroffene zu Informationsveranstaltungen ein“, so Margret Eckold weiter.
Sobald das formale Genehmigungsverfahren für die ambulante Behandlung von Schluckstörungen vorliegt, können auch gesetzlich versicherte Patienten mit Schluckstörungen in der Ambulanz behandelt werden. „Schluckstörungen und die dadurch ausgelösten Erkrankungen wie zum Beispiel Lungenentzündungen, gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Schlaganfallpatienten“, so Petra Pluschinski, die als Klinische Linguistin am Otto-Fricke-Krankenhaus tätig und auf die Therapie von Schluckstörungen spezialisiert ist, im Rahmen des Pressegesprächs. „In diesem Bereich ist ein ambulantes Behandlungsangebot ebenfalls wichtig für die Patienten in Wiesbaden und der Region.“
Sprachstörungen (Aphasien) werden häufig durch Schlaganfälle, Tumore, Hirnverletzungen oder Entzündungen im Gehirn verursacht. Sprachstörungen treten in vielen, sehr unterschiedlichen Ausprägungen auf. Sie betreffen meist alle sprachlichen Fähigkeiten: Sprechen und Verstehen, Lesen und Schreiben. In jedem Fall bedeuten sie sowohl für den Patienten als auch die Angehörigen einen dramatischen Einschnitt in die Lebensqualität mit weitreichenden psychosozialen Folgen.
Sprech- und Stimmstörungen (Dysarthrien, Sprechapraxien, Dysphonien) können durch Erkrankungen des Gehirns wie z.B. einen Schlaganfall ausgelöst werden. Normales Sprechen ist nur möglich, wenn Atmung, Stimmgebung und Artikulation genau aufeinander abgestimmt sind. Ist dieses wichtige Funktionssystem gestört, kommt es zu Sprech- oder Stimmstörungen. Diese können zu erheblichen Einschränkungen der mündlichen Kommunikationsfähigkeit und damit der Selbstständigkeit im täglichen Leben führen.
Schluckstörungen (Dysphagien) sind oft Folge von Schlaganfällen, Parkinsonscher Krankheit oder Multipler Sklerose. Auch Veränderungen des Rachenraumes oder der Speiseröhre sowie bestimmte Medikamente können eine mögliche Ursache sein. Bei Schluckstörungen können während des Essens oder Trinkens Speisen in die Luftröhre gelangen. Die Folgen der Probleme beim Schlucken wie Mangelernährung, Gewichtsverlust und häufig auftretende Lungenentzündungen oder unklare Infekte der Atemwege werden vielfach erst nach und nach erkannt.
Ambulanz für Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
Rathausstraße 62 – 64, 65203 Wiesbaden
Tel.: (06 11) 69 37-140, Fax: (06 11) 69 37-141
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