(openPR) Kanzler-Vorschlaege werden Arbeitsmarkt kaum helfen
Umschau-Umfrage: Nur wenige Kleinunternehmen wollen neuen Mitarbeiter einstellen
Die Haelfte der ostdeutschen kleineren Unternehmen haelt die von Bundeskanzler Gerhard Schroeder (SPD) jetzt angekuendigten Reformen fuer ungeeignet, um die Wirtschaft anzukurbeln und neue Arbeitsplaetze zu schaffen. Das ergab eine vom MDR-Magazin Umschau in Auftrag gegebene Umfrage. Bei kleineren ostdeutschen Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern liess die Redaktion nachfragen, wie sich die Senkung von Steuerlast und Lohnnebenkosten oder die Erleichterungen im Kuendigungsschutz auf die allgemeine Wirtschaftslage und das eigene Unternehmen auswirken werde: Mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) erwarten danach keinerlei positive Auswirkungen fuer ihr Unternehmen. Ein weiteres Drittel der befragten Firmenchefs erwarten, durch die Reformen flexibler auf den Markt reagieren zu koennen. Konkurrenzfaehiger gegenueber anderen Unternehmen zu werden, erhofft sich immerhin noch jeder vierte Unternehmer.
Die angekuendigten Lockerungen beim Kuendigungsschutz werden der Umfrage zu Folge nahezu keine Auswirkungen auf die hohe Arbeitslosigkeit bringen: Etwa zwei Drittel der befragten Firmen wuerden keine zusaetzlichen Mitarbeiter einstellen. Zwar sieht jeder dritte Unternehmer eine realistische Chance, Stellen befristet zu besetzen. Aber von ihnen wuerde jeder Zweite nur einen neuen Arbeitsplatz schaffen.
Insgesamt rechnen nur sieben Prozent der Unternehmen mit einer dauerhaften Einstellung von neuen Arbeitskraeften. Lediglich 16 Prozent der befragten Firmen wuerde durch eventuelle Einsparungen in moderne oder zusaetzliche Technik investieren koennen, die Moeglichkeit vorhandenes Personal weiter zu qualifizieren, erwarten nur 15 Prozent.

