openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Parteienmacht und Medienmacht nicht in einer Hand

01.01.200410:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Medienbeteiligungen von Parteien müssen im Parteiengesetz verboten werden

12. März 2004: Anlässlich der beabsichtigten Übernahme der Mehrheitsanteile der Frankfurter Rundschau durch die Medienholding der SPD erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert Röttgen MdB:

Parteienmacht und Medienmacht gehören nicht in eine Hand. Die Kontrolle der Parteien durch die Medien ist ein Kernelement unserer politischen Kultur. Das Vorhaben der SPD, über ihre Beteiligungsgesellschaft DDVG 75 Prozent der Anteile der Frankfurter Rundschau zu erwerben, ist mit diesem politisch-publizistischen Gebot der Gewaltenteilung unvereinbar. Die Kontrollierten dürfen sich nicht ihre Kontrolleure kaufen. Das verlangt auch der Schutz der Verbraucher: Hinter dem Schein der Unabhängigkeit einer Zeitung oder eines Senders dürfen sich nicht die Interessen einer einzelnen Partei verbergen. Schließlich weiß der Leser, Hörer oder Zuschauer in der Regel nicht, welches Medium zu welchem Anteil in der Hand einer einzelnen Partei ist.

Die gebotene und politisch selbstverständliche Trennung von Politik und Medien verlangt eine wirtschaftliche Selbstbeschränkung der Parteien. Die SPD verweigert sich diesem Konsens. Darum bleibt nur ein Weg: Medienbeteiligungen von Parteien müssen im Parteiengesetz verboten werden.

Mit einer wirtschaftlichen Beteiligung an der Frankfurter Rundschau missachtet die SPD erneut das verfassungsrechtliche Gebot, dass sich der Staat aus den Medien heraushalten muss. Diese Haltung hat der sozialdemokratische Bundeswirtschaftsminister Clement schon in seiner Absicht gezeigt, das Pressefusionsrecht zu lockern, was zu einer Verringerung der Medienvielfalt in Deutschland führen würde. Auch der Versuch, die Zusammenschlüsse dann zu ermöglichen, wenn die betroffenen Zeitungen selbstständige publizistische Einheiten bleiben, ist strikt abzulehnen. Denn dies würde auf eine inhaltliche Überwachung und Zensur einer Zeitung durch das Bundeskartellamt als staatliche Behörde hinauslaufen. Und dies verstößt nicht nur gegen die Grundsätze des Wettbewerbs, sondern auch gegen die verfassungsrechtlich garantierte Pressefreiheit.

 

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 24084
 229

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Parteienmacht und Medienmacht nicht in einer Hand“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von CDU/CSU-Fraktion

Bayerisches Volksbegehren für Mietenstopp unzulässig // Rückenwind für Klage gegen Berliner Mietendeckel
Bayerisches Volksbegehren für Mietenstopp unzulässig // Rückenwind für Klage gegen Berliner Mietendeckel
(Berlin, 16. Juli 2020) Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das Volksbegehren „Sechs Jahre Mietenstopp“ für unzulässig erklärt. In seiner Begründung verwies das Gericht darauf, dass dem Bundesland Bayern für eine entsprechende Regelung die Gesetzgebungskompetenz fehle. Hierzu erklärt Dr. Jan-Marco Luczak, der die abstrakte Normenkontrolle gegen den Berliner Mietendeckel für die Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU koordiniert: „Die Entscheidung aus Bayern gibt Rückenwind für unser Verfahren gegen den Berliner Mietendeckel in Karlsruhe. …
Trittins Sturheit beim Dosenpfand schadet allen
Trittins Sturheit beim Dosenpfand schadet allen
Viele Fragen zur Umsetzung des Dosenpfandes noch offen 19. Dezember 2002 Zur Diskussion um die Einführung des Dosenpfandes zum 1.1.2003 erklären der umweltpolitische Sprecher, Dr. Peter Paziorek MdB, der stellvertretende Vorsitzende, Dr. Klaus Lippold MdB, und der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Dosenpfand, Werner Wittlich MdB: Trittins Unbelehrbarkeit in Sachen Dosenpfand schadet allen. Die augenblickliche Dialogunfähigkeit des Ministers verhindert eine praktikable Handhabung des gegenwärtigen Schwebezustandes beim Vol…

Das könnte Sie auch interessieren:

Forschungsprojekt der Donau-Universität Krems abgeschlossen
Forschungsprojekt der Donau-Universität Krems abgeschlossen
… Meinungsmacht ergeben sich damit beachtliche Einflussmöglichkeiten. „Eigentlich hätte es eine Abhandlung zum Thema Medienpluralismus werden sollen, es wurde jedoch eine über Medienmacht“, so Dr. Silvia Huber, wissenschaftliche Leiterin der Studie und Leiterin des IJZ. „Das Mediennetzwerk ist durch extrem wenig gegenseitige Beziehung gekennzeichnet. …
Bild: Guerillamarketing für kleinere Firmen im Rhein-Neckar DreieckBild: Guerillamarketing für kleinere Firmen im Rhein-Neckar Dreieck
Guerillamarketing für kleinere Firmen im Rhein-Neckar Dreieck
… sich mangels Marketing, in einer problematischen Situation befinden. Man muss sich bemerkbar machen Wenn der Zielmarkt als „Elefant“ betrachtet wird, gelingt dies großen Firmen durch die pure Medienmacht, die auf das Tier zurollt. Eine kleine Firma muss sich etwas anderes einfallen lassen. Zum Beispiel mit einer Nadel zustechen, das merkt auch der Elefant. Guerillamarketing …
direct/Netzwerk Recherche: NR-Jahrestagung vom 03.-04.06.2005 beim NDR in Hamburg
direct/Netzwerk Recherche: NR-Jahrestagung vom 03.-04.06.2005 beim NDR in Hamburg
… Publizist Michael Jürgs die Frage "Mit Stimmungsmache auf Stimmenfang - Journalismus zwischen Anpassung und Aufklärung". Das Thema der zweiten Diskussionsrunde heißt "Medienmacht und Schlagzeilensucht - Erfahrungsberichte von Betroffenen zwischen Ohnmacht, Instrumentalisierung und Erpressung". Zu Wort kommen wird u. a. Marie-Theres Kroetz-Relin, die Tochter …
Bild: Wenn der Papst Bier verkauftBild: Wenn der Papst Bier verkauft
Wenn der Papst Bier verkauft
… Konzept. Frank Hahn, Chef der Heidenheimer Werbeagentur Axxelerate, fordert eine Überarbeitung des Ehrenkodex des Deutschen Werberats „Industrie und Werbeagenturen haben über ihre temporäre Medienmacht eine hohe ethische Verantwortung. Verkaufen und Marke stärken geht langfristig nur mit echten Benefits und kreativen Ideen. Und nicht über Spenden-Erpressung …
Bild: Gastbeitrag von Prof. Dr. Norbert Schneider im Computermagazin CHIP - Deutscher Medienwächter fordert: Google kontrollierenBild: Gastbeitrag von Prof. Dr. Norbert Schneider im Computermagazin CHIP - Deutscher Medienwächter fordert: Google kontrollieren
Gastbeitrag von Prof. Dr. Norbert Schneider im Computermagazin CHIP - Deutscher Medienwächter fordert: Google kontrollieren
… TV-Sender zu kontrollieren. In einem Beitrag für das Computermagazin CHIP schreibt der Direktor der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Norbert Schneider: „Medienmacht, die bis in die Haarspitzen einer Gesellschaft wirkt, braucht Kontrolle.“ Eine Google-Sprecherin spielt den Ball zurück: Gegenüber CHIP fordert sie, die Politik möge …
Bild: Medien im Umbruch: Internet, Audio/ Video Technik, Medienrechte und neue WirtschaftsmodelleBild: Medien im Umbruch: Internet, Audio/ Video Technik, Medienrechte und neue Wirtschaftsmodelle
Medien im Umbruch: Internet, Audio/ Video Technik, Medienrechte und neue Wirtschaftsmodelle
… kontrollierte Filesharing unter Nutzerzirkeln erlaubt. Ibrahim Evsan, Gründer der grössten deutschen Web 2.0 Plattform für Photos und Videos, spricht über die zukünftige Medienmacht von Videoplattformen. Das „Media Distribution & Digital Rights“ Panel stellt die internationalen Experten im Bereich der Medienrechte, sowie P2P und Internet Distribution …
Bild: Kölner Newcomer-Agentur CON CARNE geht auf SendungBild: Kölner Newcomer-Agentur CON CARNE geht auf Sendung
Kölner Newcomer-Agentur CON CARNE geht auf Sendung
… sobald sie veröffentlicht werden. Dadurch bekommt der Abonnent die jeweils neuesten Informationen automatisch und bequem geliefert. Nebenbei soll carnivora.TV auch exemplarisch die neue Medienmacht des Internets demonstrieren: Anders als im Fernsehen kostet die Produktion nur ein Bruchteil und der Sendeplatz ist gar umsonst… carnivora.TV ist weltweit …
Veranstaltungshinweis: Hochglanzjargon oder Treibstoff des Wandels? Glaubwürdigkeit in der Unternehmensführung
Veranstaltungshinweis: Hochglanzjargon oder Treibstoff des Wandels? Glaubwürdigkeit in der Unternehmensführung
… in der Kommunikation nach innen und nach außen und im Handeln wird erfolgsentscheidend. Was können Manager in Unternehmen tun, um vor dem Hintergrund zunehmender Medienmacht, heiß umworbener Fachkräfte und Kostendruck sich selbst und das Unternehmen glaubwürdig und "sexy" zu positionieren und auch die stürmischen Zeiten erfolgreich zu überwinden? Mit …
Medienmacht unter dem Ebay Hammer
Medienmacht unter dem Ebay Hammer
Eine äußerst ungewöhnliche Auktion findet derzeit auf der Plattform des Internet-Auktionshauses Ebay statt. Versteigert wird dort eine mögliche geballte Medienmacht in Deutschland. Unter der Bezeichnung www.aachen-heute- bis zwickau-heute.info werden dort 219 Domains zu einem Startpreis von zusammen 1,00 Euro angeboten. Der Clou dabei ist, dass mit diesen …
Expertenkongress fordert Kompetenz in Kommunikationsfragen
Expertenkongress fordert Kompetenz in Kommunikationsfragen
… bei Olympischen Spielen und anderen Großveranstaltungen. Abgerundet wurde der Diskussions-Marathon von zwei kontrovers geführten Talkrunden, die sowohl die Besonderheiten der Medienmacht in der Stadt Köln, als auch in Deutschland beleuchteten. Angesichts ungelöster Probleme des Spitzensports, wie Doping oder Kommerzialisierung, wiesen Wirtschaft und …
Sie lesen gerade: Parteienmacht und Medienmacht nicht in einer Hand