(openPR) Einen Anstieg um mehr als 2$ verbuchte über das vergangene Wochenende der Preis für Rohöl der Sorte Brent, obwohl sich der Europreis nach Schwankungen stabilisierte, auf 91,70$ pro Barrel (159 Liter).Bedingt wurde dies zum einen durch die Angst um Rückgang der weltweiten Ölfördermengen und des wohlmöglichen Erreichens von Raffinerie-Kapazitätsgrenzen als auch durch den Wintereinbruch in den USA.
Der Ölkonzern Exxon Mobil geht zur Zeit gegen die vom venezolanischen Präsident Hugo Chávez geplante Verstaatlichung der Ölreserven in Venezuela gerichtlich vor. Chávez droht hingegen mit einem Export-Stopp an Öl im Falle einer Gerichtsentscheidung zugunsten des Konzerns.
Durch weitere Förderungsausfälle im Niger Delta durch Rebellenangriffe, Kürzungen der Brent-Nordsee-Förderung und eventuellen Förderungskürzungen seitens der OPEC im März wird der Preis für Öl noch weiter angetrieben.
Analysten zu Folge sollte bald wieder ein fallender Trend, auf Grund der noch immer bestehenden Wirtschaftskrise in den USA, erreicht werden. Nachlassender Konsum und Steigung der Arbeitslosenquote deuten markant darauf hin, dass in nächster Zeit der Absatz von Rohöl und Raffinaten weiter sinkt. Zu beachten sei jedoch die steigende Nachfrage in fernöstlichen Ländern.
Sollten keine neuen Krisenherde aufbrechen, könnten die preissenkenden Argumente bald wieder die Überhand gewinnen und somit für moderatere Preise sorgen. Diesen Moment abzuwarten, können sich aber nur Verbraucher mit einem entsprechenden Heizöl-Vorrat erlauben.