(openPR) Bielefeld/Second Life, 05. Dezember 2007 - Die Frage, wie ein erfolgreiches Marketing in Zeiten von Wikis, Weblogs und Co. realisiert werden kann, stand im Mittelpunkt einer gestrigen Tagung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Unter dem Titel "Web 2.0 - Die Mittelstandskonferenz" diskutierten weit über 100 Vertreter mittelständischer Unternehmen, Wissenschaftler, Studierende und Web 2.0-Experten aus der Praxis über die Chancen von Web 2.0 und Social Software für den Mittelstand.
Dabei befand sich jedoch nur ein Teil der Tagungsgäste im Konferenz-Zentrum der FHM; die anderen Teilnehmer konnten erstmals eine Fachtagung der FHM virtuell in Second Life verfolgen.
Marktstudien belegen: Web 2.0 und Social Software sind kein kurzfristiger "Hype", sondern einer der wichtigsten Trends der nächsten Jahre. Auch mittelständische Unternehmen stehen daher zunehmend vor der Herausforderung, die neuen Nutzungsformen des World Wide Web und das dahinter stehende Potenzial für sich zu erschließen und dabei die Idee des "User-Added-Value-Prinzips" zum Bestandteil ihres Geschäftsmodells zu machen. Weblogs, Wikis oder Videocasts werden zur Lösung von Aufgaben im Marketing, in der Unternehmenskommunikation oder im Bereich des Wissensmanagements eingesetzt.
Gleich zu Beginn der Fachtagung stellte Prof. Dr. Gerhard Klippstein, Rektor der FHM, in seiner Begrüßung die besonderen Chancen des Web 2.0 für den Mittelstand in den Fokus: "Eine vertrauensvolle Kommunikations- und Unternehmenskultur, in denen Motivation und Kreativität der Mitarbeiter geschätzt und gefördert werden, bilden ideale Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Web 2.0 in Unternehmen. Daher können insbesondere Mittelständler von den aktuellen Trends profitieren."
Profitieren konnten auch die Teilnehmer der Tagung von den hochkarätigen Referenten, die die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und das IPS Institut für Personalschulung GmbH für die gemeinsame Veranstaltung verpflichtet hatten. Prof. Dr. Manfred Leisenberg und Prof. Dr. Stefan Bieletzke von der FHM sowie der Unternehmensgründer Oliver Flaskämper von der Priority AG übernahmen zunächst die wissenschaftliche Einführung in die Thematik. Auf neueste Ansätze ging auch FHM-Student Tim Albersmann, der sich im Rahmen einer wissenschaftlichen Studienarbeit mit dem Thema "Einflüsse von Social Software auf Medien, Marketing und Kommunikation" beschäftigt hat, ein.
Mit besonderem Interesse wurden von den Tagungsgästen außerdem die zahlreichen Best-Practice-Beispiele diskutiert, die Jan Westerbarkey, Geschäftsführer der Westaflex GmbH aus Gütersloh, Christoph Lehman, Projektleiter Intranet 2.0 bei der [d] digitale Informationssysteme GmbH aus Mannheim, und Thomas Klauß, Projektleiter beim BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.) in Berlin, vorstellten. Auch Referent Frederic Hahn von der Synaxon AG stellte den Einsatz eines internen Wikis und weiterer Web 2.0-Anwendungen in seinem Unternehmen als Praxisbeispiele vor. Darüber hinaus wurden die rechtlichen Aspekte des Web 2.0 von Rechtsanwalt Marcus Beckmann und die technologischen Aspekte von Carsten Möhrke, Geschäftsführer der netviser Internet Beratung aus Bielefeld, eingehend beleuchtet.
Ein wichtiges Novum der Veranstaltung war, dass die gesamte Fachtagung "live" in die virtuelle Welt "Second Life" übertragen wurden. Auch hier trafen sich Interessierte, um unabhängig von ihrem Aufenthaltsort als so genannte "Avatare" an der Konferenz teilzunehmen und Fragen zu stellen. Umgekehrt konnten die Teilnehmer im "Real Life"-Konferenz-Zentrum der FHM über einen Beamer die Vorgänge in der virtuellen Welt beobachten.
"Die Erfolgsgeschichte der sozialen Medien und des Web 2.0 hat gerade erst begonnen. Daher ist es für mittelständische Unternehmen der Region OWL wichtig, diese Entwicklung kommerziell profitabel auszunutzen", so das Fazit, das Prof. Dr. Manfred Leisenberg als Moderator am Ende der Tagung zog.
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