(openPR) Der Informationsdienst »H.Blog: Homöopathie & Forschung« nimmt eine aktuelle Pressemeldung* der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V. (GWUP) zum Anlass, erneut zu einem kritischen Umgang mit der Skeptiker-Organisation aufzurufen. „Die GWUP äußert sich regelmäßig zu Fragen der Komplementär- und Alternativmedizin. Die Verfasser entsprechender Publikationen und Pressemeldungen verfügen jedoch in vielen Fällen über keinerlei themennahe wissenschaftliche Qualifikation“, so Chefredakteur Claus Fritzsche.
In einer Pressemeldung unter der Überschrift »Großbritannien streicht Fördermittel für Homöopathie - Reaktion auf unhaltbare Heilungsversprechen« gehen die organisierten Skeptiker aktuell in grob irreführender und sinnentstellender Weise auf einen Artikel von Britta Danger in der Tageszeitung DIE WELT ein. Siehe hierzu auch der H.Blog-Kommentar »DIE WELT, Homöopathie, Britta Danger und journalistische Narrenfreiheit«:
http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=97
»Die selektive und sinnentstellende Darstellung von Fakten erinnert mich sehr an den Umgang der GWUP mit dem Thema PEK«, so Fritzsche. Im Rahmen des »Programms Evaluation Komplementärmedizin« (PEK) hatte sich das Bundesamt für Gesundheit der Schweiz aus politischen Gründen gegen die Aufnahme der Homöopathie (Komplementärmedizin) in die öffentliche Versorgung entschieden, obwohl ein Health Technology Assessment (HTA) aus wissenschaftlicher Sicht zu positiven Ergebnissen kam. Die für die Homöopathie ausgesprochen erfreulichen Resultate des HTAs werden auf der Homepage der Skeptiker jedoch bis heute mit keinem Wort erwähnt.
Siehe auch »Health Technology Assessment (HTA) hat mehr Aussagekraft als Reviews experimenteller Studien«:
http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=96
Nach Einschätzung von Fritzsche lassen sich insbesondere Laien leicht von der Wissenschaftlichkeit suggerierenden Selbstdarstellung der GWUP e. V. täuschen. Speziell Journalisten empfiehlt er daher, die Kompetenz von Experten zum Thema »Komplementär- und Alternativmedizin« sorgfältig zu prüfen. Bei Zweifeln lohnt sich eine Anfrage bei der International Society for Complementary Medicine Research (www.iscmr.org) oder der Kontakt zu universitätsnahen Forschungseinrichtungen.
* »Großbritannien streicht Fördermittel für Homöopathie - Reaktion auf unhaltbare Heilungsversprechen«, E-Skeptiker vom 25.11.07
http://www.gwup.org/aktuell/news.php?aktion=detail&id=424
Weitere Links zum Thema:
GWUP & Nebenwirkungen in Homöopathie und Allopathie
http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=94
GWUP: Zwischen Wissenschaft und Demagogie
http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=59
GWUP & Homöopathie: Eine Analyse
http://www.psychophysik.com/html/ak03-gwup03.html