(openPR) Pressemitteilung - Vom 15. Juni bis 31. Juli 2007 wird die Kurfürstenstraße im Berliner Bezirk Tiergarten zu einem Klangraum, der Anrainer, Passanten, Autofahrer und Touristen aufhorchen lassen wird. Neue, unerwartete und faszinierende Klangerlebnisse und -erfahrungen werden das Bild der Kurfürstenstraße verändern.
Der Klangraum Kurfürstenstraße spricht den Sinn an, der im Straßenalltag gewöhnlich durch Lärm und Misstöne bis zur Grenze des Erträglichen belastet wird: Das Hören. Der Stadtraum hält eine Fülle von visuellen Reizen bereit - verstärkt durch die allseits gegen-wärtige Plakatwerbung. Man möchte einfach oft die Augen schließen. Die Ohren hin-gegen sind immer geöffnet- die Kakophonie der Stadt lässt sich nicht ausblenden. Hier setzt der Klangraum ein: Unerwartet, überraschend, geheimnisvoll erreichen Klänge und Geräusche das Ohr der Passanten. Wobei die Herkunft der Klänge nicht sofort ersichtlich ist.
Der Schwerpunkt des Klangraumes Kurfürstenstraße liegt im Bereich zwischen Cafe Einstein und der Potsdamer Straße.
K&K Kulturmanagement & Kommunikation hat im Auftrag des Quartiersmanagements Magdeburger Platz Ende Januar 2007 in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin (Prof. Daniel Ott, Komponist, Institut für Neue Musik der UdK Berlin und Dr. Martin Supper, UNI.K.- UdK Studio für Klangkunst und Klangforschung) Klangkünstler und Komponisten aufgerufen Ideen für Klanginstallationen in der Kurfürstenstraße einzureichen.
Folgende KLANGINSTALLATIONEN wurden von der Jury ausgewählt:
„Versunkene Glocken“ von Johannes S. Sistermanns, Bornheim: Aus
sechs sich gegenüberliegenden Regenwassergullys im Bereich zwischen
Frobenstraße und dem Gemeindehaus der 12-Apostel-Kirche erklingt eine
Glockenkomposition. Sistermanns ist ein international bekannter Klangkünstler,
dessen Klanginstallation u.a. in Stuttgart, Shanghai und New York umgesetzt
wurden.
„Kurfürsten Else“ von Satoshi Morita, Berlin: Aus eingegrabenen Laut-sprechern ertönt eine Klangkomposition, die die alltäglichen Klangeigen-schaften des Ortes mit einbezieht. Morita ist Bildender Künstler, der bereits diverse Klanginstallationen realisiert hat – zuletzt auf der sonambiente berlin Festival 2006.
„Klangwäldchen“ von Åsa Helena Stjerna, Stockholm, in Zusammenarbeit mit Manfred Fox, Berlin: Das Birkenwäldchen wird in eine sanfte Wolke aus Klängen gehüllt, den Birken werden Stimmen verliehen. Stjerna ist Fotografin und Klangkünstlerin und lebt in Stockholm. Fox ist für die technische Realisation verantwortlich.
„Halluzi“ von Kirsten Reese, Berlin: In dieser Klanginstallation werden Wünsche und Realitäten der sehr unterschiedlichen Orte, Lebens- und Gefühlswelten (Toiletten-häuschen, Woolworth, Cafe Einstein, Möbelhaus Hübner, Prostituierte, Kirche, U-Bahnschacht, Sexkaufhaus) miteinander verzahnt und gegenübergestellt. Reese ist Komponistin und Klangkünstlerin. Forscht und lehrt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Lehrbeauftragte für Intermediale Komposition, Landschaftskompo-sition und Klangkunst an der UdK, diverse Stipendien, zahlreiche Klanginstallationen.
„Metropolitain“ von Maria Vill, Berlin. Aus dem vergitterten U-Bahn-Schacht vor der 12-Apostel-Kirche erklingt die unverwechselbare Atmosphäre der Pariser Metro. Vill ist Bildende Künstlerin.
„ZaunKlang“ von der kunstgruppe GOTTLIEB, Berlin: Im Vorgarten der Grips-Grund-schule wird der Klang eines jeden der 206 Zaunstreben im Zusammenspiel mit charakter-istischen Klängen aus der Alltagswelt der Schüler, die in Kooperation mit den Schülern gesammelt werden zu einer Klangkomposition zusammen gefügt. Die Kunstgruppe Gottlieb arbeitet mit Genre übergreifenden Mitteln aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Dramatik und Tanz. Interdisziplinäre Ausbildung der Künstler. Zahlreiche interdisziplinäre Projekte im In- und Ausland, u.a. in London, Boston und New York.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Hans-Jörg Bahrs und Kerstin Wiehe (K&K Kulturmanagement & Kommunikation), Tel.: 030-78703350,
K&K Kulturmanagement & Kommunikation
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