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Staat im digitalen Dialog: Mit KI eine effiziente und nutzerfreundliche Verwaltung gestalten

18.11.202510:39 UhrIT, New Media & Software
Bild: Staat im digitalen Dialog: Mit KI eine effiziente und nutzerfreundliche Verwaltung gestalten

(openPR) KI gilt als Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung. Während etwa Online-Formulare oder automatisierte Datenübertragung lediglich standardisierte Prozesse digital abbilden, kann KI gezielt Informationen kontextsensitiv aufbereiten, komplexe Datenstrukturen erschließen und individuelle Unterstützung in Echtzeit leisten. Dadurch entstehen völlig neue Formen der Interaktion, die insbesondere dann von Vorteil sind, wenn Verfahren komplex sind. Dadurch wird die Interaktion zwischen dem Staat und seinen Bürgerinnen und Bürgern, sowie Unternehmen effizienter und gleichzeitig zugänglicher und nutzerfreundlicher. Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis, wie dem Hamburger Chatbot „Frag den Michel“, zeigt das Whitepaper die Potenziale des KI-Einsatzes in der Verwaltung.

Analoge und digitale Zugänge müssen zusammengedacht werden

Im Zuge der digitalen Transformation gilt: Der Zugang zu staatlichen Leistungen braucht auch eine Rückbindung an die analoge Welt. Gerade in der Interaktion zwischen Staat und Bürgerinnen, Bürgern oder Unternehmen müssen analoge und digitale Zugänge in der Verwaltung zusammengedacht werden, um Inklusion, Teilhabe und Gleichbehandlung im Verwaltungshandeln zu sichern. Gerade ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter digitaler Kompetenz benötigen eine Form der menschenzentrierten Unterstützung im Umgang mit KI-Systemen. Dies könnte beispielsweise durch niedrigschwellige Beratungsangebote, hybride Schnittstellen oder durch sogenannte „KI-Lotsen“ gewährleistet werden, die den Übergang zwischen analoger und digitaler Interaktion begleiten und Vertrauen in neue Verfahren schaffen.

Gleichzeitig unterscheiden sich die konkreten Anforderungen bei der Interaktion je nach Zielgruppe. Bei Bürgerinnen und Bürgern stehen oft persönliche Lebenslagen im Vordergrund, etwa bei Anträgen auf Sozialleistungen, Aufenthaltsrechte oder Elterngeld. In solchen sensiblen Kontexten müssen KI-Systeme besondere Rücksicht auf Verständlichkeit, Zugänglichkeit und emotionale Dimensionen nehmen. Wo Entscheidungen existenzielle Auswirkungen haben, ist ein niederschwelliger Zugang zu Widerspruchsverfahren ebenso unverzichtbar wie die Möglichkeit, sich an eine menschliche Ansprechperson zu wenden. In der Interaktion mit Unternehmen geht es hingegen häufig um die Einhaltung regulatorischer Anforderungen, etwa bei Berichtspflichten, Genehmigungen, Steuerangelegenheiten oder der Beantragung von Fördermitteln. Diese Prozesse sind vielfach stark standardisiert und daher für eine technische Automatisierung prädestiniert.

KI-Einsatz verantwortungsvoll gestalten

„Der Einsatz von KI in der Verwaltung verändert nicht nur interne Prozesse, sondern vor allem die Schnittstelle zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft“, erklärt Prof. Dr. Christoph Bieber, Mitglied der Plattform Lernende Systeme. „Der verantwortungsvolle Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung erfordert deshalb auch gemeinsames Handeln von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Werden KI-Systeme fair, nachvollziehbar und partizipativ gestaltet, kann das Vertrauen in öffentliche Institutionen gestärkt werden und so zu einer handlungsfähigeren und menschenzentrierten Verwaltung beitragen.“

Für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz im staatlichen Kontext nennt das Whitepaper zentrale Kriterien: KI-Systeme sollen transparent und erklärbar sein, in der Interaktion sollen sie sich kontrollieren und hinterfragen lassen. Außerdem muss bei der Verwendung von KI-Systemen in der Verwaltung sichergestellt sein, dass die Anforderungen an Transparenz, Kontrolle und rechtliche Absicherung im Verhältnis zum Anwendungskontext stehen. Ist die Nutzung von KI-Systemen außerdem inkludierend, nutzerorientiert und gekennzeichnet durch eine klare Zuweisung von Verantwortungen, kann sichergestellt werden, dass KI-Systeme nicht nur rechtmäßig sind, sondern auch gesellschaftlich akzeptiert werden.

Über das Whitepaper

Das Whitepaper „Der Staat im digitalen Dialog. KI in der Interaktion zwischen Staat, Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen“ wurde von Mitgliedern der Arbeitsgruppen „IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik“ und „Innovation, Geschäftsmodelle und -prozesse“ der Plattform Lernende Systeme verfasst. Es steht zum kostenfreien Download bereit.

Über die Plattform Lernende Systeme

Die Plattform Lernende Systeme ist ein Netzwerk von Expertinnen und Experten zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Sie bündelt vorhandenes Fachwissen und fördert als unabhängiger Makler den interdisziplinären Austausch und gesellschaftlichen Dialog. Die knapp 200 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln in Arbeitsgruppen Positionen zu Chancen und Herausforderungen von KI und benennen Handlungsoptionen für ihre verantwortliche Gestaltung. Damit unterstützen sie den Weg Deutschlands zu einem führenden Anbieter von vertrauenswürdiger KI sowie den Einsatz der Schlüsseltechnologie in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Plattform Lernende Systeme wurde 2017 vom Bundesforschungsministerium auf Anregung von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gegründet und wird von einem Lenkungskreis gesteuert. Die Leitung der Plattform liegt bei Dorothee Bär (Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt) und Claudia Eckert (Präsidentin acatech).

Originalpublikation:
https://www.plattform-lernende-systeme.de/files/Downloads/Publikationen/Whitepaper_Der_Staat_im_digitalen_Dialog_Plattform_Lernende_Systeme_2025.pdf - Whitepaper "Der Staat im digitalen Dialog. KI in der Interaktion zwischen Staat,
Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen"

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