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Nichtraucherschutz in der Diskussion

15.02.200723:25 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Berlin Mindplayers nimmt Stellung zu der Aussage von Dagmar Schipanski, Präsidentin der deutschen Krebshilfe und Ihrem Vergleich zum Nichtraucherschutz:

„Werden nur drei Zigaretten in einem geschlossenen Raum von 60 Quadratmetern Größe abgebrannt, so ist die Feinstaubbelastung in diesem Raum fünf- bis zehn Mal höher, als wenn im gleichen Raum 30 Minuten lang ein Dieselmotor gelaufen wäre“

Diese Aussage ist schlichtweg falsch ! Der beschriebene Versuch wurde im Jahre 2004 von Experten des nationalen Krebsinstitutes in Mailand unternommen. Zunächst nahm man einen abgasreduzierten Dieselmotor, der mit Biodiesel in Leerlauf betrieben wurde. Das jedoch widerspricht tatsächlichen Gegebenheiten, da Dieselfahrzeuge nicht dauerhaft mit Biodiesel gefüttert werden können. Die Feinstaubkonzentration wurde mit optischen Messgeräten bestimmt. Der Großteil der Schadstoffartikel läßt sich mit dieser Messmethode in beiden Fällen nicht bestimmen. Gänzlich unbrauchbar wird das Ergebnis dadurch, dass der Partikelfilter im Falle des Motors eben einen Großteil der verbliebenen -messbaren- Teilchen filtert, wohingegen der gefährlich Ultrafeinstaub gar nicht erfasst werden kann. Die Helzholtz Gesellschaft bezweifelt indes ob dieses Testverfahren überhaupt noch zeitgemäß ist, insbesondere, da sich Innenkonzentration ganz anders verhalte als um Aussenbereich. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass selbst klassische reale Gegebenheiten -wie etwa höhere Drehzahl z.B. durch Gasgeben- in der Versuchsanordnung völlig ignoriert wurden. Abschließend erwähnen die Tester, dass ein weiterer Versuch mit einem nicht abgasreduzierten Dieselmotors eine um ein Vielfaches höhere Belastung gegenüber den Zigaretten gezeigt habe.
Dieser Umstand wurde von Frau Schipanski völlig ignoriert.

Frau Schipanski verkündet ebenfalls vollmundig, ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ziehe keine Umsatzversluste nachsich, in einigen Fällen sogar Umsatzzuwächse. Gestützt wird dies von einer Untersuchung des deutschen Krebsforschungszentrum, die allerdings auf einer Befragung der Gastronomie beruht. Einer Studie der Vintners Federation zweigt, dass in Irland als unmittelbare Folge des Rauchverbots in Irland in den ersten Monaten etwa 600 Pubs schließen mußten. Befragt man nun die Gastronomie nach der Umsatzentwicklung wird man natürlich festellen, dass die Kuchenstücke als solche gleich geblieben, der gesamte Kuchen jedoch etwas kleiner geworden ist. The Center of economics and Business Research beziffert in einer 2005 veröffentlichten Studie den Verlust auf rund 120 Mio Euro und auf einen realen Rückgang um etwa 7,3% als Folge des Rauchverbots. Die Beschäftigtgungs-verhältnisse der irischen Gastronomie reduzierten sich gemäß der Studie um 5,9 %.
Selbst in New York, das als Vorreiter der rauchfreien Gastronomie gilt, scheint es alles andere rosig zuzugehen. Die New York Nightlife Association berichtet dass über 75% Ihre Mitglieder 30% und mehr Verluste verzeichnen mussten.
Aber auch das Rauchverbot in Italien brachte Umsatzeinbußen mitsich. So verlor laut der Tiroler Zeitung die Gastronomie in Südtirol zwischen 15 und 20% Umsatz.

Natürlich darf und wird man die gesundheitliche Beeinträchtigung der Betroffenen nicht mit wirtschaftlichen Gegebenheiten aufrechnen. Allerdings sollte man angesichts der Fakten einen für alle Seiten tragbaren Kompromiss anstreben. Vor allem sollte die Diskussion um die Thematik objektiv und sachlich geführt werden.

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