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Geburtshilfe in Deutschland in Gefahr

28.04.201714:34 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Hebammen demonstrieren mit Eltern, Kinder- und Frauenärzt/innen für den Erhalt Ihres Berufsstandes und die Sicherstellung der Versorgung von Mutter und Kind, 5. Mai, 11.30 - 13 Uhr, Düsseldorf
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Der Landesverband der Hebammen NRW fordert anlässlich des Internationalen Hebammentages am 5. Mai Eltern sowie Kinder- und Frauenärzt/innen und alle Unterstützerinnen auf, gemeinsam in Düsseldorf zu protestieren. Denn: Politisches Handeln ist gefragt, um die Geburtshilfe in Deutschland zu retten! Die Demonstration mit anschließender Kundgebung steht unter dem Motto "Hebammen, Mütter und Familien: Partnerschaft fürs Leben".



Der Grund für die Demonstration ist die drastische Bedrohung der Geburtshilfe in ganz Deutschland: Immer mehr Kreißsäle schließen, Frauen werden abgewiesen, Klinikhebammen arbeiten unter unzumutbaren Bedingungen. Freiberuflich arbeitende Hebammen sind wegen massiv steigender Versicherungsprämien zusammen mit niedriger Vergütung in ihrer beruflichen Existenz massiv gefährdet.

Damit Frauen an jedem Ort ihrer Wahl gebären können, müssen sowohl die Hebammenhilfe als auch eine geeignete Klinik vor Ort gewährleistet sein. Die wohnortnahe und flächendeckende Versorgung von Frauen mit Hebammenhilfe ist längst nicht mehr gesichert. Doch die Politik, die seit Jahren von den Hebammenverbänden mit der schlechten Versorgungslage konfrontiert wird, reagiert bis heute nicht zielführend. Der Landesverbandes NRW fordert im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl, dass die wohnortnahe und flächendeckende Versorgung der Frauen in NRW mit Hebammenhilfe im Koalitionsvertrag verankert wird.

Demonstration und Kundgebung werden von 11:30 bis 13:00 Uhr auf dem Burgplatz in Düsseldorf stattfinden. Am Internationalen Hebammentag finden Proteste und Veranstaltungen statt, die für alle Themen rund um Hebammenarbeit sensibilisieren. Seit 1991 wird er in mittlerweile mehr als 50 Ländern begangen.

Barbara Blomeier, Erste Vorsitzende des Landesverbands NRW: "Seit Jahren fehlt es seitens Politik und Krankenkassen an einem tragfähigen Konzept für die Versorgung mit Hebammenhilfe. Während andere Länder wie England oder Norwegen gezielt auf eine Eins-zu-eins-Betreuung hinarbeiten, warten wir bisher vergebens auf ein Signal der Politik, um die katastrophalen Zustände hierzulande zu stoppen. Dazu gehört auch, dass Hebammen endlich eine Vergütung erhalten, die ihrer verantwortungsvollen und komplexen Arbeit angemessen ist. Politisches Handeln ist in der aktuellen Situation unverzichtbar. Deutschland braucht qualitativ hochwertige Geburtshilfe, und zwar jetzt und sofort und auch in Zukunft!"

Über den Landesverband der Hebammen NRW:
Der Landesverband der Hebammen NRW gehört zum Dachverband Deutscher Hebammenverband, in dem insgesamt 16 Landesverbände Mitglieder sind. Mit mehr als 4.100 Mitgliedern ist Nordrhein-Westfalen der größte Landesverband. Er ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Der Landesverband setzt sich für die Stärkung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Fortbildungen ein und fördert Kontakte und Erfahrungsaustausch unter seinen Mitgliedern. Zu seinen Aufgaben gehört die Beratung und Unterstützung der Hebammen. Ziel des Verbandes ist es, zusammen mit Politikern, Verwaltungen und Verbänden für die Belange der Hebammen einzutreten und öffentliche Aufmerksamkeit für deren Arbeit zu gewinnen. In Kooperation mit anderen Organisationen und den zuständigen staatlichen Stellen soll die umfassende Betreuung für Schwangere, Gebärende, Wöchnerinnen und Säuglinge sichergestellt und erhalten werden.

Mehr Informationen:
www.hebammen-nrw.de (http://http://www.hebammen-nrw.de/cms/aktuelles/5-mai-2017/)

Besuchen Sie uns bei Facebook:
www.facebook.com/hebammenstreiknrw (https://www.facebook.com/hebammenstreiknrw)




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Pressekontakt:

Landesverband der Hebammen NRW e.V.
Frau Barbara Blomeier
Berrenrather Str. 177
50937 Köln

fon ..: 0151/56 02 43 02
web ..: http://www.hebammen-nrw.de
email : E-Mail

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