(openPR) Die Ankündigung des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung, bis zum Jahr 2019 den Zusatzbeitrag für Arbeitnehmer und Rentner gegenüber heute zu verdoppeln, spricht Bände. Demnach würden die Kassenbeiträge dann zwischen 240 Euro und 440 Euro im Jahr - nach unterschiedlicher Kassenzugehörigkeit - steigen.
Und warum: Weil unter dem Deckmantel von weniger Bürokratie dieser Bundesregierung Strukturen eingeführt werden sollen, die für Ärzte in den Praxen, für Krankenhäuser, für die Pharmaindustrie u.a. ein lukratives Geschäft versprechen. Es ist ein Unding, dass der Staat sich aus allem heraushält, aber dennoch Strukturen vorgibt, die die Partner im „Gemeinsamen Bundesausschuss Ärzte/Krankenkassen/Krankenhäuser“ zu Lasten der Beitragszahler in Gang setzen – und zwar dadurch, dass sie Anhebungen der Vergütungen im Gesundheitswesen auslösen.
Der Zusatzbeitrag – ohne Beteiligung der Arbeitgeber – wird als Wettbewerb der Krankenkassen untereinander verkauft. Die vielen Milliarden Euro Ausgaben ohne Krankheitsbegründungen – also Wohlfühlanwendungen - dürfen die Krankenkassen andererseits anbieten, und die Politik schaut zufrieden zu.