(openPR) AMSTERDAM, Niederlande, 2. Juni 2006 -- Das niederländische Biotechnikunternehmen Agendia BV gab heute den Abschluss einer dritten Finanzierungsrunde mit der Van Herk Group und Gilde Healthcare bekannt.
Agendia ist weltweit die erste Gesellschaft, die eine kommerzielle Nutzung der Microarray-Diagnose realisiert. Mit dem Brustkrebs-Früherkennungstest MammaPrint® wird anhand der Aktivität von Schlüsselgenen das Risiko eines erneuten Auftretens einer Brustkrebserkrankung bewertet. Die Informationen aus diesem 70 Gene umfassenden Profil, das bereits in Fachpublikationen wie Nature und dem New England Journal of Medicine veröffentlicht und (unabhängig) in mehreren Studien validiert wurde, sind im Hinblick auf die Vorhersage der Entwicklung einer Erkrankung klassischen Kriterien wie dem St. Gallen Consensus oder den NIH-Kriterien überlegen. Das zweite Microarray-Produkt des Unternehmens, CupPrint®, ist ein Diagnosetest, der 2005 auf den Markt gebracht wurde und den Ursprung von Metastasen eines Krebstyps mit der Bezeichnung "Krebs bei unbekanntem Primärtumor" identifizieren soll.
"Wir sind sehr erfreut darüber, dass zwei der größten Biotechnologie-Investoren der Niederlande bereit sind, eine weitere Investition in unser Unternehmen zu tätigen. Beide teilen Agendias Vision in Bezug auf das enorme Potenzial der Genexpressionsprofilierung zur Optimierung von Behandlungsentscheidungen bei Krebs", erklärte Bernhard Sixt, Ph. D., Chief Executive Officer von Agendia. "Wir werden unsere Aktivitäten in der EU erweitern und auch unsere Verhandlungen mit der FDA, der Lebens- und Arzneimittelbehörde der USA, über den in den USA einzuhaltenden Behördenweg sind bereits weit fortgeschritten. Unser Labor ist nach ISO 17025 akkreditiert, darüber hinaus besitzen wir CE-Zeichen für unsere Microarrays. Dadurch befindet sich das Unternehmen in einer exzellenten Position, um MammaPrint® für Patientinnen in aller Welt verfügbar zu machen."
"Dank des Zugangs zur weltweit größten Bank mit eingefrorenen Tumoren und einer herausragenden Krebsforschung ist Agendia gut positioniert, die Entwicklung von microarray-basierten Krebsdiagnostiken anzuführen", so Aat van Herk. "Wir freuen uns darüber, die Mittel bereitstellen zu können, durch die eine schnellere Markteinführung des aktuellen Agendia-Portfolios an validierten Diagnosetests möglich wird." "Mit seiner umfangreichen Pipeline an Tests und personalisierten Behandlungslösungen für unterschiedliche Krebsarten steht Agendia in der molekularen Krebsdiagnose ganz vorne", erklärte Pieter van der Meer von Gilde. "Diese Mittel werden es Agendia ermöglichen, bei der Kommerzialisierung der Microarray-Diagnostik wirklich etwas zu bewegen."
Das Geld wird zur Beschleunigung der Entwicklung bereits gut fortgeschrittener microarray-basierter Produkte zu Diagnosetests für Brustkrebs und andere Krebsarten sowie für die weltweite Vermarktung der Spitzenprodukte MammaPrint® und CupPrint® eingesetzt.
Neben den beiden vorstehend erwähnten Investoren zählen auch AXA Private Equity Venture Funds, Global Life Sciences Ventures und das Niederländische Krebsinstitut (NKI) zu den Geldgebern von Agendia.
Über Agendia
Agendia gehört zu den weltweiten Marktführern bei der Entwicklung von Diagnosemitteln, die auf der Grundlage der Genexpressionsanalyse arbeiten. Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung und Kommerzialisierung von Diagnosetests unter Einsatz der Tumorgenexpressionsprofilierung. Mit MammaPrint® brachte Agendia erstmals einen Prognosetest in den Handel, mit dem sich die Möglichkeit eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung vorhersagen lässt. CupPrint®, das zweite bereits vermarktete Produkt von Agendia, wird zur Identifikation von Krebsarten bei unbekanntem Primärtumor eingesetzt. Agendia unterhält enge Kontakte zum Niederländischen Krebsinstitut (NKI) und sichert sich damit Zugang zu den neuesten Entwicklungen in der Krebsforschung. Neben der Konzeption neuer Krebsdiagsnosemittel bietet sich Agendia als kompetenter Partner bei der Suche nach neuen prädiktiven Genexprossionsprofilen für solche Unternehmen an, die auf dem Gebiet der Krebsmedikamentenforschung tätig sind.
Weitere Informationen über Agendia BV finden Sie im Internet unter www.agendia.com.
Über die Van Herk Group
Die in Rotterdam ansässige Van Herk Group investiert in Immobilien und Unternehmen, vorrangig in den Niederlanden und in neuen EU-Mitgliedsstaaten. Die Gruppe war ursprünglich ein Familienunternehmen, das vor über 50 Jahren gegründet wurde. Die Van Herk Group beteiligt sich an börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmen aus verschiedenen Sektoren mit einem Unternehmenswert zwischen EUR 10 und EUR150 Millionen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.vanherkgroep.nl.
Über Gilde Healthcare
Das im niederländischen Utrecht ansässige Unternehmen Gilde Healthcare investiert in innovative europäische Life Science-Firmen, in Projekte vom Anfangs- bis ins späte Entwicklungsstadium. In der Regel tritt Gilde als führender Investor auf und investiert bis zu EUR 10 Millionen in ein einzelnes Start-up-Unternehmen. Im Gesundheitsbereich umfasst das Portfolio führende Biotechnologieunternehmen aus Europa wie z. B. Ablynx (Belgien), Chroma Therapeutics (GB) und Innate Pharma (Frankreich). Zu den erfolgreichen Projekten, die in jüngster Zeit aus den Gilde Funds hervorgegangen sind, gehören Glycart (Schweiz) und CropDesign (Belgien).
Näheres zum Unternehmen finden Sie im Internet unter www.gilde.nl.
KONTAKTINFORMATIONEN:
Agendia:
Bernhard Sixt, CEO von Agendia, +31-20-5129161, oder
Van Herk Group:
Hans Smink, Smink, Van der Ploeg & Jongsma, +31-20-6478181, oder
Gilde Healthcare:
Pieter van der Meer, Partner, +31-30-2192536, oder
Pressemitteilung übermittelt von directnews.
Für den Inhalt dieser Pressemitteilung ist allein das berichtende Unternehmen oder die berichtende Institution verantwortlich.



