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Wissensarbeit in den Unternehmen wird zunehmend von Freiberuflern erbracht

(openPR) Projektgruppe VIRKON präsentiert Studienergebnisse zur Bedeutung der Freiberufler für die Wirtschaft. Großteil der befragten Unternehmen ist sich der Folgen des zunehmenden Outsourcings von wissensintensiven Dienstleistungen nicht bewusst.



Wiesbaden, 19. Mai 2006 – Angebot und Nachfrage von Freiberuflern steigen. Insbesondere auch wissensintensive Dienstleistungen werden immer häufiger von Unternehmen extern eingekauft. Das Kuriose daran: Die Unternehmen sind sich dieses Strukturwandels nicht bewusst und treffen keine entsprechenden Vorkehrungen, um Wissen im Unternehmen aktiv zu managen. Das sind einige der Ergebnisse, die von der Projektgruppe VIRKON im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Zukunft von Freiberuflern präsentiert wurden.

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Unternehmen tendieren in bestimmten Bereichen immer mehr zum Outsourcing. Parallel hierzu wächst die Zahl der Freiberufler von 10 auf 15 %. Allein im Kammerbezirk der IHK Frankfurt gab es in den letzten drei Jahren einen jährlichen Gesamtzuwachs von ca. 30 % an freien Beratern. Nach aktuellen Statistiken sind 4,25 Millionen Erwerbstätige als Einzel-unternehmer, Selbständige oder Freiberufler tätig.
Waltraud Dehning und Gerlinde Schönberg von der Projektgruppe VIRKON und Autoren der Studie „Anforderungen des Marktes an freiberufliche Berater“ erklären diesen Trend wie folgt: „Zum einen machen sich besonders viele gut ausgebildete und sehr erfahrene über 50-Jährige, die in Unternehmen freigestellt wurden, selbständig und bieten als externe Spezialisten ihr Know-how und Erfahrungswissen den Unternehmen an. Zum anderen spielt für Unternehmen beim Einkauf dieser Leistungen in erster Linie der Kostenvorteil eine Rolle.“ Doch diese Entwicklungen bergen auch Gefahren, so das Ergebnis der Studie, für die VIRKON 40 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen sowie zehn Vermittlungsagenturen nach ihren Beschaffungsprozessen in den Abteilungen HR (Human Ressources) und IT befragt hat: „Die Gefahr liegt darin, dass die Unterneh-men bei der externen Vergabe wissensintensiver Dienstleistungen vergessen, ihr internes Know-how weiter zu entwickeln.“ Während der Datenerhebung machten Dehning und Schönberg folgende Entdeckung: „ Viele der befragten Unternehmen realisieren gar nicht, wie viele Prozesse sie nach draußen verlagern. Ergo sind sie sich der Gefahr des Wissensverlust gar nicht bewusst.“ Die Empfehlung von VIRKON an die Unternehmen lautet daher, dass die Einkaufsprozesse dahin gehend optimiert werden müssen, dass bei der Auftragsvergabe langfristiger gedacht und der Aspekt des Wissensmanagement berücksichtigt werden müsse. „Selbstverständlich ist Outsourcing bei manchen Prozessen sehr sinnvoll. Doch dabei sollte nicht immer nur der Kostenaspekt im Vordergrund stehen, sondern jeweils intensiv geprüft werden, wie langfristig die Qualität für das Unternehmen sicher gestellt werden kann“

Empfehlungen für Freiberufler
Damit Freiberufler erfolgreich am Markt agieren können und Unternehmen ihre Dienste in Anspruch nehmen, müssen sie, auch das ein Ergebnis der Umfrage, vor allem folgende Qualitäten mitbringen: Exzellentes Fachwissen, viel Erfahrung und ein hohes Maß an zeitlicher, inhaltlicher und räumlicher Flexibilität. Entscheidender Erfolgsfaktor, der in Zukunft noch wichtiger werden wird, ist, laut Waltraud Dehning folgender: „Freiberufler sollten sich in Netzwerken orga-nisieren, damit sie in der Lage sind, auch komplexe Prozessunterstützung für die Unternehmen anzubieten“ Der Kunde wünsche sich allerdings immer einen Ansprechpartner, der das komplette Handling für einen Auftrag übernimmt und die beteiligten Dienstleister koordiniert und dirigiert. Das müssen Netzwerke berücksichtigen.

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