openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Problem erkannt – Gefahr gebannt…?

13.10.201513:28 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Problem erkannt – Gefahr gebannt…?

(openPR) Man stelle sich vor, man erkennt in der Planung oder bei der Durchführung (s)einer Veranstaltung, an der man als Mitverantwortlicher beteiligt ist, ein Problem. Sei es, dass fremde Markenrechte verletzt werden, sei es, dass die Gesundheit der Besucher aufs Spiel gesetzt wird.



Muss man/frau nun aktiv werden und dagegen vorgehen?

Gesetzliche Verhaltensregel?

Es kann sich aus dem Gesetz ergeben, wer für was zuständig ist. Es macht dabei einen Unterschied, ob man/frau z.B. eine Geschäftsführungsposition inne hat oder nur Auszubildende(r) ist.

Vertragliche Pflichten?

Auch aus einem Vertrag können sich Pflichten ergeben, was man zu tun hat.

• Beispiel 1: Der Arbeitsvertrag
o Von einem Arbeitnehmer kann der Arbeitgeber eine gewisse Loyalität erwarten, d.h. der Arbeitnehmer darf grundsätzlich nicht wegen jedem kleinsten Gesetzesverstoß zur Presse laufen. Je gravierender aber der Gesetzesverstoß, desto eher kann ein Arbeitnehmer bspw. im Arbeitsschutzrecht auch eine Anzeige bei der Arbeitsschutzbehörde machen oder tatsächlich irgendwann an die Öffentlichkeit gehen.
o Umgekehrt gilt: Je höher die eigene Position im Unternehmen, desto mehr kann vom Arbeitnehmer verlangt werden bzw. desto mehr muss er sich einmischen/kontrollieren.
• Beispiel 2: Der Beratungsvertrag
o Berät ein Dienstleister bspw. einen Veranstalter, dann kann sich eine konkrete Pflicht natürlich aus diesem Vertrag ergeben. Soll der Berater bspw. bei der Veranstaltung auch vor Ort sein, kann der Wortlaut des Vertrages maßgeblich sein für die Frage, ob der Berater auch vor Ort zuständig ist, Fehler aktiv zu verhindern.

Man beachte dabei:

• Sowohl gesetzliche als auch vertragliche Pflichten müssen nicht unbedingt eindeutig im Gesetz oder im Vertrag stehen nach dem Motto “Sie haben xy zu tun”. Eine Pflicht kann sich auch “aus den Umständen” ergeben, ohne dass sie ausdrücklich irgendwo schriftlich niedergeschrieben ist. Umso wichtiger ist aber bei der Vertragsgestaltung, insbesondere bei der Formulierung des Angebotes, größte Sorgfalt walten zu lassen – bspw. um umgekehrt ausdrücklich zu formulieren, wofür man sich nicht verantwortlich sieht.
• Je extremer der Unterschied zwischen dem Fachwissen des Beraters/Dienstleisters und seinem Kunden desto höher ist grundsätzlich auch die (Mit-)Verantwortung.
• Auch eine Rolle spielt das Geld: Je besser sich der Dienstleister bezahlen lässt, umso höher sind die Anforderungen an ihn – auch dann, wenn er diese im Vertrag absichtlich oder unabsichtlich “klein” gehalten hat.
• Der Dienstleister sollte sich davor hüten, im Vertrag all zu sehr mit Fachbegriffen zu arbeiten, die der Kunde ggf. gar nicht versteht – und auch nicht verstehen muss.

Über moralische und ethische “Pflichten” haben wir dabei noch gar nicht gesprochen…

Ein paar einfache Tipps:

• Als erstes sollte man sich selbst überlegen, welche Funktion man haben will.
• Diese Funktion sollte dann auch anderen, auch unternehmensintern, kommuniziert werden.
• Den festgelegten Funktionsbereich sollte man nicht ohne Not verlassen: Falls einmal doch, muss man prüfen, ob man auch für weitergehende Aufgaben ausreichend versichert ist und diese ordnungsgemäß erfüllen kann. Besondere Vorsicht ist bei vermeintlichen Gefälligkeiten geboten: Hier kann es sein, dass man sich unnötig riskant zu weit aus dem Fenster lehnt – und schon ist man für etwas verantwortlich, was man eigentlich vermeiden wollte.

Thomas Waetke
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Autor eventfaq
Justitiar des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit (bvvs.org)

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 874688
 100

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Problem erkannt – Gefahr gebannt…?“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Schutt, Waetke Rechtsanwälte GbR

Cookies: Deutsche Opt-Out-Regel verstößt gegen EU-Recht
Cookies: Deutsche Opt-Out-Regel verstößt gegen EU-Recht
Fast alle Webseiten verwenden Cookies. Cookies sind dazu da, den Nutzer wiederzuerkennen und das Surfen auf einer Website zu erleichtern. Durch die Verwendung von Cookies ist es beispielsweise möglich, dass Nutzer ihre Zugangsdaten nicht bei jedem Besuch einer Website neu eingeben müssen oder, dass über den virtuellen Warenkorb gespeichert wird, was der Nutzer kaufen will. Den rechtlichen Umgang regelt die sogenannte „Cookie-Richtlinie“. Diese EU-Richtlinie sieht eine ausdrückliche Einwilligung des Nutzers in solchen Fällen vor. Nur wurde si…
DSGVO: Bußgeld gegen früheren Juso-Landeschef
DSGVO: Bußgeld gegen früheren Juso-Landeschef
Spannende Frage: Inwieweit darf innerhalb einer Partei die Liste der Delegierten eines Parteitages weitergegeben werden? Die Frage berührt die innerparteiliche Transparenz und damit letztlich auch den demokratischen Diskurs. Politische Parteien sind in Deutschland als Vereine organsiert und unterliegen damit dem Vereinsrecht. Jeder Verein hat die DSGVO vollumfänglich zu beachten. Doch inwieweit sind nicht Besonderheiten zu berücksichtigen, die dem Vereinsleben bzw. hier der Aufgabe von Parteien zur Mitwirkung an der Willensbildung des Volkes …

Das könnte Sie auch interessieren:

Verdopplung des Spam-Aufkommens seit Anfang April
Verdopplung des Spam-Aufkommens seit Anfang April
… und kann zur Überlastung und zum vorübergehenden Zusammenbruch der E-Mail-Infrastruktur von Unternehmen führen. „Vor allem für ISPs wird dies zunehmend zu einem Problem. Für sie wie für Unternehmen jeder Größe ist es entscheidend, die wichtige, geschäftsrelevante E-Mail-Kommunikation auch in Zeiten extremer Belastung sicherzustellen“, so Robert Rothe.
Bild: Bonner Start-Ups inclusion und Druckwelle kooperieren bei der barrierefreien Markierung von GlasflächenBild: Bonner Start-Ups inclusion und Druckwelle kooperieren bei der barrierefreien Markierung von Glasflächen
Bonner Start-Ups inclusion und Druckwelle kooperieren bei der barrierefreien Markierung von Glasflächen
… Leitsysteme für blinde und sehbehinderte Menschen spezialisiert. Beide werfen nun ihr Know-how zusammen und kooperieren bei der barrierefreien Markierung von Glas. Das Glas-Problem Kaum ein Baustoff hat eine derart rasante Karriere gemacht wie Glas. Glasflächen sind ein beliebtes Gestaltungselement: Sie sind lichtdurchlässig, lassen Übergänge harmonisch …
Unterschätzte Berufsunfähigkeit - Leistungsfälle mit Beispielen
Unterschätzte Berufsunfähigkeit - Leistungsfälle mit Beispielen
… Versicherungen zählt, wird sie zu selten abgeschlossen. Ein häufiges Argument von Verbrauchern ist dabei, dass eine Berufsunfähigkeit in deren Berufen sehr selten sei. Dieses Problem hat die Verbraucherorganisation GELD UND VERBRAUCHER e.V. (GVI) erkannt und will Verbraucher mit aufgezeigten Beispielen von Leistungsfällen aus der Praxis besser über die …
Bild: HELBO-Therapie: die Alternative zum lokalen AntibiotikumBild: HELBO-Therapie: die Alternative zum lokalen Antibiotikum
HELBO-Therapie: die Alternative zum lokalen Antibiotikum
… schon nicht mehr erfolgreich bekämpft werden können, wie auch die gravierenden MRSA- Fälle in der Uniklinik Freiburg sowie im Elbeklinikum Stade belegen. Das Problem ist nicht neu: die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene schätzte bereits 2009 etwa jährlich 40.000 Todesfälle durch in deutschen Krankenhäusern zugezogene Infektionen. Auch in der …
Hundebesitzer in der Pflicht
Hundebesitzer in der Pflicht
… Nachwuchs vor allem durch den Mensch und seinen Haustieren. Die jungen Rehkitze beispielsweise werden von den Muttertieren meist in hohen Wiesen abgelegt und zurückgelassen. Das Problem: Auch bei drohender Gefahr bleibt das Junge regungslos liegen. Auf diese Weise ist es einem freilaufenden Hund schutzlos ausgeliefert, wenn es aufgestöbert wird. Der …
Bild: DMS SortiergreiferBild: DMS Sortiergreifer
DMS Sortiergreifer
… des Kolbens vor Beschädigung. Durch die großen Endanschlagflächen wird auch das Aufbördeln des Kolbens wirksam verhindert. Durch die innenliegende Ölführung wurde ein weiteres Problem aus der Welt geschafft: Im für Beschädigungen besonders anfälligen Arbeitsbereich unterhalb des Drehmotors befinden sich keine Hydraulikschläuche mehr, so dass die Gefahr …
Bild: Gibt es Lösungen für Bluthochdruck?Bild: Gibt es Lösungen für Bluthochdruck?
Gibt es Lösungen für Bluthochdruck?
… zu diesem Buch? Michael Petersen: Es gibt so viele Menschen mit Bluthochdruck. Manche schlucken jeden Tag Pillen. Sie riskieren gesundheitlichen Gefahren, ohne das Blutdruck-Problem wirklich zu lösen. Trotz vorübergehend optischer Verbesserung der Blutdruckwerte spüren die Betroffenen, dass sie nicht gesund werden. Gleichzeitig weiß ich, dass es lösbar …
Bild: Rekordkredite 2024: Mr. Schufa sieht wachsende Gefahr für VerbraucherBild: Rekordkredite 2024: Mr. Schufa sieht wachsende Gefahr für Verbraucher
Rekordkredite 2024: Mr. Schufa sieht wachsende Gefahr für Verbraucher
… Verbraucher, die sich mit Schulden und Bonität auseinandersetzen. Laut Bauer liegt die Gefahr darin, dass viele Kreditnehmer ihre langfristige Rückzahlungsfähigkeit überschätzen. Besonders problematisch sei, dass Kredite zunehmend genutzt werden, um Konsumausgaben zu decken - nicht nur für große Anschaffungen. "Wer Waschmaschine oder Smartphone finanziert, …
Bild: Unternehmen unterschätzen noch immer SicherheitslückenBild: Unternehmen unterschätzen noch immer Sicherheitslücken
Unternehmen unterschätzen noch immer Sicherheitslücken
… eigentliche Gefahr kommt von außen. Wirksame Maßnahmen gegen die Gefahr von außen zu treffen sind für Unternehmen unumgänglich. Unglücklicherweise liegt hier das Problem. Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr. Nicht nur die IT-Sicherheit ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor sondern auch die fehlende Lauschabwehr. Unternehmen werden immer häufiger …
Bild: „Geschäftsführer-Vergütung“ Angemessen vergütet - Aktuelle Gehaltsstudie liefert wichtige AnhaltspunkteBild: „Geschäftsführer-Vergütung“ Angemessen vergütet - Aktuelle Gehaltsstudie liefert wichtige Anhaltspunkte
„Geschäftsführer-Vergütung“ Angemessen vergütet - Aktuelle Gehaltsstudie liefert wichtige Anhaltspunkte
… folgenden Konstellationen vorzufinden: Der Gesellschafter-Geschäftsführer verdient erheblich mehr als ein Kollege aus derselben Branche bei einer vergleichbar großen GmbH. Problem: Rechtfertigung eines überdurchschnittlichen Gehalts. Der Gesellschafter ist Geschäftsführer einer GmbH, deren Bilanz eine dauerhaft schlechte Ertragslage aufweist. Problem: …
Sie lesen gerade: Problem erkannt – Gefahr gebannt…?