(openPR) Wenn der Spaziergang in der „Kinderstube Wald“ zur Gefahr wird
Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz appelliert an die Hundebesitzer im Land, während der momentanen Brut- und Setzzeiten besonders umsichtig zu handeln. Unachtsamkeiten können gravierende Folgen haben – für Mensch und Tier.
Hundebesitzer tragen in diesen Tagen besondere Verantwortung für ihren vierbeinigen Begleiter. In den ersten warmen Tagen des Wonnemonats Mai erblicken überall Jungtiere das Licht der Welt. Gerade die ersten Lebens-wochen sind für gepunktete Rehkitze und kleine Junghasen am kritischsten zu überstehen. Gefahr droht dem Nachwuchs vor allem durch den Mensch und seinen Haustieren.
Die jungen Rehkitze beispielsweise werden von den Muttertieren meist in hohen Wiesen abgelegt und zurückgelassen. Das Problem: Auch bei drohender Gefahr bleibt das Junge regungslos liegen. Auf diese Weise ist es einem freilaufenden Hund schutzlos ausgeliefert, wenn es aufgestöbert wird. Der Tod des Kitzes ist dann oft die unweigerliche, traurige Folge.
Dabei folgt der Hund nur seinen natürlichen Instinkten – auch wenn viele Hundebesitzer glauben wollen, dass ausgerechnet ihr Hund in dieser Beziehung anders sei. Ein mitunter fataler Irrglaube. Obwohl in Rheinland-Pfalz anders als in anderen Bundesländern kein genereller Leinenzwang besteht, appelliert der Landesjagdverband daher eindringlich an das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter. Diese sollten in den kommenden Wochen ihre Hunde unbedingt an die Leine nehmen, wenn sie in der Natur unterwegs sind. Wer hingegen billigend in Kauf nimmt, dass sein Hund Jungtiere aufstöbert, begeht unter Umständen Straftaten, die mit empfindlichen Sanktionen belegt sein können.









