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Geflügelhaltung: Tierschutzverein begrüßt ehrliche bildliche Darstellung der Geflügelhaltung durch ZDG

29.01.201518:06 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Geflügelhaltung: Tierschutzverein begrüßt ehrliche bildliche Darstellung der Geflügelhaltung durch ZDG
Die frühere irreführende Darstellung wurde durch ehrliche Bilder ersetzt. © AGfaN e.V.
Die frühere irreführende Darstellung wurde durch ehrliche Bilder ersetzt. © AGfaN e.V.

(openPR) Nach mehr als zehn Jahren verharmlosender Darstellungen der Geflügelhaltung, insbesondere der Mast von Puten und Hühnern, warb die Geflügelwirtschaft jetzt auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Internationalen Grünen Woche erstmals mit zwei realistischen Großfotos aus Mastställen für Puten und Hühner. Damit wurde den Messebesuchern endlich ein Eindruck von der in den Ställen herrschenden drangvollen Enge vermittelt. Dies war insbesondere bei der Darstellung der Puten der Fall. Die Aufnahme zeigte ausgemästete Puten in einem konventionellen Maststall. Bei der Darstellung der Hühnermast wurden bedauerlicherweise nur etwa 20 Tage alte Tiere gezeigt, so dass das Platzangebot für die Tiere im Vergleich zur Enge zum Mastende noch relativ groß war. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung, Eckard Wendt, äußerte sich trotzdem noch vor der offiziellen Eröffnung der Messe gegenüber einigen Mitarbeitern des Standes zufrieden und konnte schließlich auch dem Geschäftsführer des „Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft“ (ZDG), Herrn Dr. Thomas Janning, und dem Referatsleiter des Verbands, Herrn Dr. Dirk Höppner, seinen Dank für die wirklichkeitsgetreue Darstellung und den daran erkennbaren Sinneswandel aussprechen.


In früheren Jahren wurden niedliche Puten- und Hühnerküken ausgestellt und den Kindern auch auf die Hände gesetzt, damit sie das weiche Gefieder fühlen konnten. Mehrere Jahre wurden auf jeweils ca. 9m² vor Großfotos mit wenige Tagen alten Küken nur 4 fast ausgemästete Puten statt praxisüblicher 27 bis 35 Tiere beziehungsweise nur 35 ausgemästete Masthühner statt normalerweise 150 gezeigt, ohne einen entsprechenden Hinweis anzubringen. Auch wurde den Standbesuchern gegenüber permanent behauptet, dass die meistens sitzenden Tiere sich angeblich wohlfühlen und sie „sichtlich zufrieden“ seien. Allein schon „die hohe Leistung“ (gemeint sind damit die enorme Tageszunahme und die kurze Mastzeit) sei ein Beweis für das „Wohlbefinden der Tiere“. Geflissentlich verschwiegen wurden die von Tierschützern seit Jahren angeprangerten Probleme der Tiere durch die Selektion auf schnelle Gewichtszunahme mit der Folge, dass die Entwicklung des Skeletts und des Herz-Kreislauf-Systems nicht mit den gestiegenen Anforderungen Schritt hielten. Deshalb intervenierten Mitglieder der AGfaN immer wieder, indem sie die Standbesucher auf die Schmerzen durch die Überforderung des Skeletts und insbesondere der Gelenke als Ursache für das viele Sitzen, aber auch auf die hechelnde Atmung als Symptom für die permanente Überforderung der Thermoregulation der Tiere hinwiesen.
Es sei insgesamt erfreulich, so Wendt, dass die Geflügelwirtschaft jetzt erstmals ihre Täuschungsmanöver aufgegeben habe. Die Tierschützer hoffen, dass die Tricksereien damit der Vergangenheit angehören. Nur wenn die Verbraucher erfahren, wie es in den Mastställen zugeht, werden sie erkennen, dass es Tierschutz nicht zu Ramschpreisen gibt, und deshalb bereit sein, für Fleisch von Tieren, die unter guten Haltungsbedingungen aufwachsen durften, höhere Preise zu zahlen. Dafür bedarf es aber auch einer deutlichen und leicht verständlichen Kennzeichnung in Anlehnung an die bei Eiern in der Praxis bewährte Herkunftsangabe.
Text zu den Fotos:
oben: Vier ausgemästete Puten auf 9m² vor einem Hintergrundfoto mit Küken in einem Maststall. So wurde suggeriert, dass auch ausgewachsene Puten viel Platz haben.
unten: Malte Eickhoff (links)vor einem Bild mit ca. 20 Tage alten Masthühnern und Erik Helmecke mit einem Foto aus seinem Putenstall mit annähernd ausgemästeten Puten. Besonders im rechten Teil erfahren die Betrachter, wie eng es in den Ställen zugeht. Diese Enge kritisieren alle Tierschützer.

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