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Martin Papapol: Immunschwäche der Gesellschaft – Nationalstaat oder Gemeinschaft

28.11.201418:26 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Individuum und Gesellschaft erfahren die allmähliche Auflösung ihrer alten Strukturen. In diesem Sinne sprechen wir über ein postmodernes Vakuum oder über eine postmoderne Subjektlosigkeit.

Ebenso wie das klassische Subjekt der Individuen, leidet auch der Nationalstaat an einem strukturellen Defizit. Was folgt nach dem Nationalstaat? Die etablierte Politik in Deutschland neigt dazu, den Nationalstaat durch Europa ersetzen zu wollen, etwas pointierter formuliert, Deutschland in Europa aufgehen zu lassen.

Die Strukturfrage in der Gesellschaft wird nicht durch eine Auflösung gemeistert! Was können wir in struktureller Hinsicht an Stelle des Nationalstaats erwarten bzw. anstreben? Es sind die Gemeinschaften, welche nicht mehr die Frage nach der biologischen Herkunft als Grundlage des Zusammenlebens betrachten. Die Gemeinschaften können auf die Dauer an die Stelle der schwindenden Bedeutung der Nationalstaaten treten.

Die Immunschwäche der Gesellschaft wird heutzutage deutlich durch die Zersplitterung zwischen den Individuen mit verursacht. Umso wichtiger ist die Bedeutung des Grundgesetzes im Sinne des Bestrebens, einen Konsens innerhalb der Gesellschaft zu erreichen. Staatsorgane und Geheimdienste, die im Dienste des Schutzes des Grundgesetzes stehen, haben eine wichtige Bedeutung.

Um die Gesellschaft zu stärken, können nicht nur die Gemeinschaften ihren Beitrag leisten. Auch die parlamentarische Demokratie bedarf der Ergänzung durch eine Basisdemokratie, allerdings nicht im Sinne einer einseitigen Fixierung an der digitalen Technik (vgl. Piraten). Das Entweder-oder-Prinzip der Digitalität allein fördert weder den Zusammenhalt noch eine lebendige Gesellschaft.

Der Autor ist Mitglied des Wachstumstrend Forschungsinstituts. Zu diesem Thema lesen Sie auch seinen ausführlichen Blogeintrag vom 21. 11. 2014 bei www.wachstumstrend-blog.de.

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