openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Ebola: Difäm bringt Hilfssendung auf den Weg

07.08.201418:42 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Schutzanzüge, Desinfektionsmittel und Beratung für medizinisches Personal in Westafrika

In Westafrika breitet sich Ebola immer weiter aus. Die Zahl der vom Virus infizierten Menschen steigt stetig. Das Difäm – Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. in Tübingen organisiert nun Hilfslieferungen mit Schutzmaterial für die Krankenhäuser in den betroffenen Regionen und berät Mitarbeitende in den Einrichtungen, wie das Ansteckungsrisiko reduziert werden kann.



Seit über drei Monaten sind Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger in Sierra Leone, Liberia und Guinea dabei, Patienten mit Ebola zu versorgen. Nun müssen die ersten Krankenhäuser schließen, weil die Mitarbeitenden Angst vor einer Ansteckung haben. "Das bedeutet, dass nun auch Kinder mit Malaria oder einer Pneumonie oder Schwangere, die zur Geburt kommen, unter Umständen nur sehr unzureichend versorgt werden können", sagt Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider. Ein weiteres Problem in den armen Regionen ist, dass die Mittel zur Desinfektion im ganzen Land zur Neige gehen. Das Difäm als Organisation für weltweite christliche Gesundheitsarbeit steht in direktem Kontakt zur Christian Health Association in Liberia, die viele Gesundheitseinrichtungen im Land betreibt. "Die Direktorin des Verbundes, Patricia Kamara, sandte uns eine Liste mit dringend benötigtem Material per E-Mail", so Gisela Schneider. „Wir versuchen nun zu helfen, die Krankenhäuser so sicher zu machen, dass dort gearbeitet werden kann." Noch diese Woche schickt das Difäm eine Hilfssendung im Wert von 10.000 Euro mit Ganzkörper-Schutzkleidung, Handschuhe, Mundschutz und Desinfektionsmittel auf den Weg nach Liberia. Eine zweite größere Lieferung ist bereits in Planung.

Zudem sollen medizinische Fachkräfte in der Diagnose und Symptomerkennung sowie im Umgang mit den Schutzmaßnahmen gefördert werden. Da sich die Symptome von Ebola mit denen der Malaria oder des Typhus ähneln, fällt die Diagnose, besonders im Frühstadium, schwer. "Daher wollen wir den Mitarbeitenden eine Hilfe an die Hand geben", so Gisela Schneider. So sollten sich die Krankenhäuser nun nach klaren Regeln organisieren: Beispielsweise müssen sich nun alle Patienten Fieber messen, bevor sie im Krankenhaus aufgenommen werden. Im Verdachtsfall muss ein erfahrener Arzt oder klinischer Mitarbeiter konsultiert werden, der die Symptome einordnen kann, damit Verdachtsfälle isoliert werden können und nicht auf allgemeine Stationen gelangen. Dazu müssen die Krankenhäuser Isolierstationen einrichten, die Schutzanzüge, Gummihandschuhe und Desinfektionsmittel zur Verfügung haben. "Vor allem ist es aber für unsere Partner vor Ort wichtig, dass sie in der Situation nicht alleingelassen werden und wissen, dass Sie Hilfe bekommen können".

Die Ebola-Epidemie hat drei sehr arme Länder getroffen, darunter zwei, deren Strukturen und Systeme durch jahrelangen Bürgerkrieg schon sehr geschwächt sind. "Somit sind Information und vertrauensbildende Maßnahmen sehr wichtig, die gerade auch von den Kirchen wahrgenommen werden können." Daher sollen Pfarrer und Kirchengemeinden beraten werden, die ihr Wissen beispielsweise in den Gottesdiensten weitergeben können. "Die Kirche verfügt über ein großes Netzwerk, so dass sie viele Menschen erreichen würde", so Gisela Schneider.



Für die Hilfslieferungen ist das Difäm auf Spenden angewiesen.

Spendenkonto 40 66 60
Evangelische Kreditgenossenschaft Stuttgart
BLZ 520 604 10
IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60
BIC: GENODEF1EK1
Onlinespenden: www.difaem.de
Stichwort: Ebola

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 809817
 81

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Ebola: Difäm bringt Hilfssendung auf den Weg“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.

Bild: Kriminelle missbrauchen Hoffnung auf Heilmittel für COVID-19Bild: Kriminelle missbrauchen Hoffnung auf Heilmittel für COVID-19
Kriminelle missbrauchen Hoffnung auf Heilmittel für COVID-19
Difäm-Partner decken Fälschungen des Malariamittels Chloroquin auf. Kriminelle missbrauchen Hoffnung auf Heilmittel für COVID-19 Der Anti-Malaria-Wirkstoff Chloroquin wird zurzeit in Studien auf seine Wirksamkeit bei der Behandlung von COVID-19-Patienten getestet. Medikamentenfälscher nutzen die damit verbundenen Hoffnungen der Menschen aus und bringen Chloroquin-Fälschungen in Afrika auf den Markt. Um Profit zu machen, riskieren sie Menschenleben. Difäm-Partner in Afrika deckten Fälschungen auf und meldeten sie an die Weltgesundheitsorgani…
Helfen mit Weitblick – Stiften und Gesundheit nachhaltig fördern
Helfen mit Weitblick – Stiften und Gesundheit nachhaltig fördern
Dem eigenen Vermögen einen Sinn geben und Menschen in Not langfristig eine gute Gesundheitsversorgung zu ermöglichen – das bietet die neue Gesundheitsstiftung des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission e. V. (Difäm). Gegründet wird die ‚Difäm Stiftung Gesundheit weltweit‘ offiziell am 29. November 2019. Bis dahin sucht das Difäm noch Gründungsstifterinnen und -stifter, die mit ihrer Zustiftung die Gesundheitsarbeit des Difäm nachhaltig unterstützen möchten. „Jeder Euro, der das Stiftungskapital erhöht, trägt langfristig und verlässlich z…

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Lehren aus Ebola nutzen - Assessment in Sierra Leone
Die Lehren aus Ebola nutzen - Assessment in Sierra Leone
… versäumte Impfungen und die steigende Müttersterblichkeit aufgrund fehlender Geburtshilfe verdeutlichen die Dringlichkeit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung in Westafrika. Dr. Gisela Schneider, Direktorin des Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. in Tübingen, war vom 28. Januar bis 9. Februar 2015 in Sierra Leone unterwegs, …
Ebola - Starke Zusammenarbeit der Kirchen
Ebola - Starke Zusammenarbeit der Kirchen
… Zeichen der Hoffnung in der Ebola-Krise Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist noch nicht ausgestanden. Dies bestätigte Bischof Jensen Seyenkulo aus Liberia bei seinem Besuch im Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. am vergangenen Wochenende in Tübingen. Bei seinem Gespräch mit Landesbischof Frank Otfried July und Difäm-Direktorin Dr. Gisela …
Bild: Gewalt gegen Frauen: Friedensnobelpreisträger fordert Bundesregierung und EU-Kommission zum Handeln aufBild: Gewalt gegen Frauen: Friedensnobelpreisträger fordert Bundesregierung und EU-Kommission zum Handeln auf
Gewalt gegen Frauen: Friedensnobelpreisträger fordert Bundesregierung und EU-Kommission zum Handeln auf
… EU-Kommission auf, sich für ein Ende der Gewalt und der Straflosigkeit im Kongo und für eine faire Rohstoffbeschaffung einzusetzen. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen und Brot für die Welt rufen bundesweit zur Unterzeichnung der Resolution auf. Beide fördern die medizinische und menschenrechtliche Arbeit von Dénis Mukwege im …
2030-Agenda: Gesundheit als 'Querschnittsthema'
2030-Agenda: Gesundheit als 'Querschnittsthema'
Difäm-Direktorin Gisela Schneider begrüßt Gesundheit als nachhaltiges Entwicklungsziel Vertreterinnen und Vertreter von 193 Staaten, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, einigten sich bei einem Sondergipfel in New York am vergangenen Wochenende auf die 2030-Agenda mit 17 globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. "Wir begrüßen sehr, dass das …
Bild: Klinikpartnerschaft startet mit Blended Learning für mehr PatientensicherheitBild: Klinikpartnerschaft startet mit Blended Learning für mehr Patientensicherheit
Klinikpartnerschaft startet mit Blended Learning für mehr Patientensicherheit
… noch auf ein schwaches Gesundheitssystem hin. Über eine E-Learning-Plattform wollen die Träger der Akademie, das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm), das Missionsärztliche Institut Würzburg und das Institut für Public Health der Universität Heidelberg, in enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk christlicher Gesundheitseinrichtungen als …
Ebola - Soforthilfe nach Ausbruch im Kongo gestartet
Ebola - Soforthilfe nach Ausbruch im Kongo gestartet
*Difäm-Partner prüfen Bedarf in den örtlichen Gesundheitseinrichtungen im Krisengebiet *Difäm arbeitet mit der Diakonie Katastrophenhilfe für Soforthilfe und Prävention *Difäm-Partner sensibilisieren Binnenflüchtlinge, um den Schutz vor Ort zu erhöhen Im Osten der Demokratischen Republik Kongo breitet sich das Ebola-Virus erneut aus. Auch Gesundheitsfachkräfte …
Ebola: 40 Tonnen Hilfslieferung mit Schutzmaterial und Medikamenten trifft in Liberia ein
Ebola: 40 Tonnen Hilfslieferung mit Schutzmaterial und Medikamenten trifft in Liberia ein
Ebola: Difäm-Hilfslieferung für Haushalte und Kliniken kommt an Seit August 2014 engagiert sich das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. zusammen mit der lokalen Partnerorganisation Christian Health Association in Liberia. In dem westafrikanischen Land hat sich die Ebola-Epidemie sehr stark ausgebreitet. Die ersten Pakete mit Schutzmaterialien …
Ebola: Tübinger Ärztin evaluation und berät Krankenhäuser in Liberia
Ebola: Tübinger Ärztin evaluation und berät Krankenhäuser in Liberia
… Material im Wert von 10.000 Euro wurde in der betroffenen Region verteilt, um medizinisches Personal und nicht infizierte Menschen zu schützen. Eine weitere größere Hilfssendung ist bereits in Planung. Die 'Christian Health Association of Liberia' hat bereits die ersten Trainingseinheiten begonnen, die nun im ganzen Lande weitergeführt werden. Für die …
Gesundheit muss allen Menschen ermöglicht werden - Weltgesundheitstag am 07.04.2018
Gesundheit muss allen Menschen ermöglicht werden - Weltgesundheitstag am 07.04.2018
… ergreifen – im Sinne des Gesundheitsziels der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm) unterstützt diese Forderung und trägt vor allem in vernachlässigten Regionen und Ländern zu dem Ziel einer finanzierbaren und zugänglichen Gesundheitsversorgung für alle Menschen bei. …
Ende der Ebola-Epidemie in Westafrika in Sicht
Ende der Ebola-Epidemie in Westafrika in Sicht
… aufgebaut und die sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen der Epidemie nun aufgearbeitet werden. "Überwunden ist das Virus noch nicht", sagt Dr. Gisela Schneider, Direktorin des Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e. V. "Aber es ist ein Atemholen und eine große Erleichterung, auch für die Mitarbeitenden in den Gesundheitswesen …
Sie lesen gerade: Ebola: Difäm bringt Hilfssendung auf den Weg