(openPR) Durch die Hochwasserkatastrophe in Deutschland werden mehrere Milliarden Euro benötigt, um die entstandenen Flutschäden zu beheben. Bund und Länder werden den Betroffenen teilweise helfen. Fraglich bleibt, ob eine verpflichtende Elementarversicherung für alle Gebäude eine Lösung wäre oder dadurch nur der Hochwasserschutz gefährdet würde.
Sicherlich klingt es interessant, wenn alle Häuser in Deutschland gegen Überschwemmung versichert wären. Aktuell sieht es so aus, dass Hauseigentümer freiwillig entscheiden können, ob sie eine Wohngebäudeversicherung abschließen wollen, die neben den „normalen Risiken“ wie Sturm, Feuer oder Leitungswasser auch für die sogenannten Elementarschäden (wie etwa Überschwemmung, Erdrutsch, Lawinen, Vulkanausbruch, Schneedruck, etc.) aufkommt. Dieser Zusatzschutz kostet natürlich extra, so dass viele Hauseigentümer darauf verzichten und hoffen, dass kein Schadenfall eintritt. Es gibt aber auch die besonders gefährdeten Bereiche etwa nah am Rhein oder an der Elbe, an denen Hauseigentümer gar keine Elementarschäden versichern können, weil den Versicherungsgesellschaften dort das Risiko schlichtweg zu hoch ist.
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft könnten nahezu 99 Prozent der Gebäude in Deutschland problemlos gegen Überschwemmung versichert werden. In der Praxis haben aber nur rund 30 Prozent aller Gebäude Elementarschäden mitversichert. Eine Vielzahl an Häusern ist folglich gegen Überschwemmung nicht abgesichert.
Soll hier nun der Gesetzgeber eingreifen?
Eine Pflichtversicherung hätte zur Folge, dass alle Hauseigentümer (und eben auch die Mieter) in Deutschland für die Elementarversicherung zahlen müssten, selbst wenn sie in Regionen wohnen, in denen überhauptkeine Überschwemmungsgefahr droht. Ebenfalls befürchten die Versicherer, dass der Hochwasserschutz zukünftig vernachlässigt würde, wenn die Versicherungsbranche ohnehin für solche Schäden flächendeckend zahlen müsste. Dies hätte dann wiederum einen Preisanstieg für alle Bürger zur Folge. Kritiker bezeichnen die Einführung einer Pflichtversicherung als versteckte Steuererhöhung.
Alternative: Selbst handeln als Hauseigentümer?
Unabhängig von der politischen Diskussion ist es für Hauseigentümer dennoch sinnvoll, regelmäßig den eigenen Versicherungsschutz zu prüfen und die Wohngebäudeversicherung auf den neuesten Stand zu bringen. Häufig kann man durch einen Wechsel des Anbieters verbesserte Konditionen inklusive Elementarschäden zu einem günstigeren Jahresbeitrag erhalten - insbesondere durch viele besonders preiswerte Online-Tarife.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit einer Vergleichsberechnung sind auf der Internetseite www.gebaeudeversicherung.bass-makler.de zu finden.






