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DIW-Studie: Deutschland investiert viel zu wenig in Bildung

28.06.201313:22 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: DIW-Studie: Deutschland investiert viel zu wenig in Bildung

(openPR) Berlin, 27. Juni 2013 – Laut einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) entgehen der Bundesrepublik jährlich rund 0,6 Prozentpunkte möglichen Wirtschaftswachstums aufgrund fehlender öffentlicher Investitionen. Von dem Investitionsstau besonders betroffen ist unter anderem der Bildungsbereich. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) fordert Bund und Länder auf, zügig ihr Ziel von Bildungsinvestitionen in Höhe von zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu verwirklichen.

Laut Berechnungen des DIW gibt Deutschland aktuell für Bildungseinrichtungen 5,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Besonders gering sind die öffentlichen Investitionen in die frühkindliche Bildung und die Grundschulen, obwohl gerade hier die investierten Mittel eine sehr hohe Rendite erwarten lassen. Denn gerade die individuelle Förderung von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter hat nachweislich sehr positive Effekte auf den gesamten folgenden Bildungsweg. „Nach Ansicht des VDP muss die öffentliche Hand hier dringend mehr Finanzmittel bereit stellen und das für alle Schulen, unabhängig von ihrer Trägerschaft“, erklärt Dr. Klaus Vogt, Vizepräsident des VDP.

20 Prozent aller Bildungsausgaben sind private Investitionen. „Darin enthalten sind die Mittel von Eltern für die Schulgelder ihrer Kinder, die sie aufbringen müssen, weil Schulen in freier Trägerschaft je nach Bundesland nur 50 bis 60 Prozent ihrer Gesamtkosten durch die staatliche Finanzhilfe erstattet bekommen“, so Vogt weiter. Durch die Unterfinanzierung der freien Schulen werde gezielt ein qualitätsfördernder Wettbewerb zwischen staatlichen und freien Schulen eingeschränkt, von dem aber alle Schüler profitieren könnten.

Der VDP begrüßt weiter die Empfehlung des DIW, verstärkt in das Ganztagschulangebot zu investieren. „Auch hier ist es wichtig, dass von möglichen Programmen zum Ganztagsschulausbau sowohl staatliche als auch freie Schulträger profitieren“, sagt Vogt. Es sei nicht hinnehmbar, dass einige Bundesländer in diesem Bereich ausschließlich staatliche Schulen förderten, obwohl ohne das Angebot der Schulen in freier Trägerschaft die Nachfrage nach Ganztagsschulangeboten vielerorts nicht zu decken sei.

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