(openPR) Der Kunsthandel Dr. Wilfried Karger zeigt neben der ständigen Ausstellung figurativer Plastik in seinem Showroom im stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin, 3. OG, vom 29. Mai bis 29. Juni 2013 eine Kabinettausstellung mit Arbeiten von Sarah Esser.
Im Jahre 2008 hatte Sarah Esser in der damaligen, von Dr. Wilfried Karger geführten Galerie am Gendarmenmarkt in Berlin ihre erste Einzelausstellung. Danach konnte sie ihre durchaus erfolgreiche künstlerische Entwicklung fortsetzen. Von 2009 bis 2011 hatte sie einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und 2012 an der Technischen Hochschule Atelier Chardon Savard in Paris. 2008 erhielt Sarah Esser den Prix George Coulon/Acadé des Beaux-Arts und 2011 den Prix Sculpture/Fondations Roux et Tronchet. Für 2010/11 hatte sie das Atelierstipendium Cité Internationale des Arts, Paris und seit 2012 das Stipendium der Fonsation Dufraine, Frankreich.
Nun zeigt Sarah Esser erstmals ihre neuen Werke in Berlin.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen lebensgroße Figuren der Schriftstellerin Annette Pas, des Schlagwerkers Adam Weisman, Ecce Homo und Ugolino – Ansitz, dem Wind lauschend.
Das Material ist Gips, teilweise bemalt, und acrylharzgebundnese Mineralpulver.
Hinzu kommen kleinere Arbeiten, auch aus Bronze.
An den Wänden des Ausstellungsraumes werden Reliefs gezeigt, darunter einige aus Keramik.
Sarah Esser steht in der Tradition der figurativen Plastik. Ansich banale Vorgänge, visuelle Erlebnisse, beobachtete Gesten, Körperhaltungen und Bewegungen werden zum Anlass genommen, plastische Abläufe zu formulieren, Volumen rhythmisch zu gliedern. Sie ahmen nicht nach, weder eine Geste, noch eine Mimik, sondern sind stets eigene vitale Schöpfungen, voller innerer Stabilität und Sinnlichkeit. Die große Form differenziert sie in viele verschiedene Flächen. So entsteht eine sich bewegende rhythmische Oberfläche als Ausdruck innerer Bewegungen, ein den Betrachter in den Bann ziehender Widerspruch zwischen der Statuarik der Figur und ihrer geistigen Bewegtheit.
Ihre Plastiken frönen weder einer intellektuellen Verstiegenheit, noch einem Suchen nach dem extravaganten formalen Einfall. Sarah Esser vertraut allein ihrer individuellen Sicht auf die Dinge im Zwiegespräch mit der Natur im klassischen Sinne, nicht mehr, aber auch nicht weniger !
Die Reliefs von Sarah Esser reizen mit erlesener Raffinesse die Spannung zwischen Fläche und Plastizität aus. Die einen sind auf besondere Weise meditativ, sparsam nur in der plastischern Bewegung, andere brechen mit Vehemenz aus der Fläche aus und strotzen voller Kraft.
Gewachsen sind bei Sarah Esser in den vergangenen Jahren die Formate ihrer Kunstwerke, sicher geschuldet dem Wunsch, mehr innere Bewegtheit zu vermitteln, aber auch der sich entwickelnden handwerklichen Beherrschung des Metiers. Raumgreifender sind sie auch. Darum konzentriert sich die Ausstellung auf wenige lebensgroße Figuren.
Intensiviert hat sich dabei aber auch die Vielfalt und Differenziertheit plastischer Abläufe, die Konkretheit ihrer Eindrücke, vor allem aber ihr Wille, diese Konkretheit mitzuteilen. Die Formulierungen allgemeiner menschlicher Wesenszüge sind dadurch individueller, weniger allegorisch.
Die Vernissage der Ausstellung ist am 28. Mai 2013, um 19 Uhr.
Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 29. Juni 2013, Dienstag bis Freitag von 14 bis 19, Sonnabend
von 10 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.
Werkansixhten und Informationen
www.kunsthandel-karger.com/bisher/16_aktuelle.htm
Druckfähige Abbildungen auf Anfrage.












