Guido Klamt, der Geschäftsführer der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), schlägt in einem Brief an die Gemeinden im Landkreis vor, möglichst viele öffentliche Gebäude in Gemeindebesitz mit so genannte Notfalldefibrillatoren (AED-Geräte) auszurüsten, sofern dies noch nicht geschehen sei.
Der plötzliche Herztod sei in Deutschland die häufigste Todesursache außerhalb der Klinik, so Klamt. Am Anfang stehe meist eine lebensbedrohliche schnelle Herzrhythmusstörung, das so genannte Kammerflimmern. Zigtausende Menschen verstürben vorzeitig daran, weil keine flächendeckende Versorgung mit Notfalldefibrillatoren zur Verfügung stehe. Die einzige wirksame Behandlung stelle in diesem Fall die Defibrillation dar, bei der mithilfe großflächiger Elektroden ein "Elektroschock" verabreicht wird. Je früher die Defibrillation erfolge, desto eher überlebe der Betroffene ohne bleibende Schäden. Der Zeitrahmen für die Rettung sei bei einem Herzkollaps aber äußerst eng. Jede untätige Minute ohne Defibrillation vermindere die Überlebenschancen um 10%. Nach 5 Minuten treten bereits die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Weit mehr als 75% der Betroffenen könnten mit Hilfe des automatischen Notfall-Defibrillators schadensfrei gerettet werden.
Diese Geräte kosteten in der Regel weniger als 2000 Euro und könnten selbst von Laien bedient werden, meinte der ödp-Politiker. Als Orte zur Aufstellung böten sich Einkaufszentren, Sportstätten oder Orte mit großem Publikumsverkehr, wie z.B. auch das Rathaus an. Idealerweise sollte natürlich am jemand vor Ort sein, der an diesem Gerät ausgebildet wurde. Dafür käme Sicherheitspersonal in Frage, genauso wie Hausmeister oder jemand an der Information im Rathaus.
Klamt hoffe, dass sich die Gemeinden dies überlegen würden um den plötzlichen Herztod deutlich einzudämmen.
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp), Kreisverband Rems-Murr
Geschäftsführer Guido Klamt, Steinbeißstr. 60, 70839 Gerlingen
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