openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Nachwuchsmangel bei Informatikstudiengängen gefährdet Innovationsfähigkeit – Digitale Spaltung der Gesellschaft kostet Arbeitsplätze

02.12.200513:08 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Bonn/Düsseldorf – Mitte November 2005 tagte der deutsche Fakultätentag Informatik http://www.ft-informatik.de an der Technischen Universität Braunschweig. Große Sorge bereitet den Experten die so genannte digitale Spaltung der Gesellschaft: So gut wie alle modernen Arbeitsplätze setzen fundierte Kenntnisse im Bereich der Informationsverarbeitung voraus, die jedoch vielen Jugendlichen in Schule und Ausbildung nicht vermittelt werden. Durch fehlende Computerkenntnisse entstehe ein immer größerer Kreis von Personen, die eine begrenzte berufliche Perspektive besitzen. Die Informatik sei eine Querschnittsdisziplin, die heute fast alle Bereiche des Alltags durchdringt.

Doch zu wenig junge Menschen entscheiden sich für ein Informatik-Studium. Um dem gravierenden Nachwuchsmangel der High-Tech-Branche zu begegnen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des IT-Standortes Deutschland zu stärken, will die Initiative D21 http://www.initiative21.de den Bologna-Prozess in den IT-Studiengängen aktiv unterstützen. Die Initiative D21 ist Europas größte Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft. Sie besteht aus einem Netzwerk von 200 Mitgliedsunternehmen und -organisationen aller Branchen, die nach eigenen Angaben gemeinsam mehr als eine Million Menschen in der Bundesrepublik beschäftigen. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, durch bessere Bildung, Qualifikation und Innovationsfähigkeit wirtschaftliches Wachstum zu stimulieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu sichern.

Bei einem Kongress zum Thema „Bachelor und Master für den IT-Standort Deutschland“ äußerten Experten, der Bologna-Prozess biete die Chance, Studieninhalte sowie Lehr- und Lernmethoden in der Informatik auf den Prüfstand zu stellen. „Wir müssen den Bologna-Prozess als Chance begreifen, die Qualität der akademischen Informatik-Ausbildung zu verbessern und die Zahl der Absolventen zu erhöhen. Dies hat angesichts des bereits jetzt offenbaren Nachwuchsmangels in einer der wachstumsstärksten Branchen in Deutschland höchste Priorität. Die Initiative D21 wird den Bologna-Prozess in den IT-Studiengängen deshalb mit eigenen Maßnahmen konsequent unterstützen“, sagte Jürgen Gallmann, stellvertretender Vorsitzender der Initiative D21 und Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland http://www.microsoft.com/germany/.

Die Initiative D21 werde einen Bologna-Arbeitskreis aus IKT-Unternehmensvertretern, Bildungspolitikern und Hochschulvertretern bilden, um den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik künftig zu intensivieren und systematischer zu gestalten. Dabei solle es zunächst konkret um die Vermittlung wichtiger praxisorientierter Qualifikationen und Kompetenzen gehen. Gemeinsam werde der Arbeitskreis im Jahr 2006 unter anderem einen Leitfaden für Praxisangebote im Studium erarbeiten, der Hochschulen, Unternehmen und Studierenden zur Verfügung gestellt werde. Der Praktikumsleitfaden solle in einem ersten Schritt dazu beitragen, den praktischen Teil der Informatikstudiengänge zu verbessern und vergleichbarer zu gestalten.

Sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben diejenigen Kandidaten, die sowohl über Ingenieurwissen als auch über IT-Kompetenz verfügen, sagt Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de: „Eine Kombination aus Kenntnissen beispielsweise in Maschinenbau, Informatik und Betriebswirtschaftslehre ist ideal und eine sehr gute Voraussetzung für späteren beruflichen Erfolg.“ Harvey Nash ist seit knapp fünfzehn Jahren in Deutschland als Beratungsunternehmen für Personal-, IT- und Engineering-Services tätig. In der Datenbank des Unternehmens finden sich über 70.000 IT- und Engineering-Experten. Doch bei zahlreichen Studierenden, da sind sich Bildungsexperten einig, hapert es schon bei elementaren Kenntnissen in einer Disziplin.


medienbüro.sohn
V.i.S.d.P: Gunnar Sohn
Ettighoffer Strasse 26a
53123 Bonn
Germany

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 70762
 81

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Nachwuchsmangel bei Informatikstudiengängen gefährdet Innovationsfähigkeit – Digitale Spaltung der Gesellschaft kostet Arbeitsplätze“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von medienbüro.sohn

Sascha Lobo und die halbautomatische Netzkommunikation
Sascha Lobo und die halbautomatische Netzkommunikation
Facebook-Browser könnte soziale Netzwerke umpflügen Berlin/München, 27. Februar 2009 - Millionen Deutsche sind mittlerweile in sozialen Netzwerken wie XING, Wer-kennt-wen, Facebook oder StudiVZ organisiert, haben ein Profil und präsentieren sich auf irgendeine Art im Web, ob mit Bildern, kurzen Texten, Blog-Beiträgen oder Links, die sie interessant finden. „Es lässt sich kaum leugnen: Wir sind zum Glück nicht mehr Papst, wir sind jetzt Netz. Die Menschen haben begonnen, wichtige Teile ihres gesellschaftlichen Treibens ins Internet zu verlag…
Finanzbehörden müssen mit Mittelstand innovativer umgehen
Finanzbehörden müssen mit Mittelstand innovativer umgehen
Schnelle Verfahren zur Stundung von Steuern und Anpassung von Vorauszahlungen Berlin, 26. Februar 2009 – Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) bvmw.de fordert die Finanzbehörden und Sozialversicherungen zu einem flexiblen und innovativen Umgang mit kleinen und mittleren Unternehmen auf, die unverschuldet in Not geraten sind und bei denen unerwartete Liquiditätsengpässe auftreten. Eine Möglichkeit bestünde in einfachen und schnellen Verfahren, um Steuern und Sozialabgaben vorübergehend zu stunden oder Vorauszahlungen anzupassen…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: TKG-Novelle: Noch nicht der große WurfBild: TKG-Novelle: Noch nicht der große Wurf
TKG-Novelle: Noch nicht der große Wurf
… spätestens 2018 flächendeckend 50 Megabit pro Sekunde anzustreben, macht den Abstand deutlich, in dem die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und selbsternannte Wissensgesellschaft den führenden Internetnationen hinterherläuft. Rudolph: „Was die Zielsetzungen der Bundesregierung wert sind, wissen wir zudem seit dem grandiosen Scheitern des ersten Teils …
Breitband - Bundesregierung offenbar auf Blindflug
Breitband - Bundesregierung offenbar auf Blindflug
wie vor davon überzeugt, dass sich ambitionierte Ziele am besten lösen lassen, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Deshalb bleibt unsere Hand ausgestreckt. Und wir werden die Stimme der Betroffenen noch lauter werden lassen. Das sind wir uns und den Millionen Opfern der digitalen Spaltung der Gesellschaft schuldig.“, so Rudolph.
Bild: Einladung zur Pressekonferenz „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und Medien“ am 5.11. in BerlinBild: Einladung zur Pressekonferenz „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und Medien“ am 5.11. in Berlin
Einladung zur Pressekonferenz „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und Medien“ am 5.11. in Berlin
Wie prägen Digitalisierung und Virtualisierung unsere Gesellschaft? Wo liegen die Technologiefelder der Zukunft, die Wachstum und neue Arbeitsplätze bieten? Wie werden IKT und Medien in Zukunft branchenübergreifend wirken? Wird die Digitale Spaltung auch in Zukunft noch bestehen? Welche Rahmenbedingungen benötigt der IKT-Standort Deutschland im Jahr …
Lena-Sophie Müller ist neue Geschäftsführerin der Initiative D21
Lena-Sophie Müller ist neue Geschäftsführerin der Initiative D21
… des 21. Jahrhunderts gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, durch bessere Bildung, Qualifikation und Innovationsfähigkeit wirtschaftliches Wachstum zu stimulieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu sichern. „Um mit unserem D21-Digital-Index und den dort identifizierten Nutzertypen zu sprechen: …
Social Media Marketing: „Irgendwie sind wir alle schon ‚drin‘“ - Interview mit Sten Franke
Social Media Marketing: „Irgendwie sind wir alle schon ‚drin‘“ - Interview mit Sten Franke
… Deutschland. Eine digitale Spaltung gibt es nicht „Irgendwie sind wir alle schon ‚drin‘“, sagt Sten Franke im Interview mit dem marketingshop blog und meint damit zunächst die Gesellschaft in Deutschland. „Digitale Außenseiter“, zu denen laut einer im März veröffentlichten Studie von TNS Infratest gut ein Drittel der Deutschen zählen soll, oder gar eine …
Informatikjahr 2006: Droht die digitale Spaltung der Gesellschaft? – Kein Wirtschaftswachstum ohne breite IT-Kenntnisse
Informatikjahr 2006: Droht die digitale Spaltung der Gesellschaft? – Kein Wirtschaftswachstum ohne breite IT-Kenntnisse
… Braunschweig. Große Sorge bereitete den Experten die auch von Jarke angesprochene so genannte digitale Spaltung der Gesellschaft: So gut wie alle modernen Arbeitsplätze setzen fundierte Kenntnisse im Bereich der Informationsverarbeitung voraus, die jedoch vielen Jugendlichen in Schule und Ausbildung nicht vermittelt werden. Durch fehlende Computerkenntnisse …
Breitbandstrategie der Bundesregierung – Betroffene melden sich zu Wort
Breitbandstrategie der Bundesregierung – Betroffene melden sich zu Wort
… gelöst, fordern Widerspruch geradezu heraus.“, sagt Bernd Rudolph, einer der Sprecher der Initiative. Den Schlüssel zur Aufhebung der digitalen Spaltung der Gesellschaft sehen die Initiativenmitglieder in einer gesetzlich garantierten Grundversorgung. Dazu muss Breitbandinternet als Universaldienst in der Telekommunikation deklariert werden. Rudolph: …
Bild: Für Breitbandausbau - Tausend Karten ins KanzleramtBild: Für Breitbandausbau - Tausend Karten ins Kanzleramt
Für Breitbandausbau - Tausend Karten ins Kanzleramt
… gesellschaftliche Teilhabe der Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen anerkannt. Nicht zuletzt werden durch den Ausbau, den Betrieb und die Nutzung der Netze tausende Arbeitsplätze entstehen, wie Studien belegen. Dazu ist es aber notwendig, zu klotzen, statt zu kleckern. Notlösungen werden das Problem nur etwas in die Zukunft verschieben, …
Breitbandinitiative gibt Kooperation mit sächsicher Staatsregierung bekannt
Breitbandinitiative gibt Kooperation mit sächsicher Staatsregierung bekannt
… Der gerade erschienene (N)onliner-Atlas der Initiative D21 hat zwar einen Anstieg der Breitbandversorgung festgestellt, aber auch konstatiert, dass die digitale Spaltung der Gesellschaft weiterhin besteht. In Sachsen nutzen nur 89 Prozent des Bundesdurchschnitts (ca. 64 Prozent aller Internetnutzer) einen Breitbandanschluss. Schlusslicht in Sachsen ist …
Neue Studie zu Smart Cities veröffentlicht
Neue Studie zu Smart Cities veröffentlicht
… von Wirtschaft und Gesellschaft wird unsere Städte und Gemeinden ähnlich verändern wie damals das Automobil oder die Industrialisierung. Agilität und Innovationsfähigkeit werden für Stadtverwaltungen zu neuen Schlüsselkompetenzen für die digitale Transformation.« – Steffen Braun, Leiter Geschäftsfeld Mobilitäts- und Stadtsystem-Gestaltung am Fraunhofer …
Sie lesen gerade: Nachwuchsmangel bei Informatikstudiengängen gefährdet Innovationsfähigkeit – Digitale Spaltung der Gesellschaft kostet Arbeitsplätze