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Teilweise Aussetzung des Luftverkehrs-Emissionshandels ist viel zu kurz gedacht

20.11.201216:48 UhrTourismus, Auto & Verkehr

(openPR) Berlin, 20. November 2012 – Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft kritisiert die nur teilweise Aussetzung des Emissionshandels im Luftverkehr. „Diese Lösung ist vielleicht gut gemeint, aber viel zu kurz gedacht. Das Festhalten am Emissionshandel bei innereuropäischen Flügen schafft neue Wettbewerbsverzerrungen für den europäischen Tourismus“, zeigte sich der scheidende BTW-Präsident Klaus Laepple entsetzt von den Plänen der Europäischen Kommission. Diese hatte angekündigt, den Emissionshandel für transkontinentale Flüge bis zum kommenden Herbst auszusetzen, ihn aber innereuropäisch beizubehalten.

Laepple: „Durch diese halbgare Maßnahme schafft man eine Zweiklassengesellschaft, in der die europäischen Luftverkehrsunternehmen aber auch zahlreiche klassische europäische Urlaubsziele wie Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal das Nachsehen haben. Auf der einen Seite werden Rettungsschirme für diese - gerade auch von ihrer Tourismuswirtschaft abhängigen - Krisenländer gespannt. Auf der anderen Seite subventioniert man mit einseitigen, auf europäische Ziele beschränkten Kostenbelastungen indirekt Urlaub in den außereuropäischen Konkurrenzzielen wie Ägypten, Marokko oder der Türkei. Das ist absurd und inkonse-quent. Hier scheint auf EU-Ebene eine Hand nicht zu wissen, was die andere tut - oder es ist ihr egal.“

Deutliche Nachteile entstehen aber auch für den Hub-geprägten deutschen Luftverkehr. „Wenn innerdeutsche oder europäische Zubringerflüge zu den großen Drehkreuzen z.B. in Frankfurt oder München unter den Emissionshandel fallen, Zubringerflüge zu außereuropäischen Hubs jedoch nicht, sind gerade auch deutsche Airlines und Flughäfen Leidtragende dieser unfairen und unausgegorenen Teillösung.“

Der BTW fordert die Europäische Kommission auf, den gesamten Luftverkehrs-Emissionshandel auszusetzen, bis eine sinnvolle internationale Lösung gefunden ist. Denn Hintergrund für das teilweise Zurückrudern der Kommission war insbesondere der internationale Widerstand gegen die Einbindung in den Emissionshandel durch Staaten wie die USA, China und Russland.

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