(openPR) Am neuen Center for Biomedical Engineering (CBME) steht die Forschung zu Ursachen und zur Vermeidung von Wundliegen (De-kubitus), zur Problematik der Gefäßveränderungen (Aorten-Aneurysmen und Gefäßverengung) sowie die Analyse von krankheits- und altersbedingten Veränderungen der Blutgefäße und der Haut mit Hilfe akustischer Mikroskopie im Mittelpunkt.
Das Projekt „Mechanische Charakterisierung humaner Weichgewe-be“ widmet sich der Dekubitus Problematik. Laut CBME ist Dekubitus ein ständig wachsendes Problem im Klinik- und Pflegebereich mit Folgekosten in Milliardenhöhe. Deshalb beschäftigen sich die Forscher zunächst sehr genau mit der Frage, welche mechanischen Spannungen und Verformungen im menschlichen Gewebe durch das lange Liegen auf den Unterlagen entstehen. „Daraus soll einerseits ein Design Tool für die sinnvolle Entwicklung und Produktion geeigneter Matratzen entstehen, ande-rerseits ein Monitoring Verfahren entwickelt werden, das sowohl im Pflegebereich als auch zur Prüfung von Liege- und Sitzelementen durch Krankenkassen eingesetzt werden kann.“
Projekt „Biomechanische Modellierung von Aorten-Aneurysmen“ (Aneurysma ist die krankhafte örtliche Ausweitung eines Blutgefäßes*): Hierbei arbeiten die Forscher an einer Entscheidungshilfe für Chirugen zur Wahl des Zeitpunktes für eine Ope-ration. „Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines nebenwirkungsfreien klinischen On-Line-Monitorings auf Basis bild-gebender Verfahren (CT) und CAD Technologien (3D-Rekonstruk-tionen, Finite Element Methode, Computional Fluid Dynamics) zur Diagnose krankhafter Aorten“, so das CBME.
Beim Projekt „Stentdesign“ sollen laut CBME genaue Erkenntnis-se über die Belastungen des Stents (Gefäßstütze) beim Gehen, Stehen und Beugen gewonnen werden. Ziel sei die Entwicklung von Nitinol-Stentsystemen auf Basis bildgebender Verfahren. „Die akustische Mikroskopie wird hierzu Informationen zur Mi-kromechanik der Stents liefern und stellt damit einen völlig neuen Analyseansatz dar“, heißt es seitens des CBME.
* Definition lt. Deutschem Ärzteblatt
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