(openPR) Düsseldorf, 24. August 2012: Anlässlich der jüngsten Forderung des nordrhein-westfälischen CDU-Landesvorsitzenden Armin Laschet, dass der Grundsatz erst die Arbeit, dann die Umwelt gelten müsse, betont der Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V (LEE NRW), dass dieser vermeintliche Widerspruch lange überwunden ist.
„Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist kein Hemmnis für wirtschaftliche Entwicklung, sondern deren Bedingung. Klimaschutz ist schlicht eine ökonomische Notwendigkeit“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW. „Mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist nicht nur deren Anteil im deutschen Strommix gestiegen. Es haben sich auch eine Vielzahl deutscher Unternehmen zu Experten für Herstellung und Betrieb von Anlagen zur Nutzung klimafreundlicher Energien entwickelt – einige von ihnen zu Weltmarktführern.“
Ob Hersteller, Zulieferer, Projektierer oder Installateur. Schon heute bieten deutschlandweit die erneuerbaren Energien rund 380.000 Menschen Beschäftigung. Die Industrie profitiert vom „Investitionsprojekt Energiewende“, beispielsweise durch den Absatz von Stahl und Aluminium, aber auch im Bereich der Elektrotechnik. Europaweit sind in der grünen Industrie sogar 3,4 Millionen Menschen beschäftigt – eine Wachstumsbranche auch in Krisenzeiten. Das beweist der jährliche Zuwachs von 5 - 8%.
„Der alte Trugschluss, dass ökologische und ökonomische Grundsätze sich gegenseitig ausschließen, ist längst überwunden. Herr Laschet baut hier einen Gegensatz auf, den es nicht gibt“, bilanziert Dobertin. Wer glaube, eine Partei mit solchen Äußerungen als wirtschafts- und industrienah aufzustellen, leiste ihr in Wirklichkeit einen Bärendienst. In diesem Sinne sei es erfreulich, dass Bundesumweltminister Peter Altmaier vor wenigen Tagen bei der Vorstellung seines 10-Punkte-Papiers diesbezüglich ebenfalls von einem „alten und falschen Gegensatz“ gesprochen und ein umwelt- und ressourcenschonendes Handeln zur Grundlage für eine florierende deutsche Wirtschaft erklärt hätte.