(openPR) Frühzeitiger Therapiestart kann Folgeerkrankungen vermeiden
Wedel (12.07.2012) – Eltern sollten mit ihren allergiekranken Kindern frühzeitig einen Allergologen aufsuchen, um mit ihm die Möglichkeiten einer kausalen Behandlung zu klären. Schon heute leiden in Deutschland rund 20 Prozent der Kinder an allergischem Schnupfen.(1) Unbehandelt kann sich aus den vermeintlich harmlosen Beschwerden ein gefährliches Asthma bronchiale entwickeln. Auch der Boden für weitere Sensibilisierungen wird bereitet. Daher ist es bei Kindern besonders wichtig, eine Allergie früh zu erkennen und zu behandeln. Auch für Kinder, die unter einer Gräserpollenallergie leiden, gibt es Möglichkeiten eine Therapie in der Pollenflugsaison zu beginnen.
Die aktuelle Leitlinie zur spezifischen Immuntherapie empfiehlt daher explizit die Therapie auch bei Kindern: „Sekundärpräventive Aspekte, insbesondere die Reduktion von Neusensibilisierungen und ein vermindertes Asthmarisiko, sind daher Gründe, die Indikation zum Therapiebeginn im Kindes- und Jugendalter früh zu stellen.“(2) Allerdings verweisen die Autoren der Leitlinie darauf, dass sich die Daten der kontrollierten Studien hinsichtlich ihres Umfangs und ihrer Qualität unterscheiden und hierdurch eine produktspezifische Bewertung notwendig ist. Die Eltern sollten sich beim Arzt daher nach Arzneimitteln erkundigen, die über eine gute Datenlage und eine Zulassung für Kinder verfügen.
Der Wedeler Allergiespezialist ALK forscht weltweit an benutzerfreundlichen Therapien, um die Versorgung insbesondere von allergiekranken Kindern zu verbessern. Derzeit führt ALK eine weitere Asthma-Präventionsstudie durch. Sie ist auf fünf Jahre angelegt und soll zeigen, dass die Gräser-Impf-Tablette auch bei Kindern mit Heuschnupfen die Entwicklung eines allergischen Asthmas verhindern kann. Die Studie des Marktführers hat 2011 begonnen, findet in elf europäischen Ländern statt und schließt mehr als 800 Patienten ein.(3) Erste Ergebnisse zur Asthmaprävention werden voraussichtlich 2014 erwartet.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die spezifische Immuntherapie (SIT) die einzige Behandlungsform, die den Verlauf allergischer Erkrankungen positiv beeinflussen und in vielen Fällen Allergien sogar heilen kann.
(1) http://www.allergiecheck.de/de/Leben-mit-Allergien/Kinder-und-Allergien.html
(2) Leitlinie „Die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) bei IgE-vermittelten allergischen Erkrankungen“ Jörg Kleine-Tebbe u.a.
(2009)
(3) Valovirta et al. Design and Recruitment for the GAP Trial, Investigating
the Preventive Effect on Asthma Development of an SQ-Standardized Grass Allergy Immunotherapy Tablet in Children with Grass Pollen–Induced Allergic Rhinoconjunctivitis, 2011
Hier finden Sie weitere Informationen zu:
ALK/ Allergien/ Spezifische Immuntherapie & Anaphylaxie:
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