(openPR) 17.05.2011
Investitionen in Sachwerte geschützt durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Jede Geldanlage unterliegt spezifischen Risiken. Selbst Spareinlagen bei Banken, die durch den Einlagensicherungsfonds geschützt sind, unterliegen dem Inflationsrisiko. Das gleiche gilt für Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland. Schon bei der momentan moderaten Inflationsrate erleiden Sparer Jahr für Jahr einen Wertverlust Ihrer Einlagen. Im Falle einer Hyperinflation oder eines Euro-Währungsschnitts könnten diese Einlagen sogar vollkommen wertlos werden oder zumindestens einen Großteil Ihres Wertes einbüßen.
Zahlreiche Investoren wählen deshalb eine Anlage in Sachwerten. Besonders Gold und Silber erlebten in den letzten Monaten der Eurokrise einen wahren Boom. Doch auch Edelmetalle bietet keine Garantie für den Werterhalt bezogen auf den Einkaufspreis. Der Gold- und Silperpreis ist stark durch Spekulationen getrieben und niemand weiß, ob Anleger nicht heute einen viel zu hohen Preis bezahlen. So fiel in der vergangenen Woche der Silberpreis um 10 %! Der Kauf von Edelmetallen als reine Wertanlage ist inzwischen reine Spekulation.
Mehr Sicherheit können produktive Sachwerte bieten, die nicht an der Börse gehandelt werden, z. Bsp. Unternehmensbeteiligungen. Eine besondere Stellung nehmen hierbei Kraftwerke ein, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden, denn Sie erhalten über zwanzig Jahre staatlich garantierte Einspeisevergütungen. Doch auch diese Beteiligungen unterliegen verschiedenen Risiken und müssen deshalb sorgfältig geprüft werden.
Typische Risiken auf die Anleger achten sollten, sind das Erstellungs- und das Anschlussrisiko, das Finanzierungs- und Refinanzierungsrisiko, bei ausländischen Anlagen kommen politische und wirtschaftspolitische Risiken hinzu. Bei Windkraftfonds besteht das Risiko windschwacher Jahre etc.
Bei Solaranlagen bzw. Solarfonds stehen den Risiken allerdings besondere Sicherheiten und Chancen gegenüber.
Vor allem der Schutz vor Inflation, Hyperinflation und Währungsrisiken. Strom muss immer gekauft werden. Die Energiepreise sind häufig Inflationstreiber und steigen am schnellsten. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert einen Mindestpreis. In Zeiten von hohnen Preissteigerungen schafft der Markt den Wertausgleich.
Die Sonneneinstrahlung unterliegt anders als die Windstärke im langjährigen Mittel nur geringen Schwankungen.
Die Technik der Photovoltaik gilt als ausgereift, störungsarm und wartungsfreundlich. Es gibt wenig mechanische Teile, die verschleißen könnten.
Fragen die jeder Investor von Solarfonds klären sollte:
1.Sind die Anlagen bereits am Netz oder wie wird sichergestellt, dass die Anlagen zu den beschriebenen Anlagekriterien eingekauft und angeschlossen werden?
2.Gibt es bereits eine Finanzierungszusage und wie ist das Refinanzierungsrisiko am Ende der Darlehnlaufzeit?
3.Sind die Einspeiseerlöse durch das EEG oder im Ausland durch ein vergleichbares Gesetz geschützt?
4.Wie sieht die Kostenstruktur des Fonds aus? Wie hoch ist der Investitionsanteil und wie hoch sind die Weichkosten?
5.Wie ist die politische und finanzpolitische Stabilität des Investitionslandes einzuschätzen?
6.Entspricht die Fondslaufzeit meinem eigenen Finanzbedarf. Solarfonds laufen bis zu fünfundzwanzig Jahre. Es gibt aber auch sogenannte Kurzläufer, die nach acht oder zehn Jahren die Einlage zurückzahlen.
7.Wie müssen die Ausschüttungen versteuert werden?
8.Auch Fragen nach technischen Qualitätsstandards und internen Versicherungen können interessant sein. Bei allen bankenfinanzierten Fonds kann der Anleger jedoch davon ausgehen, dass die finanzierende Bank bereits stenge Auflagen dazu gemacht hat.
Eine aktuelle Übersicht über Solarfonds mit ausführlichen Beschreibungen und zahlreichen Downloads bietet der Solarfondsvergleich von ETHNARENT.
Achtung: Manche Fonds werben damit, dass sie reine Eigenkapitalfonds sind. In aller Regel kann der Kapitalanleger davon ausgehen, dass es sich in diesem Fall um eine Risikofinanzierung handelt, die von den Banken abgelehnt würde. Eine Ausnahme bilden sogenannte Zweitmarktfonds, die bereits bestehende Anlagen aufkaufen. Bei diesen findet sich die Fremdfinanzierung allerdings auf der Ebene der Zielfonds.
Samuel Begasse