(openPR) (Wetzlar, 14. April 2005) „Wir in Mittelhessen wissen um die Bedeutung des Standortfaktors Bildung für die Wirtschaft und die regionale Entwicklung. Die Menschen in unserer Region finden ein reichhaltiges Bildungsangebot, das in vielerlei Hinsicht einzigartig in Hessen ist.“ Dies erklärte Regierungspräsident Wilfried Schmied, Vorsitzender des Vereins MitteHessen, kurz vor der offiziellen Eröffnung des ersten Mittelhessischen Bildungsforums am 14. April 2005 in der Stadthalle Wetzlar.
Die Hessische Kultusministerin und Schirmherrin des Ersten Mittelhessischen Bildungsforums Karin Wolff eröffnete persönlich die Veranstaltung. Sie zeigte sich von den Anstrengungen der Region, ein effektives Netzwerk im Bildungsbereich zu begründen, beeindruckt. In Mittelhessen sei in Ihren Augen ein neues Selbstbewusstsein, ein „Korpsgeist“ der Akteure entstanden, jetzt komme es darauf an, alle Aktivitäten „zu einem Puzzle“ zusammenzuführen. Der Bildungsforscher Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis (Direktor des Bayerischen Staatsinstituts für Frühpädagogik) beleuchtete anschließend in seinem Impulsreferat „Treibhäuser des Lernens – lernende Regionen“ die Bedeutung des Lernens für die individuelle Entwicklung und unterstrich die Notwendigkeit der regionalen Verankerung von Bildungsangeboten. Der mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommene Referent plädierte für einen mittelhessischen Aktionsplan zur Stärkung der Bildung von der frühesten Kindheit an.
Dann wurden Bildungskarrieren aus Mittelhessen lebendig: „Was haben Sie daraus gemacht?“ fragte Eva Zaher (hr-iNFO) ihre Gesprächsgäste. Dr. Gudula Moritz (Anglistin und ZDF-Journalistin), Helmut Hund (Elektromechaniker, Ingenieur und Unternehmer), Prof. Dr. Jens Minnert (Tischler und Professor), Stefan Koch (Bundesligatrainer Gießen 46ers, Journalist) und Claudia Denner-Eisenkopf (Handels-Betriebswirtin und Betriebsassistentin des Handwerks) konnten den Gästen des Forums am eigenen Beispiel begreifbar machen, was lebenslanges Lernen bedeutet und wie wichtig dafür die regionalen Bildungsangebote sind.
Die Projektgruppe „Bildungsregion Mittelhessen“ des Regionalmanagementvereins MitteHessen hatte zu dem Bildungsforum eingeladen. Erwin Link von der Handwerkskammer Wiesbaden und Leiter der Projektgruppe forderte die Gäste auf, die Bildungsregion in der Mitte Hessens neu zu entdecken. „Sie werden staunen“, so Link, „welche Beispiele für Qualität und Innovation in Kindergärten und Kindertagesstätten, in Schulen und Hochschulen, in Ausbildungsbetrieben und Einrichtungen der Erwachsenenbildung existieren. Mittelhessen – stark in Bildung also.“
Bewiesen wurde diese Aussage durch einen von MitteHessen e.V. und der Heuchelheimer Kommunikationsagentur „MediaTools“ erstellten Imagefilm, der selbst für mittelhessische Bildungsexperten Verblüffendes zu Tage bringt. Die CD-ROM können Bildungsinstitutionen der Region bei der Geschäftsstelle des Vereins erhalten.
Dr. Martin Pott von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände hatte als Arbeitskreisleiter maßgeblich das Bildungsforum mit vorbereitet. Er umschreibt die Motivation der beteiligten Institutionen und Verbände aus Mittelhessen so: „Ein effektives Netzwerk vieler Partner aus dem Bildungsbereich ist für die Entwicklung der Region inzwischen beim Verein MitteHessen entstanden – und das soll das Bildungsforum dokumentieren.“
Dr. Pott würdigte zusammen mit Wilfried Schmied und Erwin Link das besondere Engagement aller Partner. Neben den Medien- und Kreativpartnern HR Info, Joeres und Rau Marketing (Runkel), MediaTools (Heuchelheim) und der Zeitungsgruppe Lahn-Dill haben unter dem Dach des Verein MitteHessen folgende Institutionen zum Gelingen des Forums inhaltlich und finanziell beigetragen: Die mittelhessischen Agenturen für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Hochschulen, die Volkshochschulen, der DGB und die Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in beispielhafter Kooperation.













