(openPR) Hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger würdigt Engagement des Regionalmanagements
Gießen / Wiesbaden (24. April 2006) Die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger hat den Vorstand des Regionalmanagementvereins „MitteHessen e. V.“ in Gießen besucht, um sich über die Entwicklung eines Masterplanes für die Frühpädagogik in der Region informieren zu lassen. „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich eine ganze Region für die Ziele des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans einsetzt. Mittelhessen zeigt, wie es gelingen kann, über alle politischen Grenzen hinweg für gute Bildung und Erziehung von Anfang an ein Fundament zu legen.“ Dieses Fazit zog Silke Lautenschläger im Anschluss an die Vorstandssitzung des Vereins MitteHessen e. V. Der Vorsitzende, Regierungspräsident Wilfried Schmied ergänzt: „Wir schaffen für die Bildungsregion Mittelhessen ein Netzwerk für die bessere Bildung, Betreuung und Erziehung unserer Jüngsten. Damit konnten wir der Landesregierung zeigen, dass wir für unsere Region verstanden haben, welche Bedeutung der Standortfaktor Bildung hat.“
Im vergangenen Jahr gründete das Regionalmanagement den Arbeitskreis „Mittelhessischer Masterplan Bildung und Erziehung in der Frühen Kindheit“. Ziel ist es, für die Stärkung der Frühpädagogik eine regionalpolitische Plattform zu schaffen, auf deren Basis alle Akteure in Kindergärten, Schulen, Verwaltungen und Verbänden tätig sein können. „Wir brauchen in Mittelhessen einen Masterplan, der alle zusammenbringt!“ Dies hob Arbeitskreisleiter Dr. Martin Pott von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände hervor. Dr. Pott berichtete gegenüber Ministerin Lautenschläger über die Ergebnisse der Arbeit zum Masterplan. Mehr als fünfzig Institutionen, Verbände und Einrichtungen aus der ganzen Region arbeiteten bereits mit. „Besonders ist, dass auch die regionale Wirtschaft mitmacht: Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und die Kammern sind dabei“, so Dr. Pott. „Wir wollen Modellprojekte, die es für Kindergärten und Grundschulen in Mittelhessen bereits gibt, besser vernetzen und besonderer Förderung zuführen. So gibt es exzellente Projekte in der Sprach- und Leseförderung, bei der Förderung von Motorik und körperlicher Entwicklung oder im Bereich der Vermittlung naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse. Wir brauchen aber auch ein Netzwerk der Qualifikation, denn auf die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte in Kindergärten und Grundschulen kommt es an.“
Prof. Dr. Harald Danne, Vizepräsident der Fachhochschule Gießen-Friedberg und Leiter von StudiumPlus in Wetzlar ergänzt: „Für die bessere Weiterbildung der Fachkräfte vor allem im Elementarbereich schaffen wir deshalb am Hochschulstandort Wetzlar das Angebot eines Bachelor-Studienganges“. Danne konnte Ministerin Lautenschläger berichten, dass alle Anstrengungen darauf abzielen, zum Wintersemester 2007/2008 einen modularisierten Studiengang für Erzieherinnen und Erzieher anzubieten, die sich für Leitungs- und Fachberatungsaufgaben weiter qualifizieren wollen. „Auch für Grundschullehrer bietet der Studiengang in seinen Modulen Möglichkeiten der Weiterbildung“, so Professor Danne.
Im November 2006 wird der „Masterplan Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit“ beim „Zweiten Mittelhessischen Bildungsforum“ vorgestellt. Nach dem Erfolg des ersten Forums im April 2005 in Wetzlar, bei dem der bekannte Bildungsforscher Professor Wassilios E. Fthenakis die Anregung zur Masterplan-Arbeit gegeben hat, setzt der Verein MitteHessen e.V. die Veranstaltungsreihe fort. Wilfried Schmied dankte als Vereinsvorsitzender der hessischen Sozialministerin Lautenschläger für ihre Bereitschaft, Schirmherrin für das Forum zu werden. Silke Lautenschläger erklärte zum Abschluss ihres Besuches in Gießen: „Der Masterplan und seine konkreten Projekte in ganz Mittelhessen haben die Chance, Vorbild für die künftige Umsetzung unserer landesweiten Strategien für bessere Bildung und Erziehung zu sein. Der Bildungs- und Erziehungsplan, den ich zusammen mit Kultusministerin Karin Wolff auf den Weg gebracht habe, braucht das Engagement aller vor Ort.“
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